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Test: Mackie Onyx 800R

Mackie Onyx 800R

23. Januar 2006

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Hochwertige Preamps und Wandler tragen neben guten Mikrofonen, einem akustisch optimierten Aufnahmeraum und natürlich einem sehr guten Musiker in nicht unerheblichem Maße zu einer gelungenen Aufnahme bei.
Der Mackie Onyx800R integriert dazu acht Mikrofonvorstufen und Wandler in einem Gerät.

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– Mackie Onyx 800 R –

Die Features sind schnell umrissen: Pro Eingangskanal bietet der Onyx eine Line- und Mikrofonvorstufe auf Transistorbasis, einen Phasen-Umschalter, ein Hochpassfilter und schaltbare 48V Phantomspeisung. Die Kanäle 7 und 8 bieten zusätzlich eine hochohmige Vorstufe für Instrumenten-PickUps. Die Kanäle 1 und 2 bieten zusätzlich einen Impedanzschalter für außergewöhnliche Mikrofone und einen M/S Encoder, dessen Schalter zur Aktivierung leider nur auf der Rückseite zu finden ist.

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Die Wandler arbeiten mit Abtastraten zwischen 32 kHz und 192 kHz und können das digitale Audio über ADAT mit S/MUX, S/PDIF oder AES/EBU in 24 Bit oder geditherten 16 Bit ausgeben. Da nur zwei ADAT-Ports vorgesehen sind, muss man bei 192 kHz auf die Digitale Ausgabe der Kanäle 5 bis 8 verzichten. AES/EBU und S/PDIF werden dabei über einen 24-poligen SUB-D Stecker herausgeführt. Man kann sogar zwischen 75 Ohm und 110 Ohm Abschlusswiderstand und Single-Wire oder Dual-Wire wählen, um auch die hohen Abtastraten übertragen zu können. Adapterkabel werden leider nicht mitgeliefert und müssen separat erworben werden (teuer!). Der obligatorische Wordclock-Input fehlt natürlich auch nicht.

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– Die Rückseite des Mackie Onyx 800 R –

Praxis
Durch die hohe Anschlussfreudigkeit wird sich der Onyx in nahezu jedem Studio wohl fühlen. Für DAW Anwender werden sich wohl die ADAT Anschlüsse durchsetzen, da es kaum Audiokarten mit AES/EBU oder mehreren S/PDIF Ports gibt.
Das wichtigste an einem solchen Gerät ist aber das, wozu es gebaut wurde: Die Audioqualität der Vorstufen und Wandler. Zu einem Preis von 1200 Euro kann man schon eine sehr gute Qualität erwarten.
Bei mit 200 Ohm abgeschlossenen Mikrofoneingängen mit zugedrehtem Gain messen wir einen Rauschteppich von -112 dB(rms)FS. Bei praxisnahen Werten von +35 dB Gain sind es noch -109 dB(rms)FS. Auch für heikle Aufnahmen ein sehr guter Wert. Bedenken Sie, dass diese Werte je nach eingesetztem Mikrofon stark schwanken werden. Klanglich können die Vorstufen bedenkenlos professionell eingesetzt werden und heben sich positiv vom billigen Allerlei der meisten Soundkarten und billigen Mischpulte ab. Hochwertigere PreAmps wären nur in sehr speziellen Fällen notwendig. Klanglich haben die Preamps einen relativ neutralen Charakter, so dass man sie universell einsetzen kann.
Ein „Surren“ in den Eingängen, wie es ein anderes Magazin bemängelte, können wir bei unserem Testgerät nicht feststellen. Surren kann aber durch eine schlechte Stromversorgung, mangelhafte Abschirmung der Kabel oder Einstreuungen durch CRT-Monitore entstehen….

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Fazit
Das Mackie Onyx800R verlässt unsere Testräume mit einem durchweg positiven Eindruck. Für rund 1200 Euro erhält man ein ideales Frontend für jedes digitale Mischpult oder für jede Soundkarte. Die Wandler klingen, genau wie die Vorstufen, sehr neutral und lassen sich somit universell einsetzen.
Die gute Verarbeitung und die vielen Anschlussmöglichkeiten des Gerätes unterstreichen den professionellen Anspruch, den Mackie damit erfüllt. Schade nur, dass es keine Insert-Buchsen gibt.

PLUS
++++ sehr gute Audioqualität
++++ sehr gute Ausstattung
+++ flexible Anschlussmöglichkeiten
++ 192 kHz

MINUS
— keine Insert-Buchsen
– XLR-Buchsen ohne Arretierung
– M/S Schalter auf der Rückseite

Preise
UVP: 1549 Euro
Straßenpreis: 1200 Euro

 

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