Tom Araya Signature
Lead King? Lead Hannemann? Nix da. Dieses Mal heißt es: Signature Araya! Die schnellste und gemeinste Band der Welt, Slayer, bedient jetzt endlich auch die Wünsche der kaufhungrigen Bassisten, na endlich! Ich kannte den ESP Ltd. TA-600 bisher nur von Fotos, nun endlich liegt er vor mir. TA-600? Hmm, klingt wie ein Kettensägenmodell bei „Tool Time“, und danach wird dreimal kräftig gegrunzt, dachte ich mir. Doch schon im ersten Eindruck offenbart sich ein beeindruckendes Stück Holz. Ein klares Statement, schwarz, kantig, kräftig Pentagramm-Inlays, das rockt! Bei diesem Bass gibt’s in jeder Hinsicht auf die Zwölf. Ich war sehr gespannt, wie sich der Bass im Test schlagen würde, da gerade noch im dreistelligen Euro-Bereich gehandelt, ein ganz ordentlicher Preis aufgerufen wird.
Signature Bässe anderer Größen wie Steve Harris oder Duff McKagan liegen allerdings auch in etwa in diesem Preisniveau. Doch wieso bekommt gerade Tom Araya, der auf den Slayer-Scheiben im Mix immer nur erahnt werden kann, sein eigenes Signature-Modell? Meist spielt Tom Araya die Riffs der Kollegen King und Hannemann unisono mit, er ist also nicht gerade für besonders eigenständige Basslinien bekannt geworden. Zudem geht ESP/LTD im Basssektor relativ sparsam mit der Vergabe von Signature-Modellen um, neben Tom Araya werden durch ESP/LTD noch Henkka T. Blacksmith von Children of Bodom und Fred Leclercq von Dragenforce mit einem eigenen Modell ausgestattet und vertrieben.
Nun, Slayers Frontmann besticht in erster Line durch seinen Job als Schreihals, wird darüber hinaus aber auch als Bassist häufig unterschätzt. Da Slayer in der Vierer-Besetzung den Status einer Allstar-Band inne haben, hat sich ESP mit der Signature Vergabe ein Zugpferd der Metal Szene gesucht und ein würdiges Instrument entworfen. Die Optik des ESP Ltd. TA-600 geht auf das Basis Modell Forest B aus dem Hause ESP zurück.