Gemini PS-626
Erster Eindruck
Eigentlich wollte ich Platten kaufen, kam dafür dann aber mit einem neuen Mixer als Beute und 500 DM weniger zurück. Damals neu am Markt: Der Gemini PS-626 Pro. Mir gefiel das Preis/Leistungsverhältnis und die Equalizer mit „Kill Switch“, das wollte ich auch haben.
Frisch aus der Verpackung geschält, fällt der Gemini gleich positiv mit seiner robusten Verarbeitung auf, der Crossfader ist austauschbar, das war zu dieser Zeit kein Standard. Somit ist der Mixer auch für richtige Battles gut gerüstet. Die Fader gehen leicht und machen einen robusten Eindruck.
Die Benutzeroberfläche ist sehr aufgeräumt und übersichtlich gehalten. DJs mit minimaler Erfahrung finden sich hier sofort zurecht.
Der Mixer ist zum Einbau in einen Tisch oder Case gedacht.
Die Features
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3 Kanäle
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separate Summe mit eigenem Regler für Master und Booth (DJ-Kabine, 2nd Floor o.ä.)
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Rec-Out
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Mic-In (XLR/Klinke-Kombi-Buchse)
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Bis zu drei Plattenspieler
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Bis zu drei Line-Quellen (z. B. CD-Player)
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Erdungs-Anschluss
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Stromanschluss über Kaltgerätekabel (Das interne Netzteil ist auf 230 und 110 Volt schaltbar)
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High-, Mid- und Low-EQ pro Kanal mit Absenkung bis zum „Kill Switch“ (+12dB und -26dB)
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Gain-Regler pro Kanal
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Alle Ein- und Ausgänge als Cinch (Außer Mic-In)
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Anschluss für eine BNC-Lampe
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Balance-Regler für die Summe
Die Bedienung
Ein bisschen schade ist, dass der Mikrofon-Eingang mit auf Kanal 1 liegt. Somit ist es nicht oder nur sehr unkomfortabel möglich, drei Zuspieler und ein Mikrofon zu nutzen. Die Kanäle zwei und drei ermöglichen ein direktes Umschalten zwischen Phono- und Line-Eingang auf der Oberseite, Kanal eins bittet dazu auf die Rückseite. Hier hätte man dem Mikro einen separaten Lautstärkeregler spendieren sollen/können, wie es bei dem aktuellen Nachfolger PS-626x der Fall ist. Dies soll auch der einzige Kritikpunkt am Design bleiben. Der Mikrofonkanal ist mit einer „Talk“-Funktion ausgerüstet (dämpft die anderen Kanäle um circa 16 dB). Ein Druck auf diesen Taster senkt den Output der anderen Kanäle ab, somit haben Ansagen aller Art akustisch Platz, wer es braucht…
Für jeden Kanal gibt es einen CUE-Druckschalter, so dass man sich den jeweiligen Kanal auf den Kopfhörer legen kann. Eine Mehrfachanwahl ist zwar möglich, dürfte aber kaum praxisorientiert sein. Das CUE-Signal (der jeweils vorgehörte Kanal) lässt sich bequem über einen eigenen Crossfader mit dem Master-Signal mischen, so dass ein genaues Einpitchen oder beatgenaues Cueing möglich ist. Der Cue-Crossfader ist etwas schwergäniger. Das erscheint sinvoll, um nicht in der Hitze des Gefechts, pardon, der Beats, versehentlich etwas zu verstellen. Der Kopfhörerverstärker ist stark genug, um auch gegen etwas lautere PAs anzukommen, so muss der geneigte Plattengott nicht im Trüben fischen; sehr schön.
Wie Schließt man das Gerät an dem Computer an so das ich das Gerät steuern kann mit virtual dj
Ganz einfach: Gar nicht!
Von den 626en hat AFIAK nur die USB-Version einen USB-Anschluss (http://amazona.de/index.php?page=26&file=2&article_id=1809 ). Der Nutzen ist mir allerdings schleierhaft! Es kann nur eine Stereosumme aus und in den Computer gespielt werden (Standard USB-Audio-Treiber). Steuerung von Virtual DJ uns Co ist NICHT möglich, leider. Da brauchst Du schon größere Kisten! Was ist denn Konkret Dein Anliegen?
Gruß
Florian