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Test: MixMeister Control

(ID: 2580)

Hardware

MixMeister Control ist ein reiner MIDI-Controller. Die Stromversorgung übernimmt ein USB 2.0 Port. Optional kann ein 6V/1A Netzteil angeschlossen werden, das allerdings nicht mitgeliefert wird. MixMeister Control ist kompatibel mit Windows XP/Vista und Mac OS und benötigt keine Treiberinstallation. Die einzelnen Bedienelemente sind ordentlich strukturiert auf dem ausladenden Plastikgehäuse angeordnet. Der Aufbau ist angelehnt an die mitgelieferte Software „MixMeister Fusion“ und verleitet zum intuitiven Arbeiten. Die einzelnen Kontrollelemente sind gut beleuchtet und somit auch in dunkler Umgebung gut zu bedienen. Den größten Bereich des Controllers nehmen die Regler zur gleichzeitigen Steuerung von 4 Kanälen ein. Jeder Kanal ist mit einem Lautstärkeregler, jeweils einem Regler für Höhen, Mitten und Bass und einem reichhaltigen Satz zur Loop-Steuerung ausgestattet. Vorhanden sind Loop-In, Loop-Out, Loop-Exit (X) und 4 Tasten, mit denen automatisch ein 8-, 4-, 2- oder 1-Takt-Loop gestartet wird. Oberhalb dieser Sektion befinden sich zwölf 360° Regler, die sich hervorragend zur Steuerung von Effekt-Parametern belegen lassen. Ebenfalls befinden sich dort sechs so genannte Überlagerungsauslöser, die frei belegt werden können. Ab Werk sind diese Tasten mit den Sample-Tasten der MixMeister Fusion Live Software belegt (unterhalb der Playlist). Mit der Sample-Überlagerung können während des Abspielens manuell kurze Samples und musikalische Phrasen ausgelöst werden. Im mittleren Bereich befinden sich die Regler zur Steuerung des Tempos und der Tonhöhe, zwei Regler zum Scrollen und Zoomen innerhalb der Zeitlinie von MixMeister Fusion und die Tasten zum zeitbasierten Editieren des Musikstücks eines selektierten Kanals (Cut, Split, Copy, Paste, Undo, Select).

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MixMeister Layout

MixMeister Layout

Auf der rechten Hälfte befinden sich die beiden Transport Controls (Master/Preview) mit jeweils 3 Tasten (Mix-Now, Stop, Play/Pause). Mix-Now mischt hier das in der Vorschau befindliche Musikstück mit dem nächsten in der Playlist befindlichen Musikstück. Dazwischen sind 2 Drehknöpfe zum Navigieren innerhalb des Browsers und der Playlist, 5 Drehknöpfe zum Bearbeiten des Mixes und der Übergänge und das Einstellrad angeordnet. Die beiden Navigationsknöpfe arbeiten identisch. Durch Drehen bewegt man sich innerhalb des Browsers bzw. der Playlist. Drücken des Knopfes schiebt das angewählte Stück in die Playlist bzw. in die Vorschau. Mit dem Track-Regler kann zwischen den Mischpunkten der Musikstücke auf der Zeitlinienanzeige hin- und hergefahren werden. Der Track-Regler kann auch dazu verwendet werden, um die in der Abspielliste befindlichen Musikstücke neu zu sortieren. Einfach den Regler gedrückt halten, um das Musikstück “aufzunehmen”, drehen, um die neue Position in der Abspielliste zu erreichen und loslassen, um das Musikstück an der gewünschten Stelle “abzusetzen”. Mit dem Transition-Regler wird der Übergangseffekte bestimmen, wie ein Musikstück in das nächste gemischt wird. Zur Auswahl stehen hier diverse Übergänge wie z.B. Crossfade, Beatmix oder Cuts. Intro-/Outro-Regler dienen zur Festlegung des jeweiligen Startpunktes auf der Zeitline des Mixes. Der Outro-Punkt bestimmt den Anfangspunkt für den Mix-Out des Musikstücks. Der Intro-Punkt bestimmt den Anfangspunkt für den Mix-In des Musikstücks. Der entsprechende Punkt kann durch Drehen vor- oder zurückverlegt werden. Mit dem Tweak-Regler können zahlreichen Feineinstellungen für Musikstücke ausgewählt und aktiviert werden. Das auf den ersten Blick wie ein Jogwheel wirkende Einstellrad dient lediglich dazu, den Cursor auf der Zeitlinie des laufenden Mixes zu bewegen. Multifunktionalität oder Druckpunkte sucht man hier vergebens. Die vier Taster ganz rechts (Solo-Strip Steuerung) dienen zur Isolierung eines oder mehrerer Kanäle vom laufenden Mix. Der zuletzt isolierte Kanal ist gleichzeitig zum Editieren ausgewählt. Ebenfalls ganz rechts befinden sich noch 2 Knöpfe zur Regelung der Master- bzw. Preview-Lautstärke und ein Taster, um entweder das Master oder das Preview-Signal auf den Kopfhörer zu legen. Zur bestmöglichen Nutzung des Preview-Mixkanals benötigt man eine duale oder Multikanal-Soundkartenkonfiguration, um die Master- und Preview-Kanäle über separate Audioausgänge auszugeben.

Fazit

MixMeister Control ist ein durchaus sinnvolle Hardware-Erweiterung für die MixMeister Fusion Software, mit der man intuitiv arbeiten kann. Numark verspricht zwar auf der hauseigenen Homepage, dass der Controller auch zur Steuerung anderer MIDI-fähiger Software genutzt werden kann (was auch durchaus hervorragend funktioniert), allerdings habe ich weder auf Numarks Internetseite, noch auf den Seiten diverser DJ-Software-Hersteller vorgefertigte MIDI-Konfigurationen für den MixMeister Control gefunden. Es ist daher schon sehr mühselig, den Controller von null an mit den Funktionen seiner persönlichen Lieblings-DJ-Software zu belegen. Enttäuschend ist das sogenannte Einstellrad. Numark hat hier zu recht auf die Bezeichnung Jogwheel verzichtet. Man hätte hier durchaus mehr Funktionalität erwarten können. Denjenigen, die bereits erste Erfahrungen mit MixMeister Fusion gesammelt haben und auf ein Multifunktions-Jogwheel verzichten können, sei der Controller allerdings wärmstens empfohlen.

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Plus
++ gute Verarbeitung
++ intuitiv mit MixMeister Fusion zu bedienen
++ Software MixMeister Fusion enthalten

Minus
— Einstellrad (Jogwheel) Funktionalität
— (noch) keine vorgefertigten MIDI-Konfigurationen

Preis

ca. 399 Euro

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