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Test: Gemini PS-626 Pro vs Gemini PS-626x

(ID: 2859)

Die Equalizer entpuppen sich als kleines Highlight (Klangbeispiele unten). Sie klingen für diese Preisklasse wirklich gut. Die jeweiligen Cutoff-Frequenzen sind (gemessen mit Terzbandanalyser, ohne Gewähr, das Handbuch sagt nichts dazu):

High: 8kHz Shelving
Mid: 1,6kHz Peak
Low: 150kHz Shelving.

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Dabei lässt sich das Signal jeweils um 12 dB verstärken und um 26 dB absenken; die klassische „Kill Switch“-Schaltung. 26 dB als „Kill“-Absenkung erscheint vielleicht etwas wenig, geht aber in der Praxis absolut in Ordnung. Diese EQ-Funktion ist mittlerweile zum absoluten Standard geworden, und eine Erklärung erübrigt sich meines Erachtens. Wer hat noch keine phasenden Bass-Drums gehört, oder Snare-Drums, die sich gegenseitig mehr stören als den Sound nach vorne zu bringen; in all diesen Fällen helfen richtig eingesetzte EQs mit Kill-Switch weiter. (Hörbeispiele)

Die GAIN-Regler schaffen eine Verstärkung um 20 dB, was bei der Unterschiedlichkeit diverser Klangquellen etwas mager erscheint, 30 dB wären schön gewesen. Mit ein wenig Diziplin lässt sich damit aber wunderbar arbeiten. Der Mic-Gain schafft 40 dB.

Zum Metering stehen zwei LED-Ketten zur Verfügung, die wahlweise die Pegel der Summe (Master) oder der Kanäle zwei und drei anzeigen. Das funktioniert absolut brauchbar. Wer allerdings nicht direkt darüber steht, oder gar sitzt, findet die Sache nicht mehr so leicht ablesbar.

Fazit

Der PS-626 Pro von Gemini macht Spaß! Fast 10 Jahre Einsatz haben ihm gut bekommen, und er wird noch längst nicht zum alten Eisen wandern. Klanglich geht der kleine Battlemixer auf jeden Fall in Ordnung. Zur Festinstallation empfehle ich den Gemini nur eingeschränkt; ein kleiner FOH-Mixer, um mehrere Mikrofone (Karaoke-Abende, Auftritte…) etc. nutzen zu können, sollte dazwischen geschaltet werden.

Der Nach-Nachfolger PS-626x hat einige Verbesserungen gebracht: Das Mikrofon hat nun endlich einen eigenen „Mini-Kanal“, der autark von den drei Kanal-Fadern sogar mit High- und Low-EQ betrieben werden kann. Beim PS-626x kann die komplette Fader-Sektion ausgewechselt werden; allerdings nur alle vier (drei Kanal-Fader mit Cross-Fader) komplett. Die Umschalter „Phono/Line“ sind daher ans obere Pultende gewandert. Das dürfte die Kollegen der scratchenden Zunft etwas irritieren. Die CUE-Funktionen sind gleich geblieben, allerdings ist keine Mehrfachwahl von Zuspielern mehr möglich, da die Drucktaster durch einen Dreifach-Wahl-Schalter ersetzt wurden, ist aber kein Verlust, sondern steigert die Bedienbarkeit. Der Crossfader lässt sich nun auch umkehren (Reverse) und mit einer andern Überblendkurve (Curve) nutzen, wie es ja schon seit Jahr und Tag aus der DJ-Software-Ecke auf die Hardware-Mixer übertragen wurde.

PS-626 X Rückseite

PS-626 X Rückseite

Die Eingänge für Plattenspieler lassen sich rückseitig auf Line-In umschalten, so dass theoretisch 6 Line-Zuspieler genutzt werden könnten.

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Die Pegelanzeige ist nicht ganz so elegant gelöst wie beim Vorgänger. Hier kann nur der Cue-Pegel und der Master-Pegel aufgeschaltet werden, da hat mir die alte Lösung deutlich besser gefallen. Der Kopfhöreranschluss ist von der Oberseite auf die Vorderseite gewandert, das erhöht auch den Bedienkomfort: es liegt kein Kopfhörer-Kabel mehr zwischen den Reglern. Der sehr praktische Anschluss für die BNC-Lampe wurde ebenfalls gestrichen.

Positiv (PS-626 Pro)

  • Klang

  • Bedienbarkeit

  • Preis

  • EQ

  • Anschlussmöglichkeiten

  • Kompaktheit im Vergleich zu den damals üblichen Features

 

Negativ (PS-626 Pro)

  • Mikro-Kanal verbraucht Mix-Kanal

  • Keine wechselbaren Kanal-Fader (nur eingeschränkt negativ)

 

Positiv (PS-626 x)

  • Bedienbarkeit

  • Preis/Leistung

  • Anschlussmöglichkeiten/Flexibilität

  • Kompakt

  • Mikrokanal separat

Negativ (PS-626 x)

  • Pegel-Anzeige

  • Kanal-Umschalter ganz oben (für Hip-Hop-DJs evtl. ein Manko)

  • Fehlender BNC-Anschluss

  • Kein Booth-Ausgang mehr

  • Mic-Eingang nur als Klinke auf der Rückseite

  • Ein-/Ausschalter auf der Rückseite

  • Kein Gain-Regler für den Mikrokanal

 

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Klangbeispiele
Forum
  1. Avatar
    AMAZONA Archiv

    Wie Schließt man das Gerät an dem Computer an so das ich das Gerät steuern kann mit virtual dj

  2. Profilbild
    Florian Scholz RED

    Ganz einfach: Gar nicht!

    Von den 626en hat AFIAK nur die USB-Version einen USB-Anschluss (http://ama.....le_id=1809 ). Der Nutzen ist mir allerdings schleierhaft! Es kann nur eine Stereosumme aus und in den Computer gespielt werden (Standard USB-Audio-Treiber). Steuerung von Virtual DJ uns Co ist NICHT möglich, leider. Da brauchst Du schon größere Kisten! Was ist denn Konkret Dein Anliegen?

    Gruß

    Florian

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