Fazit
Die Control 2 treten ein schweres Erbe an. Nahezu jeder kennt die Control 1 aus Festinstallationen, Multimedia-Stationen, kleineren Schnittplätzen, Präsentationen oder einfacheren Beschallungen (z.B. in Ladengeschäften). Die Control 2 sind die logische Konsequenz der Control 1 und müssen auch als solche betrachtet werden. Klanglich können sie mit Lösungen, die gezielt für den Studiobetrieb gedacht sind, einfach nicht mithalten. Müssen sie das? Ich würde sagen: nein. Die Control 2 sind gute, brauchbare Allround-Lautsprecher, die in vielen Situationen eine ganz gute Figur machen. Die etwas unglücklich gelöste Anschlußsituation für den Extension-Speaker genannten Satelliten-Lautsprecher schmälern den guten Anfangseindruck etwas, das war sogar schon vor 10 Jahren besser möglich. Die Verarbeitung macht ansonsten einen guten Eindruck. Preislich wird das Paar nach meinen Informationen bei ca. 250 Euro liegen. Damit ist der Vergleich mit den MSP5 von Yamaha nicht ganz fair, da eine dieser Boxen mehr kostet das Paar Control 2P. Trotzdem bin ich von den Control 2 etwas enttäuscht und würde sie keinesfalls als Hauptabhöre für Studios empfehlen. Positiv ist mir die recht hohe darstellbare Lautstärke aufgefallen. Die beiden Boxen schaffen hohe Pegel ohne Qualitätseinbußen beim Klang. Als Monitore für A/V-Schnittplätze, Festinstallationen (vor allem in Museen), Monitore für Keyboarder oder den gehobenen PC-Brüllwürfelersatz kann man diese Schätzchen uneingeschränkt empfehlen. Im Auge sollte stets der beschnittenen Bassbereich behalten werden.
Plus
+++ Anschlußmöglichkeiten
++ Lautstärke
+ Kopfhöreranschluß
Minus
— Anschluß des „Extension-Speakers“
— schwacher Bassbereich