Hercules DJ Control
Mit der „DJ Console RMX“ hatte Hercules den Versuch gestartet, weg vom Plaste-Image der Vorgänger wie „DJ Console MKII“ oder „DJ Console mp3“ zu kommen. Mit der soliden Metallverabeitung, dem eingebauten Audio-Interface und den vielfältigen Features ist ihnen da zumindest ein Achtungserfolg und ein Aufstieg ins sehr gehobene Mittelfeld gelungen. Für die Königsklasse fehlten dann aber doch noch ein paar Kleinigkeiten, wie etwa längere Faderwege, eine hochwertigere Verarbeitung der Bedienelemente und ein paar andere Features. Nun, gut ein Jahr später hat Hercules mit der „DJ Control Steel“ nachgelegt: ein verbesserter Nachfolger, der für die ganz großen Weihen sorgen soll? Oder ein Rückschritt in die Kunststoff-Vergangenheit?
Einige der grundlegenden Features der Hercules DJ Control finden Sie im Testbericht zur DJ Console RMX. Ich werde mich hier hauptsächlich auf Neuerungen und Unterschiede konzentrieren und somit auf die Frage, welche der beiden nun der bessere Kandidat für eine eventuelle Neuanschaffung ist.
Stahlwerk
Die DJ Control Steel ist ein Zwei-Kanal-DJ-Mixer, der auch als MIDI-Controller eingesetzt werden kann. Im Gegensatz zum Vorgänger, der „DJ Console RMX“, verzichtet das Stahlwerk auf ein eingebautes Audio-Interface und kann somit ausschließlich über einen angeschlossenen Rechner samt installierter DJ-Software betrieben werden. Der Anschluss an PC oder Mac erfolgt per USB, auch die Stromversorgung läuft über dieses Kabel, ein Stand-Alone-Betrieb als Mixer ist also nicht möglich.
„Pitch +“ und „Pitch –“ sind Pitchbend-Tasten. Sie sind Hilfsmittel beim klassischen Beatmatchen. Sie ersetzen das Platte angeben/abbremsen beim angleichen.
Schon klar – aber in der Form finde ich sie nicht sonderlich praktikabel, und vor allem sind sie in meinen Augen kein guter Ersatz für das Beatlock des Vorgängers.
Beatlock und Pitch Reset sind nicht weggefallen, sie sind in der 1-6 und 7-12 Effekten.
Args – der alte Beatlock versteckt sich tatsächlich in den Effekten unter dem Namen „Mastertempo“. Das kommt davon, wenn man nicht alle Effekte durchprobiert. Danke für den Hinweis, mein Fehler – ich werde den Text dementsprechend ändern und gelobe Besserung :-)