Mehr Module als je zuvor
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Nichtmal ein Jahr nach dem letzten Release veröffentlicht iZotope überraschend Ozone 11. Wie üblich gibt es die All-In one Mastering-Suite als Elements, Standard und Advanced Version oder als Teil des neuen und sehr attraktiven Music Production Suite 6 Bundles, in dem zudem noch das neue Nectar 4 und Native Instruments Guitar Rig 7 Pro enthalten sind. Für diesen Test nehmen wir Ozone 11 Advanced genauer unter die Lupe, da hier alle neuen Bearbeitungsmodule enthalten sind.
Der Test baut auf den ausführlichen Testbericht von Ozone 10 aus dem letzten Jahr auf und soll sich vor allem auf die Neuerungen und Unterschiede fokussieren, da sich der eigentliche Workflow nicht verändert hat.
Installation und Autorisierung von Ozone 11
Auch der Installations- und Autorisierungsprozess bleibt unverändert und weiterhin ist hierfür das iZotope Software Product-Portal notwendig. Nach wie vor lässt sich die iZotope Software auf einem iLok oder einem Computer autorisieren.
Master Assistant
Herzstück und Highlight von Ozone 11 ist in der Anwendung weiterhin der aus Ozone 10 bekannte Master Assistent. Aber, durch die neuen in Ozone 11 enthaltenen Module liefert dieser im Vergleich zu Ozone 10 signifikant bessere Klangergebnisse. Aber hört selbst:
Egal auf welchem meiner eigenen Tracks ich Ozone 11 Advanced ausprobiert habe, war ich von den Ergebnissen des neuen Master Assistant schlichtweg begeistert. Ozone 11 Advanced klingt im Vergleich zu Ozone 10 Advanced deutlich lauter, druckvoller und obendrein noch viel klarer und transparenter. Ein enormer Unterschied.
Was macht das Ozone 11 Clarity Modul?
Schaltet man in der automatisiert erstellten Signalverarbeitungskette die einzelnen Module an und aus, wird deutlich, dass das neue Clarity Modul hier wesentlich zum verbesserten Klangbild beiträgt. Und damit ist es aus meiner Sicht absolut empfehlenswert, direkt zur Ozone 11 Advanced Version zu greifen, da dieses Modul leider bei den anderen Versionen nicht enthalten ist.
Clarity basiert, ähnlich wie die bereits bekannten Module Low End Focus, Spectral Shaper und Stabilizer, auf einer adaptiven spektralen Analyse und Bearbeitung des ausgewählten Frequenzbereiches und hat das Ziel lautere, transparentere und professionell klingende Klangergebnisse zu erzeugen.
Stem Focus
Ein weiteres Ozone 11 Advanced exklusives Feature ist Stem Focus. Damit lassen sich die Parameter der einzelnen Module wahlweise auf den gesamten Mix, nur die Vocals, nur die Percussions oder nur die Baseline / Bassspuren anwenden. Ein echter Game Changer, im Nachhinein auf die einzelnen Gruppenspuren separiert Einfluss nehmen zu können. Das war in der Vergangenheit undenkbar.
Transient / Sustain
Ein interessantes neues Feature, das sowohl in der Standard als auch in der Advanced Version enthalten ist, ist die Möglichkeit in jedem Modul auf Wunsch nur die Transienten oder Sustain zu bearbeiten. In der Vergangenheit gab es hier nur die Möglichkeit das Stereo, Mid/Side, Left/Right Signal zu beeinflussen.
Upward Compress
Zusätzliche Lautstärke wird im beliebten Maximizer Modul nun durch eine zusätzliche Upward Compress Funktion erreicht. Ähnliche Ergebnisse kann man auch mittels paralleler Kompression erzielen, aber Ozone 11 vereinfacht den Workflow, indem man hier nur den Slider bewegen muss, um die Intensität einzustellen.
Referenztracks
Bei aller Euphorie über die fantastisch klingenden Ergebnisse des Ozone 11 Advanced Master Assistant, möchte ich dennoch dringend dazu raten, das mit Ozone 11 Advanced gemasterte Ergebnis mit Referenztracks zu vergleichen. Denn bei aller Klarheit und Transparenz, die sich mit den (neuen) Modulen erreichen lassen, kann man dazu tendieren, zu harsch, zu hell, zu Höhen-betont zu mischen.
Glücklicherweise ist das Vergleichen verschiedener Referenztracks in Ozone 11 Advanced direkt integriert. Durch Klick auf den „Reference“ Button gelangt man in die entsprechende Ansicht und kann hier einen oder mehrere Referenztracks hinterlegen und per Klick einfach zwischen dem eigenen und dem Referenztrack hin und her wechseln. Der dargestellte Frequenzverlauf ist ein zusätzlicher visueller Indikator, Unterschiede zwischen eigenem Master und dem Referenztrack festzustellen.
Individuelle Module
Ein essenzieller Unterschied zwischen der Standard und Advanced Version von Ozone 11 ist, dass sich nur in der Advanced Version die einzelnen Module auch individuell als Insert in der DAW nutzen lassen. Das kann sehr praktisch und CPU-schonend sein, wenn man nicht immer die ganze Ozone 11 Mastering Suite in den Insert laden möchte. Eine erfreuliche Nachricht für alle Anwender der Standard Version: ab Ozone 11 sind die beiden Module Stabilizer und Master Rebalance enthalten, die vorher der Ozone 10 Advanced Version vorbehalten waren.
Tutorials
Lobend erwähnen möchte ich an dieser Stelle auch die Tutorials auf iZotopes YouTube Channel. Hier werden nicht nur Produktneuheiten ausführlich erklärt, sondern in Serienformaten wird sich hier auch ganzheitlich dem Thema Mastering gewidmet. Gerade für Neulinge und Neueinsteiger ins Thema Mastering sind die Inhalte sehr lehrreich.
> Master Assistent… durch die neuen in Ozone 11 enthaltenen Module liefert dieser im Vergleich zu Ozone 10 signifikant bessere Klangergebnisse < . . Kann ich nicht nachvollziehen. Schriller .. ja, lauter..vielleicht, signifikant besser, nicht wirklich....
@kinsast Klang ist ja immer subjektiv. Aber ich bin überzeugt davon, dass mit den Modulen und Bearbeitungsmöglichkeiten in Ozone 11 Advanced jeder das gewünschte Klangergebnis hinbekommt. Die neuen Module ersetzen hierbei weitere Drittanbieter-Plugins, die bislang zusätzlich bezogen werden mussten.
@kinsast Sehe ich ähnlich, das sind in meinen Ohren keine gemasterten Tracks, es klingt eher nach Remix, so drastisch wird da in den Sound eingegriffen und einzelne Komponenten der Instrumente hervorgehoben oder abgesenkt.
Und für meinen Geschmack klingen die „gemasterten“ Versionen schlechter als die Originale — und nicht nur ein bisschen, sondern wesentlich.
Erst mal danke für den Test. Ich selbst bin seit Ozone 8 dabei und habe früher viel Gebrauch gemach. Heute bin ich bei Version 10 advanced und nutze es immer noch, allerdings nicht mehr so intensiv. Gründe dafür gibt es mehrere: Erstens war ich mit dem Masterassistent nicht wirklich zufrieden. Teilweise musste ich massiv Hand anlegen, und das eliminiert natürlich das Haupt – Salesargument einer Mastering – Suite. Zweitens holt man sich bei der Nutzung von Ozon (bisher?) spürbare Latenzen ins Projekt.
Was mich aber inzwischen massiv stört ist die unsäglich Upgrade – Politik von NI / Izotope. Als Nutzer von Ozone, Neutron und Nektar einerseits und NI Komplete andererseits fühlt man sich bei den aufgerufenen update / upgrade – Preisen und update / upgrade – Varianten irgendwie veräppelt, um es mal vorsichtig auszudrücken. Da hab ich ich erstmal keine Lust zu investieren, auch wenn die Produkte durchaus gut sind.
Allerdings halte ich den gemasterten Song für nicht wirklich repräsentativ, hier würden mich Tests mit verschiedenen Genres und deutliche komplexeren Arrangements imteressieren.
@Jens Barth Vielen Dank für deinen Kommentar. Ich habe weitere Soundbeispiele aus verschiedenen Genres ergänzt und auch immer den Vergleich mit dem Master Assistant von Ozone 10 Advanced mit beigefügt, so dass die klanglichen Unterschiede direkt verglichen werden können.
@c.rentschler Danke sehr, super. Teilweise sind die Unterschiede zwischen 10 und 11 zu hören (Lautstärkeplus), bei dem Rocksong wiederum gar nicht. Man muß wohl selber mal rumexperimentieren, um ein finales Verdikt zu fällen.
@Jens Barth Genau! Und das erste Resultat des Master Assistant ist ja letztendlich nur ein erster Anhaltspunkt, um dann selbst die Feinjustierung vorzunehmen. Ozone 11 Advanced macht es aber dank der vielen Module einfacher als je zuvor, das gewünschte Klangergebnis zu erzielen. Aber am besten selbst mal auf eigenen Tracks ausprobieren.
@c.rentschler Absolut richtig. Wenn nur die Preispolitik nicht wäre. Da ich fast alle Produkte von iZotope und NI habe kommt für jemanden wie mich nur das Music Production Suite crossgrade in Frage. Voraussetzung dafür ist, daß man wenigstens ein iZotope Produkt besitzt. D.h., daß man mehrere alte Versionen (und teilweise noch aktuelle Versionen) von verschiedenen Programmen hat wird überhaupt nicht honoriert. Der Kostenpunkt von fast 500 Euro macht die ganze Sache dann nicht tragbar.
iZotope / NI sollten mal bei Arturia schauen, wie mit Bestandskunden umgegangen werden kann.
Also ich möchte hier ja niemanden zu Nahe treten aber der Beispiel „Song“ ist doch nicht wirklich Ernst gemeint, oder? Den kann niemand gescheit mastern. Ozone entsprechend auch nicht. Wobei ich es schon beeindruckend finde, dass es damit geschafft wurde alles richtig kaputt klingen zu lassen (mit 11 noch etwas mehr als mit 10). Wenn dieser Test hier für irgendjemand etwas nachvollziehbar aufzeigen soll, dann macht das doch bitte nochmal mit vernünftigen Mixes, gern unterschiedlicher Genres.
@arnte Weitere Genres sind hinzugefügt, auch immer direkt im Vergleich mit Ozone 10 Advanced.
Ozone 10 gab’s im Oktober 22? Gefühlt war das erst vor ein paar Wochen.
Für den Beispielsong möchte ich mich den bisherigen Kommentaren anschließen, Er ist arg kurz und klingt nach der Behandlung eigentlich nicht besser sondern nur lauter und direkter.
„Was macht Clarity?“ — Ja, was macht das Modul denn? Was unterscheidet es von einem Exciter?
Referenztracks — Ersetzt diese Funktion nun Audiolens und Tonal Balance oder ist es Teil von Tonal Balance? Obwohl Ozone ein Masteringprogramm ist, läuft es wohl nach wie vor nur als Plugin. Um Referenzmusik zu „scannen“, hat iZotope zuletzt das Programm Audiolens dazugepackt, das wiederum ausschließlich standalone läuft und Audioprofile sammeln kann, um diese dann in Tonal Balance einzusetzen. (Mal zum Vergleich: Ich hab da noch den Master Match EQ aus IKM TRacks. Da kann ich vorbildliche Musik direkt laden und mit meinem Werk / Mix vergleichen und angleichen. Es ist aber trotzdem nur ein Equalizer. Er nutzt nur Frequenzanhebungen und -absenkungen. Ein künstliches Gitarrensample klingt davon nicht nach AC/DC.)
„Der beliebte Maximizer“ — Wer liebt den denn? Ich finde den nur fies.
Erwähnen könnte man noch, dass iZotope bei Upgrades oder Updates immer alle alten Versionen auf der Platte lässt, so dass sich Module von Ozone 8, 9, 10, 11 usw. weiter anhäufen.
@MartinM. Weitere Soundbeispiele aus unterschiedlichen Genres habe ich ergänzt. Clarity basiert auf spektraler Analyse und passt bis zu 256 Frequenzbänder in Echtzeit an, ähnlich zu Gullfoss von Soundtheory. Referenztracks konnten auch schon in Ozone 10 Advanced via Datei importiert werden. Audiolens bietet den Vorteil, dass man hierzu keine Audiodatei benötigt, sondern von jeder erdenklichen Quelle (Streaming, YouTube …) einfach das Audiosignal aufnehmen kann.
@c.rentschler Vielen Dank für die Ergänzungen!
Hast Du dem Master Assistant dabei Vorgaben gemacht, wie etwa Genre-Presets ausgewählt? Oder Tonal Balance mit einer Referenz eingesetzt? Nach Letzterem klingt es zumindest nicht. Ich kenne jetzt Audiolens und Tonal Balance nur von Neutron 4. Wenn ich das nicht völlig falsch verstanden habe, kann Tonal Balance da nur fertige Profile laden aber keine Musikdateien. Zum Erstellen eigener Profile muss man Audiolens benutzen. War das mit dem Master Assistant von Ozone 10 eventuell schon wieder anders? Kann Tonal Balance in Ozone 11 mit den Referenztracks gefüttert werden oder nur der Master Assistant?
Deine Beispiele könnten Referenzprofile vielleicht noch deutlicher verbessern. Dem „Rock“ hat Ozone irgendwie die Mitten verschängeliert. Ich benutze für so etwas gerne als Referenztrack einen Radiomitschnitt von AC/DC’s „You shook me all night long“ auf einer gelben BASF Leerkassette von 1980. Der Track zeigt einen deutlichen Cut unterhalb von 50 Hz und oberhalb von 10 KHz aber eben auch Anhebungen bei Tiefen und Mitten, und entspricht genau meinen Hörerwartungen an Hardrock. Die sind eben um einiges entfernt vom theoretisch perfekten Frequenzspektrum.
@MartinM. Der Master Assistant erkennt meistens das Genre von selbst schon richtig. Wenn nicht, kann man das auch manuell selbst auswählen oder ändern. Ebenfalls ist es möglich eigene Referenztrack in Ozone 11 in den Bereich Custom zu laden oder über Audiolens automatisiert zu importieren. Tonal Balance ist ja in Ozone 11 schon integriert und wird im Master Assistant angepasst, aber auch als separates Plugin kann Tonal Balance natürlich in der Master-Chain eingesetzt werden. Das Ergebnis des Master Assistant ist auch nur als empfohlener Startpunkt zu sehen und dann geht das Feintuning los und man kann das Master dann mit Hilfe der Module und Bearbeitungsmöglichkeiten an einen eigenen Referenztrack angleichen.
@c.rentschler Kurzer Zusatz; Kann man mit den erwähnten Referenztracks überhaupt irgendetwas Anderes machen als sie zum Vergleich anzuhören und die Frequenzkurve zu betrachten? Mit der automatischen Angleichung durch Tonal Balance haben die womöglich gar nichts zu tun?
@MartinM. Die Referenztracks liefern dem Master Assistant Informationen darüber, welche Module angewendet werden sollen, um das Klangergebnis zu erzielen. Damit haben Referenztracks also nicht nur Einfluss auf den Frequenzverlauf, sondern auch auf die empfohlenen Module und deren Reihenfolge. Aber auch hier gilt die Devise: Alles nur ein Startpunkt, das Feintuning muss man schon selbst machen, wenn man mit dem initialen Ergebnis nicht zufrieden ist. Fürs Feintuning bietet Ozone 11 Advanced aus meiner Sicht aber alles, was man zum Erstellen von professionell klingenden Master benötigt. Daher auch von mir drei Sterne in der Bewertung.
Dieses drei Lautstärken „Song“ Beispiel läßt mich etwas ratlos zurück. Ich war bisher immer der Meinung das es sich bei Amazona um eine ernsthafte Publikation für musikinteressierte Menschen handelt.
Leider fühle ich mich diesmal nicht ernst genommen. Aber vielleicht bekomme ich ja auch nur meine Tage.
Mit freundlichen Grüßen
Frank Kleinwächter
@automix Weitere Soundbeispiele sind ergänzt. Mit der Testversion von Ozone 11 Advanced kann jeder das Plugin auch selbst ausprobieren und hören, wie es auf eigenen Produktionen klingt. Die Module bieten unendlich viele Möglichkeiten, das Master genau dem eigenen Geschmack anzupassen.
Der Beispielsong ist nicht so glücklich gewählt, da das rein elektronische Klangmaterial akustisch anspruchslos ist. Das kann man mit so ziemlich jeder EQ/Kompressor/Limiter-Combo laut und „airy“ machen.
Ein Popsong mit Gesang wäre hilfreicher gewesen.
Nimm doch einen von mir :)
Da kann ich Dir das Audio ungemastert zukommen lassen.
@bluebell Genau!
Liebe Redakteure, fragt einfach, wenn Ihr Beispielmaterial für Eure Tests braucht! Es muss sich keiner irgendwas aus dem Ärmel zerren für Demonstrationszwecke.
@MartinM. Da war natürlich ein egoistischer Hintergedanke dabei:
Als Amateur, der alles selber macht, und das auch noch mit kostenlosen Open Source Tools unter Linux, würde es mich schon interessieren, wie im Vergleich mein Master mit einem abschneidet, das mit teuren Tools und eingebauter AI gemacht wurde.
100% Objektivität kann es dabei natürlich nicht geben, da die Geschmäcker und die ausführenden Personen verschieden sind.
@bluebell Derartige Hintergedanken sind okay! Mich würde das nämlich auch interessieren. 🤨 (Auffordernder Blick auf den Redakteur.)
Alles mit kostenlosen Tools unter Linux? Da zitiere ich eine der herausragenden Persönlichkeiten des – öh – 42sten Jahrhunderts, Prinzessin Leia Organa: „Sie sind mutiger, als ich dachte!“
Ich hab’s mir mal geordert und finde das Layout inzwischen fast zu klein der Grafik und Funktionen wegen. Ansonsten funktioniert es wie üblich zuverlässig und macht aus schlechteren Songs Swift-Hits. 😎 Der Preis ist inzwischen relativ salzig.
@Filterpad Ach ja, und ihr werdet natürlich auf den iZotope Shop weitergeleitet. Aber dort NICHT kaufen. Kostet 30€ mehr als beim Thomann. Den Fehler machte ich schon mal bei einem anderen Produkt, ein Softwaresynthesizer.
Bei mir ist Ozone 11 Advanced seit ein paar Tagen im Einsatz und ich bin recht angetan was hier geliefert wird. Die Preise für Ozone halte ich eigentlich für günstig, sieht man sich mal an was für Preise inzwischen für Tools aufgerufen werden die 1% von dem können was Ozone kann !
Den Exciter finde ich besonders ansprechend, gerade auch im Tieftonbereich.
Allerdings hat Ozone einen für mich absolut nicht nachvollziehbaren Schwachpunkt : Es ist kein wirklicher TruePeak-Limiter enthalten. Für mich gerade bei einem solch mächtigen Masteringpaket ein Kardinalfehler sondersgleichen. Ich muß tatsächlich in der FX-Chain immer einen externen TP-Limiter nachschalten.
Selbiges gilt für die neue Version von Neutron v.4.5.
Schwach !!!
@SoundForger2000 yep, ich mache auch nen externen Limiter dazu. Eigentlich das allerwichtigste beim Mastering. Im Gegenzug dazu schalte ich den Equalizer aus, weil man ja die Songs so mischt, dass dieser im Nachhinein eigentlich nicht mehr nötig sein sollte. Die anderen Tools sind geil und machen nen guten Job. Wie erwähnt könnte die Grafik inzwischen bissel größer sein.
Jaja, es wirkt etwas wie „the spinal tab“, „11 ist einer mehr als 10“ wenn das kein Argument mehr FÜR eine Sache ist, dann weiss ich auch nicht.😬 Was man dem Technikern von izotope attestieren kann ist: sie verstehen ihr „Handwerk“.😎
Das Publikum sind hierbei wir, diejenigen die glauben mit ihrer subjektiven Betrachtung das RICHTIGE zu vermuten, wissen und auch mitteilen zu können…🤯
Entweder ich erhoffe mir einen Mehrwert und nutze es oder ich mache es nicht. Dazwischen gibt es doch nichts… 😀
Da empfehle ich: fangt wieder an mit einer alten Verpackung für Waschmittel und nem Gummiband am Tonart des Plattentellers Musik zu machen. 🤭👍
Da wird erst deutlich, was die Zuhörer und wir wirklich benötigen.🤩
Das beste der Musik liest man eben nicht aus den Noten.😍 Und hört es erst recht nicht erst durch eine Software… 😖
Emotionen bei den Repitienten zu erzeugen benötigt?! Was meint ihr?
@CDRowell Emotionen zum kaufen auf jeden Fall. 😁 und ja: Mix u. Master ist relativ egal, wenn der Song gut ist. Man sieht das an den heutigen Charts. Diese Songs werden in Vergessenheit geraten, viele aus den 60ern oder 80ern nicht.
Auf welche Algorithmen kann man umstellen bei Ozone 11
@Fayerabend Die gleichen wie bei Ozone 10. Da kam nichts neues hinzu.
Ozone 11 ist als Produkt hervoragend – als Update allerdings nicht überzeugend, wenn man das Preis-Leitungsverhätnis sieht. Evtl. sah man sich gezwungen ein Update rauszubringen, um mit dem Nectar 4 Update auch die music production suite (MPS) auf Version 6 zu bringen. Dass MPS 6 mit Guitar Rig 7 nun auch ein Schlüsselprodukt von Native Instruments inkludiert, welches nicht im aktuellen Komplete Set enthalten ist, ist schon interessant und zeigt wohin die Reise mit „Soundwide“ (fka Music Creation Group – aka izotope + Native Instruments) womöglich hingeht…
@Paul Wenn die Reise in die beschriebene Richtung geht bin ich raus. Hab mich sowieso von Komplete schon verabschiedet, obwohl schon ewig Kunde. Viel zu viel Unnötiges im Packet und viele Sachen, die einfach nicht weiterentwickelt werden. Und das Ozon update überzeugt mich im Vergleich zu Version 10 nicht wirklich.
@Jens Barth Ist was dran ja. (bzgl. Native Instruments) Vor allem die Play-Series (diese A/B-Teile wie z.B. Analog Dreams) sind Mist! Kaum Einstellmöglichkeiten und klanglich viel zu soft. Kein Druck, kaum Klang. Der alte Massive ist immer noch das beste wie auch die Effekte. Die Akustik Instrumente sind auch gut. Aber diese Play-Instrumente bzw. deren Wellenformen könnte man in einen Synthesizer packen und fertig, anstatt diese Minis. Wäre weitaus übersichtlicher. PS: Hab jetzt Ozone 11 einen Tag in Betrieb und ist schon besser als 10. Nur der minimale Fortschritt ist für 299€ zu saftig meiner Meinung nach. Warum bringen die nicht jede Woche ein neues raus für 299€? 😵💫
@Jens Barth Das mit der Weiterentwicklung ist gar nicht so einfach. Denn ein Hersteller, dessen Plugins zum Arbeiten und nicht bloß zum Sammeln gedacht sind, darf das Verhalten niemals so ändern, dass alte DAW-Projekte auf einmal anders klingen.
Er kann z.B. zusätzliche Möglichkeiten einbauen, die aber beim Laden mit alten Parametern nicht wirksam sein dürfen.
Er kann Performancesteigerungen durchführen, aber das ist unsexy, weil es als Argument bei den meisten Leuten nicht so zieht wie neue bunte Blinkenlights und u.U. CPU-abhängig ist. Da kommerzielle Plugins als Binarys ausgeliefert werden, kann der Kunde sie nicht durch Kompilieren/Linken an seine CPU anpassen.
Schwieriges Thema.
@bluebell Ja und nein. Andere Softwarehersteller entwickeln ihre Produkte auch weiter und man macht halt dann das Update. Oder bringen Neues dazu (siehe Arturia).
Bei NI sind viele Produkte seit Jahren unverändert. FM8 z.B. Das GUI ist sowas von altbacken – da macht selbst der Sound keinen Spaß mehr. Battery 4 ist seit einem Jahrzehnt unverändert. Und Absynth wurde eingestellt. Statt dessen kommet eine überflüssige Play – Serie.
Klar ist, daß Softwarehersteller Geld verdienen müssen. Aber vorher brauchen Sie Produkte, die ihre Kunden überzeugen. Und das ist bei NI immer weniger der Fall. An Kontakt kommt man nicht vorbei, Guitar Rig ist auch ganz gut. Dann ev. noch Massive X. Aber danach wird die Luft schon verdammt dünn.
Und, wie geschrieben, die unsägliche “über Kreuz” – update Politik mit iZotope. Führt bei mir dazu, daß ich Abstand nehme.
@Jens Barth @Jens Barth: Momentan bin ich noch im Komplete-Zyklus. Aber es wird mit jedem Update schwieriger. Einerseits liegt es daran, dass echte Innovationen fehlen und andrerseits ist das Paket bereits sehr „komplett“ und lässt nur wenige Lücken – zumindest im Instrumenten/Sound Bereich. Bin mal gespannt, wass dann mit dem nächsten Update kommt. Aber da muss sich schon echt etwas tun (evtl. auch auf der Preis-Seite)…
moin Leuts,
ich habe länger mit der Masteringsuite Ozone 8 und dann 9 gearbeitet, die Preispolitik hat mir doch sehr sauer im Bauch gelegen.
Bin jetzt bei der Masteringsuite „Elevate“ von Newfangled Audio gelandet.
Ein Schritt den ich nicht bereut habe. Klar hat diese Suite einen ganz anderen Ansatz als die von Ozone, aber diese ganze Automatisierungsvorschlagerei ist in meinen Ohren doch eher Grütze.
Nacher muss man ja doch länger “ Feinjustieren“ ,da kann ich dann auch gleich bestimmen wo es hingehen soll. Der Clipper von „Elevate“übrigens ist meines Ermessens nach unschlagbar.
Wenn ich jetzt meine gemasterten Audios vergleiche (Ozone9 vs. Elevate) steht sofort mein Favorit fest. Elevate.
Ich als Kunde wurde von der Preispolitik (damals noch „nur“ Izotope) vergrault und bin jetzt happier den je. Vermisse nix.
P.S. die Beispieldemo „gemastert“ 10 und 11 klingen grusig, overdosed.
howdie
Ich hab Ozone 11 schon eine Weile in benutzung. Es ist echt wahnsinn. Die Technik dahinter wird immer besser
Die Upgrade kommen viel zu schnell und all in all wird’s immer teurer, die Oberfläche immer Kitschiger und immer mehr KI.
Ich bau mir meine Kette lieber gezielter selber.