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Test: Elektron Analog Heat +FX, Effektgerät mit analogen/digitalen Effekten

Hybrides Komplettpaket für Wärme, Farbe und Verzerrung

13. Oktober 2023
elektron analog heat plus fx test des effektgeräts für tonstudios

Elektron Analog Heat +FX, Effektgerät mit analogen/digitalen Effekten

Elektron kann bereits auf eine Tradition an Effektgeräten zurückblicken. Im Jahr 2016 wurden das erste Analog Drive und das erste Analog Heat auf den Markt gebracht. Beide hatten ihren Fokus auf analoger Sättigung bis hin zu Verzerrung. Im Gegensatz zum nicht mehr erhältlichen Analog Drive sind die Analog Heat Geräte vollständig in Stereo ausgelegt. Eine Besonderheit der Elektron Effektgeräte ist Total Recall (vollständiges Abrufen) aller Parameter über Presets sowie die komplette MIDI-Implementierung: Überaus segensreiche Eigenschaften, die heute leider eher selten geworden sind.

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Über die MK1- und MK2-Versionen könnt ihr hier und hier lesen und hören.

Analog Heat: Unterschiede MK2 und +FX

Während beim vorherigen Versionssprung des Analog Heat lediglich Bauteile der Elektron MK1 Generation durch die der MK2 Generation ausgetauscht wurden, gibt es nun auch neue Features, bei Beibehaltung sämtlicher Features der Vorgängerversionen.

Für genau 90,- Euro mehr bietet die neue +FX Version des Analog Heat sieben neue digitale Effekte, die sich frei im sogenannten „Flow“ anordnen lassen. Die Sättigung bzw. Verzerrung lässt sich dabei ebenfalls in diesem „Flow“ frei platzieren (dazu später mehr). Die Anzahl LFOs wurde auf stattliche drei erhöht. Der analoge Teil, nun „Heat“ genannt, ist gleich geblieben, wurde aber um ein Noise-Gate ergänzt. Für Presets gibt es mit 512 Speicherplätzen viermal so viel Platz.

Visueller Vergleich zwischen Analog Heat Mk2 und Analog Heat +FX

Analog Heat MK2 vs Analog Heat +FX

Das Gerät lässt sich jederzeit in den sogenannten “Analog Mode” umschalten, bei dem alle neuen digitalen Signalwege umgangen werden. Dadurch wird es fast in ein MK2 verwandelt, es bleiben jedoch nicht nur das Gate, sondern auch die neuen Modulationsfeatures wie etwa die 3 LFOs und die Matrix erhalten.

Optisch und haptisch hat sich bei dem Sprung von MK2 nach +FX kaum etwas getan: ein weißes Display à la Syntakt und leichte grafische Änderungen des Bedrucks. Wobei ich die sichtbaren Linien der MK2 Version den unsichtbar-mikroskopischen Pünktchen der +FX Version klar vorziehe. Schade, dass die Drehregler nicht endlich sämtlich als Endlos-Encoder ausgeführt wurden, wie man es von den anderen Elektron Geräten kennt. Da sie es nicht sind, gibt es auch nach wie vor die „Jump“- und „Catch“-Modi.

Die Rückseite von Analog Heast +FX und Analog Heat MK2

Die Anschlüsse von Analog Heat +FX (oben) und Analog Heat MK2 (unten) sind identisch

Bei den Anschlüssen gibt es keine Änderung: Einschaltknopf, Stromversorgungsbuchse, USB-Anschluss für Overbridge, Updates oder zur Verwendung als Audionterface, MIDI-Trio, zwei Kontrolleingänge, die mit Pedalen, Steuerspannungen oder Fußschaltern verwendet werden können, einen Stereoeingang, einen Stereoausgang und einen Kopfhöreranschluss.

Von Sättigung bis Verzerrung – die analogen Effekte

Die analogen Sättigungsschaltkreise, genannt „Character“, sind der analoge Kern des Geräts. Die Modi reichen von sauberer Sättigung, die auch als Mastering-Effekt verwendet werden kann, bis hin zu High-Gain-Verzerrung.

Round Fuzz fällt dabei als solches stark heraus. Dieser Modus ist mir tatsächlich ans Herz gewachsen als ein Modus, in dem man allerlei Unheil stiften kann, je nachdem welche Klänge hineingegeben werden.

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Mit einer Sinusschwingung sieht das als Oszillogramm folgendermassen aus (links bypass, rechts Round Fuzz voll aufgedreht):

Oszillogrammansicht

Analog Heat +FX: Die Auswirkung von Round Fuzz anhand einer Sinusschwingung

Parameteränderungen per MIDI oder Regler und Knöpfe werden immer artefaktfrei verarbeitet, mit einer Ausnahme: Es entsteht eine sehr kurze, unterbrechende Stille beim Umschalten zwischen den „Character“-Modi.

Bei den „Character“-Modi fällt auf, dass einige eher hell und andere eher dumpf klingen. Hier kommt der EQ ins Spiel: So lässt sich zum Beispiel das nomen est omen sehr mittige Mid Drive, durch Aufdrehen der Bässe und Höhen, wieder in einen volleren Klang verwandeln.

Alle analogen Teile des Analog Heat sind genau aufeinander abgestimmt zur perfekten Stereoverarbeitung, es gibt allerdings die Möglichkeit zur einer Ausnahme: Mit „Freqpan“ lässt sich linker und rechter Filter-Cutoff für sehr ansprechende Stereoeffekte aus der Phase bringen.

Das analoge Multimode-Filter bietet die sieben Modi Tiefpass (12 dB oder 6 dB pro Oktave), Bandpass, Hochpass (ebenfalls 12 dB oder 6 dB pro Oktave), Kerb- und Spitzenfilter. Mit dem “Dirt”-Parameter lässt sich das Filter übersteuern.

test des tonstudio effektgeräts elektron analog heat fx+

Da die maximalen Einstellungen der Elektron Effektgeräte fast nie demonstriert werden, ist es mir ein persönliches Vergnügen, dies hier nachzuholen. Ich kann aus eigener Erfahrung jedem und jeder versichern, dass die Garantie des Analog Heat in jeder Version auch dann nicht erlischt, wenn der „Drive“-Regler voll aufdreht wird.

Im ersten Klangbeispiel habe ich eine klanglich sehr unbeeindruckende acidige Bassline durch das AH+FX gejagt:

Zu Anfang und zum Schluss ist sie komplett dry zu hören. Danach schalte ich einmal durch jeden “Character”-Modus mit „Drive“ in Maximalstellung, drehe dann auch Filter “Dirt” komplett auf und wieder zurück, bevor ich zum nächsten Modus wechsle. Dabei fange ich bei „Clean Boost“ an und ende bei „High Gain“. Dem folgenden Abschnitt des Tests vorweggreifend habe ich von den neuen +FX Effekten Delay, Reverb und Bass Focus verwendet und nach der Zerre platziert.

Analog Heat +FX – die digitalen Effekte und der „Flow“

Mit den digitalen Effekten des Analog Heat +FX kommt der sogenannten “Flow”: Darin lässt sich die Reihenfolge der neuen Effekte frei anordnen sowie darin die Position des „Heat“. Dabei steht „Heat“ für den kompletten analogen Teil als ein Ganzes: Sättigung, EQ, Gate und Filter. Dieser Teil lässt sich technisch bedingt nicht aufbrechen. Ein Beispiel dazu: Wenn die Sättigung nach dem Reverb kommt, lässt sich das Gate nicht vor das Reverb setzen, da das Gate seinen unveränderlichen Platz nach der Zerre im “Heat”-Teil hat.

test des tonstudio effektgeräts elektron analog heat fx+

Die digitalen +FX Effekte seien im Folgenden näher vorgestellt. Fast alle Effekte haben einen „Mix“-Parameter, der zwar immer genau dasselbe macht, nämlich das Mischungsverhältnis zwischen Dry und Wet regeln, aber je nach Effekt unterschiedliche Kontexte hat. Einige der Effekte sind von den „Digi“-Boxen bekannt, haben jedoch zumeist mehr Einflussmöglichkeiten bekommen, wie etwa zusätzliche Filter oder Routing-Optionen.

  • Bits

Syntakt-Benutzer werden die Grafiken von der „Sy Bits“ Machine wiedererkennen, aber auch im Digitakt ist dieser Effekt vorhanden. Hier lassen sich Samplerate und Bittiefe (von 16 Bit über 8 Bit zu 2 Bit) unabhängig voneinander reduzieren. Dazu gibt es ein Filter, das als Lowpass oder Highpass fungieren kann. Mit „Mix“ lässt sich somit auf Wunsch nur der durch das Filter definierte Bereiche mit Artefakten überlagern.

  • Warble

Dieser Effekt hat kein Pendant zu einem anderen Elektron Gerät und ist eine Neuentwicklung. Warble simuliert die akustische Degradation in Form von Tonhöhenschwankungen (als “Wow and Flutter” bekannt) sowie Rauschen von Kassetten, Bandmaschinen und Vinyl. Dabei ist es sehr interessant, dass das Rauschen an alle diese Medien zugleich erinnert und sehr viel lebendiger ist, als ein schnödes statisches Rauschen. Sogar dezente “Knackser” lassen sich vernehmen. Besonders vor der Distortion im Flow platziert, lässt sich damit sehr viel “Vintage”-Stimmung erzeugen.

Warble bietet sehr viele Einstellmöglichkeiten, so lässt sich nicht nur die Stärke der Tonhöhenschwankungen justieren, es gibt auch einen eigenen Base-Width Filter (bekannt von Digitakt, Digitone und Syntakt). Das Rauschen hat eine eigenes Highpass-Filter und die Stärke lässt sich einstellen. Zu guter Letzt wieder der „Mix“-Parameter. So ist es auch möglich, einen Flanger-Effekt zu erzeugen.

Es fallen die großen, liebevoll gestalteten Grafiken auf, die die neuen Effekte begleiten und durchaus den Blick in einer Live Performance oder im Studio unterstützen.

Drei Ansichtne des Analog Heat +FX Bildschirms

Analog Heat +FX Bildschirmseiten Beispiele: Der „Flow“ sowie „Bits“ und „Delay“.

  • Compressor

Dieser Effekt kommt vom Digitakt und bietet die üblichen Parameter zur Dynamikverarbeitung: Threshold, Attack, Release und Ratio, aber auch ein (reines Effekt-internen) Sidechain-Filter sowie wiederum den „Mix“-Parameter für Parallel-Processing. Der Kompressor färbt nicht den Klang, braucht er auch nicht, denn dazu sind natürlich die analogen Sättigungsschaltkreise da, die im Flow vor oder nach dem Compressor platziert werden können.

  • Bass Focus

Dies ist wiederum eine Neuentwicklung. Damit lassen sich tiefe Frequenzen zu Mono summieren. Es lässt sich sowohl die Crossover-Frequenz, als auch die Lautstärke der beiden Bereiche zueinander regeln. Wenn die Monosummierung deaktiviert ist, funktioniert Bass Focus wie ein einfacher EQ mit hoher Flankensteilheit. Eine kleine Grafik zeigt zudem, ob und wie stark der Bereich unter der Crossover-Frequenz ggf. unerwünschte Phasenunterschiede hat. Äußerst praktisch!

  • Chorus

Dieser vom Digitone stammende Effekt ist ein – große Überraschung – Chorus. Die Parameter sind Tiefe, Geschwindigkeit, Stereobreite und Mischungsverhältnis.

  • Delay

Das in Digitakt, Digitone und Syntakt bewährte Delay verfügt über Parameter für Geschwindigkeit, Stereobreite und Feedback. Das Feedback kann auch unendlich sein und je nach Geschwindigkeit ergeben sich Resonator-Effekte. Ist Ping Pong ausgeschaltet, fungiert der Parameter für die Stereobreite als Platzierung des Delays im Panorama. Ein Filter mit separatem Highpass und Lowpass ist auch dabei und zu guter Letzt lässt sich der Effekt entweder im Send-, Return- oder Mix-Modus einsetzen. Bei „Send“ regelt der „Mix“-Parameter die Stärke des (Dry-) Signals, das durch den Effekt verarbeitet wird, bei „Return“ die Stärke des (Wet-) Effektsignals und bei „Mix“ stattdessen das Mischungsverhältnis.

  • Reverb

Ebenfalls von Digitakt, Digitone und Syntakt bekannt und geschätzt, verfügt das Reverb über Parameter für Pre-Delay, Abklingzeit und ein Shelving-Filter, um den Hall abzudämpfen, mit einstellbarer Frequenz und Stärke der Dämpfung. Die Abklingzeit kann auch unendlich sein. Wie beim Delay, gibt es das Filter mit High- und Lowpass dazu sowie die Routing-Optionen Send, Return und Mix.

Manche mögen sich ein paar gewagtere Effekte wünschen, so zum Beispiel einen Wavefolder und einen Pitch-Shifter, womit zusammen mit dem Chorus Klangverfremdungen à la Ruina Versio möglich wären. Ein zusätzliches digitaler Filter mit Resonanz, vor die Sättigungsschaltkreise im Flow platziert, würde Unmengen an zusätzlichen Verzerrungscharakteristika eröffnen. Hier ist zu hoffen, dass Elektron, wie zuletzt beim Syntakt, mit einem Firmware-Update unsere Spielwiese ausbaut.

test des tonstudio effektgeräts elektron analog heat fx+

Die drei LFOs und der Envelope Follower des Heat +FX

In der +FX Version hat das Analog Heat nun gleich drei LFOs bekommen. Eine Besonderheit im Vergleich zu den “Digis“ ist, dass sich jeweils zwei Ziele ansteuern lassen, sich also so insgesamt sechs beliebige Ziele modulieren lassen. Wenn man z. B. eines der LFOs mit dem Filter verbindet und „Freqpan “ entsprechend einstellt, lässt sich spielend leicht ein Stereo-Wah-Wah-Effekt erzeugen.

Illustration des Signalflusses

Aus dem Handbuch: Der Signalfluss der Modulation

Der leistungsstarke Envelope Follower verwandelt den Amplitudenverlauf des eingehenden Audiosignals in eine Steuersignal, mit dem sich bis zu drei Ziele modulieren lassen. Drei Modi stehen zur Verfügung, bei denen die Parametern “Attack” und “Release” unterschiedliche Auswirkungen haben: Bei “Follow” wird das Steuersignal geglättet, bei AR (Attack-Release) und AR (Attack-Decay) kommt der Envelope Generator zum Einsatz, bei dem die so eingestellte Envelope-Kurve per Threshold getriggert wird. Auch hier steht wieder der Base-Width Filter zur Verfügung für noch größere Kontrolle. Zwei der Ziele für die Modulation sind beliebig, das dritte ist fest mit der Cutoff-Frequenz des Filters verbunden.

Elektron Analog Heat +FX in der Praxis

Im nächsten Beispiel habe ich ein kleines Synthesizer-Arrangement (auf dem Elektron Syntakt erstellt) nach und nach mit Chorus, Delay, Reverb, Warble, Heat und Bits versehen. Der EQ kommt auch zum Einsatz und zum Schluss auch das Filter im Bandpass-Modus, damit es wie aus einem kleinen Kofferradio klingt. Das laute Rauschen am Ende stammt von Warble, das ich im „Flow“ vor die Verzerrung platziert habe und im Verlauf voll aufgedreht hatte.

Auch mit Drums macht das AH +FX eine gute Figur, im Beispiel habe ich Schlagzeug aus dem Syntakt mit stärkerer Verzerrung versehen und ähnlich wie im vorherigen Beispiel mit den Effekten gespielt.

Auch Einzelinstrumente kann man gerne in das AH +FX schicken, wie etwa eine Bassdrum. Wer unter den lieben AMAZONA.de Lesern erkennt diesen herzerfrischenden Song trotz meiner nicht ganz originalgetreuen Wiedergabe?

Im nächsten Beispiel, einem auf dem Syntakt erstellten Industrial Techno Arrangement, verwende ich das Analog Heat +FX als Mastering-Effekt bzw. „End Of Chain Bettermaker“. Die Stereo-Summe aus dem Syntakt wird mit Clean Boost mit maximalem Drive in den Compressor und danach in Bass Focus gegeben. Es beginnt mit dem unbehandelten Signal, in Sekunde 3 schalte ich das AH +FX ein und im Verlauf mehrfach hin- und zurück.

Overbridge Support

Da im Jahre 2018, zum Testzeitpunkt der MK2 Version des Analog Heat, der Overbridge-Support noch nicht verfügbar war, hier die Meldung: Elektron Overbridge ist inzwischen verfügbar und funktioniert reibungslos und zuverlässig.

Screenshot Overbridge in Aktion

Analog Heat +FX am Rechner in der DAW dank Elektron Overbridge

Es handelt sich bei Overbridge um eine Software-Suite, die eine direktere Integration von Elektron Hardware mit Computern und DAWs ermöglicht. Dabei werden Audiosignale automatisch zwischen Computer und Elektron Gerät direkt per USB übertragen. Konkret mit dem AH +FX bedeutet dies, dass das Analog Heat +FX Overbridge VST auf einen Track der DAW geladen wird, von dort die Audiosignale des Tracks in das Analog Heat +FX einspeist und wieder zurück an den Computer gegeben werden und das ohne weiteres Zutun.

Screenshot Overbridge - Settings für Track Freeze

Analog Heat +FX – Track Freeze über die „Render to File“ Funktion in Reaper

Zudem lassen sich alle Parameter des AH +FX direkt in der der DAW automatisieren. Selbst Track Freeze funktioniert, es muss allerdings als Echtzeit bzw. Online Render geschehen, da das Analog Heat +FX trotzdem ein analoges Hardware-Gerät ist. Mehr zu Overbridge findet hier.

Oberfläche oder Tiefgang? Beides!

Zahl und Tiefe der Möglichkeiten, die sich mit den aufgezählten Funktionen des Gerätes bieten, im Rahmen eines Testberichtes zu würdigen, ist leider unmöglich und würde jeglichen Rahmen sprengen. Mit dem Anschluss von Fußschaltern, Pedalen oder sogar Steuerspannungen eines Modularsystems eröffnen sich immer wieder neue Möglichkeiten.

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Elektron Analog Heat +FX
Elektron Analog Heat +FX
Kundenbewertung:
(9)

Das Analog Heat +FX ist tiefgehender, als es den Anschein hat, da es sich auch sehr simpel verwenden lässt. Gerade auch – aber nicht nur – im Zusammenhang mit den LFOs und dem Envelope Follower: Viele weitere Features lassen sich von uns UserInnen durch geschicktes „usen“ hinzufügen: Ja, „nur ein Reverb“, das jedoch viele Klanglichkeiten abdeckt, moduliert werden kann, vor den Verzerrer gepackt (dreckiger) oder mit dem Envelope Follower „geduckt“ werden kann (sauberer). Ein weiteres Beispiel:  Mit dem Envelope Follower lässt sich z. B. die Amplitude („Level“) als Ziel wählen, um so die Dynamik eines verzerrten Signals wiederherzustellen. Hier wird deutlich, dass mit dem Analog Heat +FX sehr moderne Konzepte leicht umgesetzt werden können.

Das Analog Heat +FX on YouTube

Experiment mit dem Analog Heat +FX ohne Input sowie weitere Videos der härteren Gangart als Playlist:

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Offizielle Vorstellung von Elektron:

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Fazit

Die neue Iteration des Analog Heat ist, wie von Elektron gewohnt, ein Gerät von höchster Qualität und Nutzwert. Das Analog Heat +FX kann viele Aufgaben erfüllen:

᛫ Als Haustier für jeden Synth, der selbst keine Effekte wie Overdrive und Reverb bietet oder diese nur unzureichend (z. B. Microfreak, TB-303, Minimoog …)
᛫ Dank Overbridge Steuerung als Kolorisierungs-, Verzerrungs- und Effekte-Box im Studioalltag
᛫ Als kreativ nutzbare, vollständig MIDI-steuerbare (und damit extern sequenzierbare) Sounddesign-Box für Musikrichtungen wie IDM und Glitch
᛫ Dank Compressor, EQ, Filter als End-Of-Chain Mastering-Box für DAWless Setups

Das Analog Heat +FX bietet die ganze kreative und klangliche Bandbreite von edler Verfeinerung bis zu grober Zerstörung.

Plus

  • Klang
  • vielseitige Möglichkeiten zur Sättigung bis Verzerrung
  • 3 LFOs und Envelope Follower
  • vielseitige Effektspielwiese
  • als Audiointerface verwendbar
  • in DAW steuerbar dank Elektron Overbridge
  • CV-Eingänge

Minus

  • keine „gewagten“ Effekte

Preis

  • 989,- Euro
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Klangbeispiele
Forum
    • Profilbild
      Jeanne RED

      @Stratosphere Vielen Dank, freut mich das es Dir gefällt! Ja, bei Elektron Geräten steckt immer so viel drin …

  1. Profilbild
    MrKatz

    @jeanne Bei dem Video hatte ich das Gefühl die Kiste fängt gleich Feuer. Ich glaub ich hab sogar etwas Qualm gesehen 😂
    Hab hier noch den MK1 und werde den jetzt nach dem Inspirationsschub wieder öfters einsetzen 👍🏼

    • Profilbild
      Jeanne RED

      @MrKatz Juchuuuu! ^_^ Und ja, wenn das Ding schon „Heat“ heisst, dann will ich Beweise 😇

  2. Profilbild
    mfk AHU

    Ein unfassbar flexibles Effektgerät an jeder Stelle der Signalkette.
    Stereo, kann als Plugin laufen, funktioniert als USB-Audio-Interface, ist via USB/Midi steuerbar.
    Ich hatte erst einen Sequenzer vermisst, nutze dafür nun eine Midi-Spur eines Digitone. Das ist mehr als ausreichend.
    Wäre vielleicht leichter erschließbar, wenn Elektron auf „Machines“ anstatt auf den modularen Aufbau gesetzt hätte. Vielleicht werden noch welche als Update eingeführt.
    Die Soundqualität ist super.
    Bei den Effekten ist noch Luft nach oben. Andererseits machen die nichts falsch: Sie funktionieren zuverlässig und sind sehr bodenständig. Keine Effekthascherei die allen nach dem 100. Tiësto-Remix auf die Nerven geht.

  3. Profilbild
    NjANjO

    Danke für den Test!
    Ich besitze mehrere Elektron Geräte und das steht ganz oben auch meiner Wunschliste um meine DAWless Setup zu vervollständigen😀

    • Profilbild
      Jeanne RED

      @NjANjO Ich habe in der Kombi auch schon live gespielt, und da ist es echt so genial ein Pattern zu wechseln, und das AH wechselt mit per program change 👌

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