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Test: PMC 6, aktive Nahfeldmonitore

Die Messlatte wurde höher gelegt

28. August 2023
pmc 6 studiomonitore test

PMC 6, aktive Nahfeldmonitore

Die PMC 6 ist das kleinste Modell der britischen Lautsprecherschmiede, die sich sowohl auf dem Studiomarkt sowie im HiFi-Umfeld tummeln. Zur neuen Monitor Serie gehören drei Speaker und zwei Subwoofer – allesamt mit der exotischen Transmission-Line-Technik als Booster für den Bassbereich. Als Slogan wählte die Marketingabteilung für die neue Lautsprecherserie „The Bar has been raised“ („Die Messlatte wurde höher gelegt“) – man scheint sich also sehr sicher zu sein, dass die neuen PMC Speaker höchsten Ansprüchen genügen werden. Und genau das werden wir in unserem Test herausfinden!

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Die Ausstattung und die Technik der PMC 6

Vorab sollte einem klar sein: PMC ist unkonventionell. Die Engländer gehen gerne neue Wege, um das Ziel des universellen Studiolautsprechers zu erreichen. Schon die Optik des 2-Wege-Systems weicht von der Masse ab: Ein 6″ Tiefmitteltöner und eine 1″ Soft Dome Kalotte für den Hochtonbereich scheinen noch klassenüblich, aber das (je nach Ausrichtung) darüberliegende Gitter wirkt … seltsam.

PMC6_Air

Zu groß für einen Bassreflexport und die warme Luft des Aktivverstärkers sollte eigentlich auch nicht nach vorne abstrahlen. Nein – anders als das Gros der Aktivlautsprecher haben wir weder ein geschlossenes System noch eine Bassreflexlösung zur Unterstützung im Tiefbassbereich vor uns. Das Zauberwort…Zauberkürzel lautet ATL: Advanced Transmission Line.

Technik Exkurs: Die Transmission-Line

Bei diesem Bauprinzip nutzt man zwar auch den rückwertig abgestrahlten Schall des Tieftöners, aber nicht in Form eines Helmholzresonators, der abhängig von Resonanzfrequenz des Chassis, Lautsprechervolumen und anderen Faktoren ein phasenverkehrtes Signal durch einen speziell berechneten Port ablässt. Die Transmission-Line lässt sich am ehesten durch das Prinzip einer Orgelpfeife erklären. Ein Schallkanal muss ein Viertel (oder zumindest einen geradzahligen Anteil) der Wellenlänge der Frequenz haben, die man verstärken möchte. Bei den von PMC angegebenen 39 Hz untere Grenzfrequenz wären das 7,69 Meter. Selbst bei mehrfacher Faltung würde dies einen absurd großen Lautsprecher bedeuten. So behilft man sich mit mehreren Tricks – beispielsweise bei der Auswahl des Dämmmaterials, das die Schallgeschwindigkeit bremst und man so am Austritt des Kanals die gewünschte Frequenz verstärkt.

Wie man sich vorstellen kann, bedarf es für so eine Konstruktion a) Erfahrung, b) komplexe Berechnungen und c) einen recht großen Konstruktionsaufwand. Deshalb finden wir dieses Bauprinzip meist nur noch in hochpreisigen Lautsprechersystemen. Denn die Transmission-Line hat im Wesentlichen drei Vorteile im Vergleich zum Bassreflexsystem:

  1. Der Bass ist präziser und schwingt weniger nach
  2. Der Impedanzverlauf ist gutmütiger und Phasendrehungen können vermieden werden
  3. Der TL-Kanal stabilisiert das Gehäuse zusätzlich

PMC6_Stands

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PMC 6: Verstärker und Anschlüsse

Die Modelle der PMC Serie verfügen über Class-D-Verstärker (jeweils 200 W für Bass und Hochton) mit analogen und digitalen Eingängen. Dabei haben wir neben dem klassischen symmetrischen XLR-Eingang auch einen AES3-Eingang mit einer Samplerate von 96 kHz bei 24 Bit. Dazu noch ein „Digital Through“ für das Aufbauen einen digitalen Speaker-Netzwerks, beispielsweise für Mehrkanalaufnahmen.

PMC6_Woofer

Die Frequenzweiche arbeitet mit einem digitalen Signalprozessor (DSP), der sich um die Abstimmung (EQ), Verzögerung (Delay) und Phase kümmert. Zudem werden die Treiber durch eine Notabschaltung vor Beschädigung geschützt. Ein weiteres Highlight: Durch einen Expansion-Card-Slot sind die Lautsprecher zukunftssicher und können kommende digitale Audioverbindungen unterstützen: Sehr gut!
Zur Steuerung und Einstellung des DSPs verfügen die PMC 6 über einen RJ45-Netzwerkport. Mithilfe des SoundAlign Web-Interfaces kann man über einen LAN-Anschluss und einem Browser auf die Details des DSP zugreifen. Optional können die Einstellungen auch rückwärtig über zwei Drehencoder und ein LC-Display getätigt werden.

PMC6_display

Das beleuchtete Logo auf der Front gibt Auskunft über den aktuellen Betriebszustand des Speakers:

  • Weiß: Normaler Betrieb
  • Aus: Entweder ist das Logo gedimmt oder der Lautsprecher offline
  • Rot: Der Schutz der Chassis ist aktiv
  • Blau: Auf den Speaker wird bei SoundAlign zugegriffen
  • Blinken Türkis/Weis: Aktiver Speaker im SoundAlign Netzwerk
  • Blinken Blau/Weiß
  • oder Grün/Weiß: Firmware Update

Man merkt: Die PMC 6 ist ein hochprofessioneller Nahfeldmonitor der Oberklasse, der einiges an Know-how vom Tontechniker abfordert. Das System ermöglicht die Einbindung in ein integriertes XBD-System mit speziell abgestimmten Monitor/Subwoofer-Konfigurationen und einen individuell einstellbaren 5-Band-Equalizer. Natürlich ist speziell mit der PMC SoundAlign auch das Abspeichern unterschiedlicher Presets möglich. Dies kann über Windows/Mac wie auch über ein Smartphone durchgeführt werden.

Wer mit den PMC Speakern liebäugelt, sollte neben dem entsprechenden Fachwissen auch Platz zur Verfügung haben: 40 x 21,5 x 37,2 cm (B x H x T) und 11,1 kg pro Speaker brauchen ein entsprechendes Tonstudio.

Die Lautsprecher werden in England von Hand gefertigt und durchlaufen ein komplexes Testprozedere, wobei man sich immer auf ein Referenzpaar bezieht, so dass sichergestellt ist, dass alle PMC Monitore identisch klingen. Für 6.499,- Euro pro Paar (!) erhält man bei Registrierung 5 Jahre erweiterte Garantie vom Hersteller.

Was fehlt?

Rein vom Papier her können die PMC 6 überzeugen. Schalldruck, Frequenzschrieb, Impulsantwort, Verarbeitung und Konnektivität sind vom Allerfeinsten. Im Vergleich zu den Mitbewerbern im Hochpreisbereich steht man gut da, wenn auch einige Konkurrenten den internen DSP konsequenter nutzen und insbesondere die zeitrichtige Wiedergabe dadurch optimieren (z. B. Neumann, KS Digital).

PMC6_Solo

Grundsätzlich bedeutet dies aber nicht, dass die PMC 6 deswegen einen prinzipbedingten Nachteil haben. Somit sind wir beim Wichtigsten angelangt:

Der Klang der PMC 6 Aktivmonitore

Mit einem Preis von knapp 6.500,- Euro pro Paar sind wir bei Nahfeldmonitoren schon im High-End-Bereich angekommen und somit sollten die PMC 6 mindestens das Klangniveau der KSD C100 (ca. 4.000,- Euro pro Paar) oder der Focal Trio6 Be (ca. 5.000,- Euro pro Paar) erreichen.

Als Testautor gilt es gemeinhin als unseriös, Begeisterung in blumigen Worten zu umschreiben und ich möchte meine Erfahrung mit den PMC 6 auch im Folgenden an konkreten Höreindrücken festmachen. Im direkten Vergleich nutze ich meine jahrelangen Begleiter: Die KS Digital C88 Reference, die oft auch teurere Mitbewerber düpiert haben.

PMC6_KSD_Side

Der geregelte, ultrapräzise Bass, die exakte räumliche Darstellung durch das Koax-Prinzip und die zeitrichtige Abstrahlung durch die aufwendigen Algorithmen im DSP bedingen einen sehr neutralen Klang und somit sind die C88 ein nahezu optimales Werkzeug für das Studio.

Rein optisch können die PMC da wenig aufbieten: Ein 6-Zoll Tieftöner und eine 1-Zoll Textilkalotte gegen zwei 8-Zöller, einer davon ebenfalls mit 1-Zoll Kalotte in Koax-Konfiguration. Meine Erwartung gerade im Bassbereich war trotz ATL System zurückgenommen.

PMC6_Tweet

Also dann: Carolin No, „Lichter unsrer Stadt“ aus dem wunderbaren Album „ehrlich gesagt“ von 2016. Die Stimme wird in Größe und Volumen perfekt wiedergegeben und trotz dichtem Klangteppich bleibt sie stets isoliert und versumpft nicht. Rüber zur C88: Was ist das? Die Stimme ist zu groß und der Raum um Carolin No ist eng und zu dicht gepackt. Der sanfte, aber präsente Bass klingt trockener – zu trocken. Im Vergleich zur PMC fehlt die Wärme. Außerdem mag ich bei der KSD eine Tendenz zum „Quäken“ wahrnehmen, die ich vorher so nie hörte. Die PMC schnitt im Einspielvorgang die Obertöne der Stimme etwas ab, was aber im Lauf der Zeit immer besser wurde. Ab der dritten Strophe singt Frau No dann zusammen mit einem Mann im Hintergrund. Das ist mir vorher noch nie so deutlich aufgefallen:

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Weiter mit meinen liebsten Referenzen: „In your Eyes“ von Peter Gabriel (Album „So“, 1988). Ein dichter Percussion-Teppich mit bunter Instrumentierung und die heisere Stimme Gabriels kombiniert mit schönen Akkordfolgen. Die KSD gibt die Schellen und HiHats sauber und fast emotionslos wieder. Die PMC zaubert aus der ebenfalls 1-Zoll großen Kalotte ein viel feineres Netz aus Obertönen und das erinnert mich fast an die Beryllium-Hochtöner der teuren Focal Monitore. Wie das? Ehrlich gesagt: Keine Ahnung. Sind die Endstufen oder internen Wandler von besserer Qualität? Bessere Abstimmung? Sei es drum: Die Höhen der PMC 6 sind eine Wucht.

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Und auch hier das „Ohrenscheinlichste“ im Vergleich zu allen (!) Aktivmonitoren, die ich jemals gehört habe: Die PMC 6 schafft Raum! Ich bekomme niemals das Gefühl, die Wiedergabe sei anstrengend, denn der Speaker positioniert jedes Klangereignis mit ausreichend Luft um sich herum und so fällt es sehr leicht, die Spuren im Mix genau zu positionieren.

Weiter mit „Woman in Chains“ von Tears for Fears („The Seeds of Love“ 1989): Ein sehr schwieriger Track, denn die Stimmen von Roland Orzabal und Oleta Adams können bei höheren Pegeln schnell nerven und die Drums (übrigens eingespielt von Phil Collins) und Curt Smith am Bass bringen den Tieftöner in Bewegung. PMC gibt eine unterste Frequenz von 39 Hz (-3 dB, 1 m) für die „6“ an und dies glaube ich gerne. Die Transmission-Line spielt auch bei diesem Track exakt, voluminös und musikalisch, während die KSD etwas „mechanisch“ im direkten Vergleich klingt. Auch hier zeigt die C88 eine minimale Tendenz zum Quäken, während die PMC ruhig und souverän, neutral, weiträumig und dynamisch spielt. Über „profane“ Dinge wie Transientenwiedergabe muss man hier nicht diskutieren: superb.

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Selbst meine Freundin ohne geschulte oder erfahrene Ohren bemerkte „Die klingen aber gut!“ Interessant – diese Aussage hat sie bei anderen Speakern bisher nicht getätigt. Zusammen haben wir dann viele ältere und neuere Stücke über Qobuz gestreamt und den Qualitäten der PMC 6 gelauscht. Am Ende des Abends flüsterte sie mir die Frage ins Ohr: „Wie teuer sind die denn?“ Ich finde, das spricht für sich.

Conclusio

Fassen wir die Eindrücke zusammen: Die PMC 6 spielt alle von mir vorher gehörten Near- und Midfield-Monitore an die Wand. Selbst eine Focal Trio 11 (knapp 10.000 Euro Listenpreis pro Paar) muss sich hier hintenanstellen. Die Gelassenheit, die räumliche Präzision, die Neutralität, transparente Höhen und ein mehr als ausreichendes Bassfundament sind überragend und können durch das SoundAlign System optimal ans Studio angepasst werden. Selbst komplexe Multichannel-Lösungen mit Subwoofer sind bei PMC kein Problem. Lassen Sie sich nicht von der zurückhaltenden Optik und der Kompaktheit irreführen: Die PMC ist High-End fürs Studio. Ich frage mich, ob die größeren Modelle 6-2 und 8-2 hier noch zulegen können.

PMC6_withKSD

Der Preis ist natürlich eine Ansage, aber ähnlich wie bei den neulich getesteten Neumann KH120II, sind die PMC 6 maximal professionelle Studiotools mit optimaler Konnektivität und Flexibilität.

Gibt es – bis auf den Preis – Kritik? Nein, nicht wirklich. Und somit schließen wir den Kreis mit dem Slogan zur neuen PMC Serie „The Bar has been raised.“ Ja, der Hersteller hat mit dem PMC 6 die Messlatte sehr, sehr hoch gelegt. Gratulation.

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Fazit

„The Bar has been raised“ verspricht PMC mit seiner neuen Monitorlinie und mit der PMC 6 haben sie dies definitiv geschafft. Ein Nahfeldmonitor der absoluten Spitzenklasse, der in allen Disziplinen maximale Performance bringt: Verarbeitung, Konstruktionsaufwand, Konnektivität, Flexibilität und ein Klang, der alle mir bekannten Mitbewerber distanziert: neutral, bassstark, transparent und räumlich exakt und nicht zuletzt ermüdungsarm. Natürlich hat dieser Referenzmonitor seinen Preis, der aber im Kontrast zum Gebotenen durchaus angemessen erscheint. Die Monitore sind somit für professionelle Tonstudios definitiv ein Best Buy – da wir uns aber im High-End-Studiobereich bewegen, gibt es ein „sehr gut“ mit ganz vielen Sternchen!

Plus

  • sehr neutraler, ausgewogener und dynamischer Klang
  • sehr gute Verarbeitung
  • hoher Konstruktionsaufwand
  • maximale Konnektivität und Flexibilität

Minus

  • Preis für „Normalsterbliche“

Preis

  • 6.499,- Euro pro Paar
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Forum
  1. Profilbild
    masterBlasterFX

    Sali Jörg

    Zum 1. Bild.
    Hast du bei einer Box die „Platte mit Hochtöner“ nachträglich um 180° gedreht ?
    Ansonsten du die Boxen nicht symmetrisch aufstellen kannst.
    Ich denke, das hast du.

    Zum Test: Sehr gut gemacht und hervorragend geschrieben ! Danke

    Zum Monitor: Die hätte ich sehr gern ( Danke …. )

    Gruss masterBlasterFX

    • Profilbild
      dilux AHU

      @masterBlasterFX das erste bild ist – ganz offensichtlich – ein bild des herstellers und wie du auf der verkaufsseite von thomann siehst, wird das paar mit jeweils seitenkorrekter hochtönerplatte verkauft….

      • Profilbild
        masterBlasterFX

        @dilux Hallo dilux, MatthiasH

        Auf Bild 1 ist mir das einfach ins Auge gestochen.
        Vielen Dank für euren Hinweis.
        Ich war mir ja auch ganz sicher, dass ein Hersteller,
        der so hochwertige Monitore liefert hier nicht floppt.
        Da es ein Hersteller Promo Foto ist, frage ich mich jetzt erst
        Recht, wieso ?

        • Profilbild
          Jörg Hoffmann RED

          @masterBlasterFX Hallo, manchmal geben die Herstellerfotos mehr Details her oder, wie in diesem Fall, kann man diese besser als Aufmacherfoto verwenden bzw. freistellen. Grüße

          • Profilbild
            masterBlasterFX

            @Jörg Hoffmann Hallo Jörg

            Danke für deine Antwort.
            Mein Kommentar war mit einem Augenzwinker gemeint.
            Ist eben speziell wenn der Hochtöner nicht in der Zentrale sitzt.

            Fotos vom Hersteller in dieser Qualität würde ich auch verwenden.
            Bei den Fotos weiter unten, die auch viele Details zeigen, unter anderem
            dein schönes, aufgeräumte Studio, sieht man ja dass die Monitore für den Test korrekt aufgestellt sind.

            In diesem Sinne: super Test, super Monitore, super Fotos

            Gruss masterBlasterFX

  2. Profilbild
    Ralph Schloter 1

    Danke Jörg für den schönen Test. Die PMC 6 würde ich gerne mal neben meine kleinen Manger zum Vergleich stellen. Dazu brauche ich allerdings noch einen guten Subwoofer ;-)

  3. Profilbild
    Filterpad AHU 1

    PMC? Vorher noch nie gehört! Aber interessant das diese an die Präzisions(Maschinen)monitore von KSD und Neumann herankommen, ja, diese sogar eher schlagen obwohl die Mittenmembran laut Bild optisch eher „billiger“ aussieht als die Carbon,-Stoffummantelte von z.B. KSD. Nicht missverstehen, muss ja nichts heißen! Auffallend auch hier das DSP bei hochwertigen Industriestandard wird. Technisch mir immer noch nicht erklärbar, aber wenn das Ergebnis stimmt, warum nicht! Typisch britisch scheint der Klang auch nicht zu sein was natürlich vorteilhaft ist. Präziser Test für präzises Werkzeug! Wie heißt es so schön: Konkurrenz belebt das Geschäft! Gilt anscheinend auch für höherwertige Monitore. 🤭

  4. Profilbild
    SoundForger2000

    @ Filterpad
    „PMC? Vorher noch nie gehört! Aber interessant das diese an die Präzisions(Maschinen)monitore von KSD und Neumann herankommen …“

    Das ist jetzt aber nicht dein Ernst, oder ?

    PMC ist einer DER Top-Player überhaupt und liefert Abhören, die weit jenseits dessen liegen was es von KSD und Neumann gibt.

    Ich konnte mich in den letzten 12 Jahren immer wieder davon überzeugen was für großartige Monitore in ALLEN Größen PMC doch liefert.
    Eine Kombination aus PMC-Passiv & -Aktivsystemen mit Bryston Poweramps hat mir einst die wohl ultimative Erfahrung in Sachen Monitoring vermittelt. Freilich zum Preis von 800.000 €.
    PMC ist übrigens erste Wahl, wenn es um DOLBY Atmos geht. DOLBY und PMC kooperieren stark. Nicht umsonst.

    • Profilbild
      masterBlasterFX

      @SoundForger2000 Sali SoundForger2000

      Monitoring für 800’000 Euro’s ?
      Bin vielleicht nicht der einzige der darüber mit Detail gefüttert werden will.
      Nicht dass das mein Budget wäre …..
      Könntest du etwas verlinken oder darüber berichten ?

      Vielen Dank im voraus

      Gruss masterBlasterFX

  5. Profilbild
    SoundForger2000

    Hallo masterBlasterFX

    Es müßte auf der HIGH END 2011 oder 2012 in München gewesen sein, da hat PMC sein damals dickstes Besteck aufgefahren. Das war eine Surround-Anlage mit den größten Modellen die sie damals hatten. Ihre dicksten Aktivmodelle dienten als Rear-Speaker. Die Passiv-Speaker wurden von Bryston Endstufen im Brückenbetrieb mit je einem 1kW betrieben. Die genauen Modelle weiß ich nicht mehr, aber es waren die größten die PMC vor 10 Jahren noch hatte. Ich muß irgendwo noch Bilder davon haben. Als ich den PMC-Mann aus England gefragt habe was das komplette Set denn koste, meinte dieser 800.000. Ob er nun Pfund oder Euro meinte weiß ich nicht. Im Zusammenhang mit dieser Anlage fielen auch die Namen Brian May und Hans Zimmer. So hab‘ ich die Anlage aber nie mehr, weder in natura, noch im Netz, wieder gesehen.
    Was mir bestens in Erinnerung geblieben ist war die unfaßbare Dynamik, Pegelfestigkeit und Räumlichkeit dieses Systems, wie ich sie so nie mehr gehört habe. Und ich habe schon eine Menge Studio, PA- & HiFi-Anlagen gehört. Im Vergleich dazu zog auch eine Focal Grande Utopia den Kürzeren.
    PMC tritt oftmals „powered by Bryston“ auf. 2019 hat Steve Genewick von den Capitol Studios mit den PMC Fenestria seine DOLBY Atmos Remixes demonstriert. Auch das war ein absolutes Erlebnis. Die Fenestria mit Bryston gibt’s etwas billiger, kosten nur so um die 100.000 Taler. 😁

    • Profilbild
      masterBlasterFX

      @SoundForger2000 Hallo SoundForger20000

      Vielen Dank für deinen reaktionsschnellen Post.
      Das ist wirklich sehr Interessant.
      Habe PMC nicht gekannt. Video auch gesehen, danke.
      Ein aktives Pärchen PMC QB1-XBD-A, grad gegoogelt, kostet 216.302,00 €.
      Was für ein Traum und so riesig !
      Jetzt kann ich deinen genannten Preis absolut nachvollziehen.
      Nochmals vielen Dank für deinen Input.

      Gruß masterBlasterFX

        • Profilbild
          AMAZONA Archiv

          @seebo Beeindrucken läßt man sich leicht, das macht schon 50% aus, mindestens. Dazu kommt, daß solche Systeme meist ordentlich geplant und optimiert aufgestellt werden. Gute Boxen findest du durch hören und sich beschäftigen mit Akustik und den eigenen Vorlieben. Die Titel die hier genannt werden sind schon gut, ich nehme auch gerne „Amused To Death“ von Roger Waters oder Shpongle, der oft überladene Arrangements mit vielen Effekten produziert. Was ich hasse und z.B. bei den Neumanns feststellen musste, tiefe Bässe die zwischen den Boxen wandern (ok, ist schwierig) werden in der Mitte ausgelöscht. Auf drei anderen Boxen gegengehört, alles ok. Also Neumann raus. Es blieben dann die A7V von Adam Audio, die muss man zwar erst hören lernen aber sich machten mir Spaß. Knaller für das Geld! Meine alten billigen KRK Rokit6 würde ich deswegen nicht verkaufen, die sind gut für langes hören und zeigen mir gut wo Frequenzen nerven aber das ist nur meine persönliche Vorliebe. PMC konnte ich noch nicht hören, KS, Focal und Neumann treffen bisher nicht meinen Geschmack. Im Music Store kannst du übrigens Termine mit einer Auswahl an Wunschboxen machen, falls dort etwas fehlt. Die bauen auch gerade um und erweitern um einen zweiten Raum.

    • Profilbild
      Llisa

      @SoundForger2000 Das waren damals wahrscheinlich die BB5 (wobei BB für Big Box steht) mit der Bass Extension XBD. Die stehen immer noch in vielen Studios und werden dort ungern ersetzt ;-)

  6. Profilbild
    SoundForger2000

    Im September 2021 war ich in den MSM-Studios in München.
    Dort hat mir David Ziegler, Grammy-nominierter Engineer von DOLBY Germany, u.a. seine Atmos-Abmischung des Albums „Point“ von Yello vorgeführt. Natürlich auch mit PMC-Setup. Ich hatte dort Gelegenheit, so richtig Stoff zu geben. Meine Herren !

    Herr Ziegler hat ein kurzes Video gemacht das Boris Blank zeigt wie er dort erstmalig sein Album in DOLBY Atmos gehört hat. Er war äußerst angetan und meinte mehrfach „Wow !“. Das will wohl was heißen.

    Ich hab‘ auch „Wow !“ gesagt.😁

  7. Profilbild
    SoundForger2000

    @bluebell
    „DIe sehen aber mehr nach Goldöhrchen-Equipment aus. Ich wusste gar nicht, dass PMC auch HiFi-Gerätschaften baut.“

    Auch im HiFi-Bereich ist PMC eine große Nummer.
    Falls du speziell die Fenestria, also die großen mit der riesigen Bärennase, gemeint haben solltes …
    Ich habe die PMC-Mannen gefragt wo sie diese 55.000€-Speaker (Preis 2019) denn verorten, HiFi oder Studio. Die Antwort war weder hier, noch dort. Es seien einfach richtig gute Lautsprecher die im Wohnzimmer wie im Studio eingesetzt werden können.

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