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Test: Hercules DJ Control Steel

(ID: 2531)

 

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Ausgepackt

 

Erster Eindruck: Da hat sich einiges getan. Statt des Gehäuses aus gebürstetem Alu „erstrahlt“ selbiges jetzt in mattschwarz. Zusammen mit dem durch eine silbrige Metallplatte abgesetzten Mittelstück und den blau beleuchteten Tastern macht das einen durchaus edlen Eindruck. Zweiter Eindruck: So viel ist aber gar nicht neu. Die geänderte Farbgebung und die teilweise überarbeitete Button- und Reglerbeschriftung täuschen da ein wenig. Bis auf wenige Ausnahmen ist es bei der Anordnung der Bedienelemente geblieben, auch die Gehäuseabmessungen (und glücklicherweise auch dessen Massivbauweise) sind unverändert.

Unverändert ist aber nicht nur die Anordnung der Bedienelemente, sondern auch die Verarbeitung: Die Faderwege sind mit 50 mm noch immer relativ kurz, die Drehregler und Faderköpfe bestehen noch immer aus Kunststoff und sind leicht wacklig.

 

 

 

Die Tasche gibt es gratis dazu

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Bedienung – Arbeiten mit der Steel

 

Wie beim Vorgänger auch gibt’s drei Volumefader (Deck A, Deck und Main), je Deck einen Pitchfader und einen angenehm leichtgängigen Crossfader, dessen Kurve per Software einstellbar ist. Ebenfalls per Software kann auch der Regelbereich der Pitchfader zur Tempo- und Tonhöhenänderung justiert werden; gewählt werden können da die Einstellung +/- 6%, +/- 12%, +/- 25%, +/- 50% und +/- 100%. Die bei der RMX oberhalb der Pitchfader angebrachten Buttons „Pitch Reset“ (zur Rückkehr zum ursprünglichen Speed) und „Beatlock“ (mit dem man das Tempo via Pitchfader verändern konnte, ohne dabei auch gleichzeitig die Tonhöhe zu manipulieren) wurden durch die Buttons „Pitch +“ und „Pitch –„ ersetzt. Diese bewirken eine Anhebung beziehungsweise ein Absenken der Tonhöhe um einen Halbton, solange der Knopf gedrückt wird. Lässt man ihn wieder los, kehrt der laufende Track zur alten Tonhöhe zurück.

 

Wobei sich da die Frage nach dem Nutzen dieses neuen „Features“ stellt: Gut, steht der Pitchfader auf 6%, so lässt sich damit bei gleichzeitigem extremer Stellung des Faders nach oben oder unten die damit verbundene Tonhöhenänderung ausgleichen – aber auch nur dann. In meinen Augen machten da Beatlock und Pitch Reset an dieser Stelle über dem Fader deutlich mehr Sinn. Über die Sync-Buttons unterhalb der Pitchfader ist natürlich eine Angleichung der Tempi auch ohne Micky-Maus- oder Darth-Vader-Effekt möglich. Beatlock und Pitch Reset sind aber nicht ganz verschwunden, sondern nur in die Tiefen der Effekte abgetaucht: Der Beatlock heißt jetzt „Mastertempo“, der Pitchfader durfte seinen Namen behalten. Alles etwas umständlich, auch weil dadurch dann die Verwendung der übrigen Effekte blockiert wird.

 

 

Jetzt ohne Beatlock und Pitch-Reset

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Die Navigation durch die Verzeichnisse des Rechners wird wie gehabt von der DJ-Konsole aus gesteuert. Die Cursortasten wurden jetzt zwar anders bezeichnet („Folder / Files“ statt „Left / Right“), bewirken aber dasselbe; mit „Load Deck“ wird der gewählte Track dann in das betreffende Deck geladen und über einen Sync-Button zum Gleichschritt mit dem anderen Deck gebracht.

 

Trotz des fehlenden Audio-Interfaces muss man auf das Vorhören per Kopfhörer nicht verzichten: Der Regler auf der Steel wird zur Soundkarte des Rechners durchgeschleift. Über zwei Drehregler kann man wahlweise den laufenden Mix an- oder auch nur einen der beiden Decks vorhören. Dazu muss allerdings in der beigelegten Software „Virtual DJ“ in den Preferences erst einmal die richtige Einstellung gefunden werden, was im Test nicht auf Anhieb gelang – erst nach einigem Probieren war dann etwas aus den Headphones zu hören.

 

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Forum
  1. Avatar
    AMAZONA Archiv

    „Pitch +“ und „Pitch –“ sind Pitchbend-Tasten. Sie sind Hilfsmittel beim klassischen Beatmatchen. Sie ersetzen das Platte angeben/abbremsen beim angleichen.

    • Profilbild
      m.steinwachs RED

      Schon klar – aber in der Form finde ich sie nicht sonderlich praktikabel, und vor allem sind sie in meinen Augen kein guter Ersatz für das Beatlock des Vorgängers.

  2. Avatar
    AMAZONA Archiv

    Beatlock und Pitch Reset sind nicht weggefallen, sie sind in der 1-6 und 7-12 Effekten.

  3. Profilbild
    m.steinwachs RED

    Args – der alte Beatlock versteckt sich tatsächlich in den Effekten unter dem Namen „Mastertempo“. Das kommt davon, wenn man nicht alle Effekte durchprobiert. Danke für den Hinweis, mein Fehler – ich werde den Text dementsprechend ändern und gelobe Besserung :-)

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