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Test: Hercules DJ Control Steel

(ID: 2531)

 

 

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Effekte & Wheels

 

Sinnvoll ist die Verdopplung der sechs Effekttasten pro Deck durch eine Shift-Taste. Wird diese zusätzlich betätigt, gelten die Effekte 7-12, bei der RMX musste man noch umständlich in der Software per Hand umbelegen. Einige Effekte wie etwa der Flanger können zudem noch zusätzlich über zwei Hardware-Drehregler manipuliert werden; auch das lief vorher per Maus über die Software. Durch den Wegfall des Audiointerfaces ist ja Platz frei geworden auf der Gehäuseoberfläche. Wo vorher der Anschluss für das Mikrofon samt Regler saß, finden sich jetzt die beiden Effektregler. Die lassen sich per Knopfdruck auf das gewünschte Deck schalten, ansonsten richten sie sich einfach nach dem zuletzt gedrückten Effektbutton – das ist praktisch. Mit dabei ist auch eine Samplingfunktion, mit der man Teile des Mixes aufnehmen und wieder abspielen kann. Aber wie schon erwähnt: Wer Beatlock und Pitch Reset weiter nutzen will, muss auf weitere Effekte verzichten.

 

 

Alte Bekannte: die JogWheels

Alte Bekannte: die JogWheels

 

 

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Alles beim alten bei den beiden JogWheels, mit denen man wahlweise scratchen oder spulen kann – die Empfindlichkeit ist per Software einstellbar. Dass einer der beiden mechanisch etwas am Gehäuse kratzte und so nicht ganz so leicht lief wie von der RMX gewohnt, verbuche ich mal unter „Kinderkrankheit“ – immerhin hat das Testmuster die Seriennummer 000033. Die Killswitches der beiden Dreiband-EQs haben nun auch eine Statusanzeige bekommen, die Transportbuttons für die Songkontrolle sind etwas leichtgängiger ausgefallen als bei der RMX.  

 

 

 

Die Software

 

Wieder mit dabei ist eine Lite-Version des „Virtual DJ“. Bei dem alten Bekannten wurde lediglich das leicht geändert Bedienlayout der Steel gegenüber der RMX mit aufgenommen, außerdem wurde das fehlende Audiointerface durch erweiterte Einstellmöglichkeiten in den Preferences berücksichtigt, sonst ist alles beim alten geblieben.  

 

 

Wieder mit dabei: der Virtual DJ (Lite)

Wieder mit dabei: der Virtual DJ (Lite)

 

 

Fazit

 

Die ältere RMX ist derzeit für rund 310 Euro erhältlich (empf. VK 349 Euro), für die neue Steel werden noch gut 249 Euro gefordert. Ob die 60 Euro tatsächlich das fehlende Audio-Interface wert sind, muss jeder für sich entscheiden. Auf der Habenseite kann die Steel die Verdopplung der Effektbuttons und zusätzliche Effektregler vermelden; weniger gelungen dagegen, dass die alten Beatlock und Pitch Reset jetzt zwei Effektslots blockieren. Auch sollte man berücksichtigen, dass die Steel ausschließlich zusammen mit einem Rechner arbeitet. Der Anschluss von Turntables (auch timecoded), Mikro oder externe Mixer ist jetzt nicht mehr möglich. Wer sowieso nur mit seinem Notebook auflegt, die Steel als MIDI-Controller einsetzen will und mit jedem Cent rechnen muss, wird mit dem Kauf des neuen DJ-Controllers vielleicht besser fahren. Allen anderen aber sei auch die Lektüre unseres Tests zur DJ Console RMX empfohlen, die für ein wenig Geld mehr ein deutliches Plus an Möglichkeiten bietet.

 

 

Nachtrag vom 10.02.09

Dass der Beatlock inzwischen unter neuem Namen im Effektslot zu finden ist, ist mir beim ersten Test entgangen; der Text wurde dahin gehend korrigiert. An der Bewertung hat sich aber nichts geändert.

 

PLUS

 

++ massives, großes Metallgehäuse

++ auch als MIDI-Controller einsetzbar

+ intuitive Bedienung und schnelle Einarbeitung

+ stabile Tragetasche gehört mit zum Lieferumfang

+ Verdopplung der Effekttaster durch Shift-Button

+ DJ-Software wird mitgeliefert

 

 

MINUS

 

— Plastik-Regler

– Beatlock und Pitch Reset blockieren zwei Effektslots

– Handbuch stellenweise irreführend

– Gain-Regler etwas zu empfindlich

 

 

Preis

 

Straßenpreis: 249 Euro

 

Hersteller: www.hercules.com

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Forum
  1. Avatar
    AMAZONA Archiv

    „Pitch +“ und „Pitch –“ sind Pitchbend-Tasten. Sie sind Hilfsmittel beim klassischen Beatmatchen. Sie ersetzen das Platte angeben/abbremsen beim angleichen.

    • Profilbild
      m.steinwachs RED

      Schon klar – aber in der Form finde ich sie nicht sonderlich praktikabel, und vor allem sind sie in meinen Augen kein guter Ersatz für das Beatlock des Vorgängers.

  2. Avatar
    AMAZONA Archiv

    Beatlock und Pitch Reset sind nicht weggefallen, sie sind in der 1-6 und 7-12 Effekten.

  3. Profilbild
    m.steinwachs RED

    Args – der alte Beatlock versteckt sich tatsächlich in den Effekten unter dem Namen „Mastertempo“. Das kommt davon, wenn man nicht alle Effekte durchprobiert. Danke für den Hinweis, mein Fehler – ich werde den Text dementsprechend ändern und gelobe Besserung :-)

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