Satelliten
Kompakt und leicht sind die beiden geschlossenen Satellitenboxen. Kein Wunder, steckt neben einer passiven Frequenzweiche auch keine weitere Technik in den Zwergen. Die Gehäuse aus 12 mm MDF sind gerade Mal 200 x 300 x 230 mm (BxHxT) groß und jede Box für sich wiegt nur 4 kg. Eingebaut sind ein 5,25-Zoll Mitteltöner und ein Horn mit 1-Zoll Treiber. Die Impedanz der Lautsprecherbox beträgt 4 Ohm. Der Anschluss erfolgt jeweils über eine Speakon-Buchse.
Neben einem sehr guten Tragegriff auf der Rückseite ist der Hochständerflansch erwähnenswert. Er ist um 5 Grad geneigt eingebaut, sodass die Boxen auf dem Stativ ganz leicht nach vorne gekippt sind. Das ist von Vorteil bei der Beschallung im Nahbereich. Das Abstrahlverhalten der Satelliten beträgt 70° x 70° was durch das kreisrunde Horn (siehe Abbildung offenes Gehäuse) bedingt ist.
Angeschlossen
Die Anlage ist zügig verkabelt und schnell einsatzbereit. Die kleinen Satelliten lassen sich unauffällig platzieren, dies kann bei Festinstallationen ein unschätzbarer Vorteil sein. Via CD-Player und Mischpult spiele ich über die Combo-Eingänge verschiedene Titel ein, der EQ am Mischpult ist dazu linear eingestellt. Erstaunlich ist die Bassfülle, die der Subwoofer mit seinem 10-Zoll Lautsprecher erzeugt. Als praktisch erweist sich, je nach Geschmack und Songmaterial die Lautstärke des Tieftöners anzupassen zu können. Der Gesamtklang ist gut, in den Höhen unaufdringlich. Nun geht es darum, die Sprachwiedergabe mit einem SM58 zu testen, dem Klassiker für Sprache und Gesang. Bei Verwendung dieses Mikros könnte die Wiedergabe der oberen Mitten eine Spur präsenter sein. Dieser Effekt mag bei anderen Mikrofonen in eine andere Richtung tendieren. Nach kleiner Korrektur am EQ ist das aber kein Problem mehr und die Brillanz ist sofort hörbar. Die erreichbare Lautstärke der Anlage ist angemessen und würde für einen Solo-Entertainer oder ein Duo in einem kleinen Club ausreichen.