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Test: Line6, M13 Stompbox Modeler, Gitarren-Effektgerät

Line6 M13

4. August 2010

Früher, ja früher da machte so ein Riesen-Effektboard noch etwas her. Wow! So etwas kann jemand verkabeln und bedienen? Und dann im Eifer des Bühnengefechts auch noch zielgenau benutzen, das heißt, das richtige Knöpfchen zur richtigen Zeit mit dem Fuß drücken? Massenweise Patchkabel und zumeist brummende bzw. unzuverlässige Netzteile, die gerne einmal beim Soundcheck (oder noch viel besser zehn Minuten vor dem Gig) den Geist aufgaben, gehörten zum Alltag von Gitarristen, die ihrem Publikum und sich selbst gerne einen vielseitigen Effektsound bieten wollten. Ganz zu schweigen von der Gattung Gitarristen, die diese „Effekt-Armada“ mangels Einschleifweg am Verstärker schlicht in Reihe vor dem Amp schalteten und so ein Grundrauschen fabrizierten, das manchen hochfrequentierten Waschsalon vor Neid erblassen ließ.

Und dennoch haben diese kleinen „Tretminen“ bis heute nichts von ihrer Faszination eingebüßt, ganz im Gegenteil: Jeder Hersteller von Effektgeräten, der etwas auf sich hält, besitzt diese kleinen Bodentreter im Produktsortiment, und für viele Gitarristen erscheint der Kauf eines Multieffekts (sei es nun im Fuß-Format oder als 19″-Rackeinschub) schlicht überflüssig, wenn es nur um die Lösung EINES Soundproblems geht. Wieso eine ganze Armee von Effekten kaufen, wenn man zum Beispiel nur einen EQ braucht, um den Mittenbereich des alten Vintage-Marshalls zu pushen?

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Für Fans dieser „klassischen“ Bodentreter bietet Line6 den Stompbox Modeler M13 an. Ein Pedal mit den Effekten für den alltäglichen Gebrauch. Und das garantiert ohne Netzbrummen, zwanzig Patchkabel und unerwünschtem Rauschgenerator!

-- Der Line6 M13 Stompbox Modeler --

— Der Line6 M13 Stompbox Modeler —

Aufbau/Verarbeitung

Verpackt in einer sehr robusten Metallkonstruktion erscheint der M13 Stompbox Modeler im Amazona.de Testlabor. Mit den Maßen von (BxTxH) 387x295x75mm und einem Gewicht von 4,6 kg sollte das Gerät auch auf noch so rutschigen Bühnen seinen festen, sicheren Stand finden. Dafür sorgen selbstverständlich auch die in mehr als ausreichender Anzahl vorhandenen Gummifüße auf der Unterseite des Effektpedals.

Auf der Oberseite des Gerätes stechen primär erst einmal die fünfzehn Fußschalter ins Auge. Sie sind aus robustem Metall gefertigt und dürften auch manch gröberen Tritt locker wegstecken. Als Schutz der vier Displays und der (doch etwas fragil wirkenden Potis der einzelnen Effektblöcke) dienen Metallbügel. Bei äußeren Einwirkungen (fliegende Bierflaschen etwa), die von der Stirnseite des Gerätes erfolgen, sind das wohl leider die ersten Komponenten des M13 Stompbox Modeler, die zu Bruch gehen dürften, falls es mal etwas heftiger „on stage“ zugeht.

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An der Stirnseite zeigen sich alle notwendigen Anschlüsse bzw. Schalter, um das Line6-Effektpedal in Betrieb zu nehmen. Da wären als erstes die klassischen MIDI-Buchsen, gefolgt von zwei Klinkenbuchsen zum Anschluss zweier (optional erhältlichen) Expression-Pedale, ein Stereo-Effekt-Einschleifweg sowie einem Stereo In- und Output. Auch der Netzschalter findet sich hier, ebenso wie die Buchse für das Netzteil und einem nützlichen kleinen „Haken“ zur Sicherung des Netzteilkabels gegen versehentliches Herausziehen.

Innenleben

Der M13 Stombox Modeler bietet grundsätzlich vier Effektblöcke, welche mit jeweils drei Effekten belegt werden können. Und die Auswahl erscheint nicht zu knapp. Es gibt neunzehn verschiedene Delay-Effekte, angefangen mit einem herkömmlichen Stereo-Delay über Analog-Echos und Tube-Echo Simulationen, die teilweise auf der Simulation einiger berühmter Originale, wie beispielsweise dem legendären Roland Space-Echo RE-101, beruhen.

Mit dreiundzwanzig Modulationseffekten geht man hier sogar noch einen Schritt weiter. Es finden sich neben den klassischen Modulationseffekten wie dem Stereo-Chorus auch einige witzige Kreationen darunter, wie etwa einem Barber Pole Phaser oder der von einem MXR Phase90 inspirierte Script Phaser. Ebenso an Bord befindet sich eine Emulation des Roland Dimension D-Pedals, eines der ersten wirklichen Stereo-Chorus-Effektpedale, die es damals gab und bis heute noch von vielen gerne genutzt werden.

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