Effekte
Drei Effekte bietet das Kawai CA17. Reverb und Chorus kommen mit verschiedenen festen Presets daher, außer der Intensität kann man hier jedoch nichts einstellen. Per Brilliance-Regler lässt sich das Digitalpiano von ultra-grell bis etwas muffig in 10 Stufen einstellen.
Viel interessanter ist da der „Virtual Technican“, der mittlerweile in fast jedem Kawai Piano mit dabei ist. Auch die Konkurrenz bietet solch detaillierten klanglichen Eingriffsmöglichkeiten, nur heißt das dann eben anders, beispielsweise „Piano Designer“ (Roland). Zugriff hat man über den Virtual Technican auf Klangeigenschaften wie Saiten- oder Hammerresonanz, Dämpfergeräusche, Stimmung etc. Hiermit lässt sich also ganz individuell der persönlichen Klaviersound herstellen. Anfänger werden sicherlich aufgrund der Fülle der Parameter überfordert sein, aber da das Kawai CA17 von Haus aus bereits sehr gut klingt, reicht es, wenn man auf diesen virtuellen Techniker erst später zugreift. Mittlerweile lässt sich diese Funktion auch ganz bequem per iPad App steuern, sehr schön.
Lautsprechersystem und Anschlüsse
Das Verstärkungssystem des Kawai CA17 ist mit 2x 20 Watt ausreichend ausgelegt. Vier Lautsprecher, jeweils zwei für den Bassbereich und zwei für Mitten/Höhen, sorgen für einen angenehmen Sound. Die aktuellen CA-Modelle verfügen leider noch nicht über den zusätzlichen Lautsprecher am hinteren Ende des Gehäuses, der macht den Sound nämlich deutlich räumlicher und noch etwas realistischer. Zu hören beispielsweise beim Kawai CN35.
Zwei Kopfhöreranschlüsse befinden sich links unterhalb des Spieltisches. Auf der Rückseite kommen dann noch eine MIDI-Schnittstelle, USB-to-host und der Anschluss für die integrierte Pedaleinheit hinzu. Line Aus- oder Eingänge sucht man beim CA17 leider vergeblich, ebenso den Port für den USB-Speicherstick, mit dem man die intern aufgezeichneten WAV-Dateien hätte transferieren können. Der Einsatz bei Musikschul-Vorspielen.