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Erneuert und verbessert
In der ersten Version konnten die User maximal 54 Zellen nutzen – jetzt in der Version 2 stehen maximal 72 Zellen zur Verfüg ung. Jeder Zelle kann zudem max. 128 Samples aufnehmen. Diese können dann übersichtlich auf der MAP-Page den unterschiedlichen Velocity-Stufen zugeordnet werden. Die Zellen können schnell geordnet und schnell überblickt werden und beliebig zusammengestellte Zellen (Voice Groups) können sich auch gegenseitig ausschließen. So sind sehr realistische Kits möglich, denn ein Drummer kann ja z.B. nicht gleichzeitig die Open und Closed HiHat spielen. Der User kann einzelne Zellen zu Gruppen bilden und so gezielt einzelne Bereiche des Kits stummschalten oder anderweitig bearbeiten. Solo und Mute der einzelnen Zellen oder Gruppen ist genauso selbstverständlich, so wie die Möglichkeit, einzelne Zellen zu exportieren, um sie in andere Kits einzufügen.
Endlich haben auch Multimode-Filter und Kompressor den Weg in die Battery-Zellen gefunden. Es stehen insgesamt 15 Filtertypen zur Auswahl, Tiefpass (1, 2, 4 und 6 Pole), Hochpass (1, 2 und 4 Pole), Bandpass (2 und 4 Pole), Band EQ (1, 2 und 3 Band), Phase Filter und Vowel Filter (A und B). Für das Sounddesign stehen 22 vorgefertigte Filter-Presets bereit, der Kompressor ist mit 9 Drum-optimierten Presets ausgerüstet. Die editierbaren Parameter der beiden Effekte halten sich in Grenzen, sind aber für einen Drumsampler völlig ausreichend. Will der User Effektparameter automatisieren, muss er den Umweg über den sogenannten Modulation-Router nehmen. Dort ist es möglich, verschiedene Modulationsziele miteinander zu verknüpfen und einen LFO plus Envelope hinzuzufügen. Der LFO ist Tempo-synchron ausgeführt und eine Menge an Parametern sind routbar, so z.B. eine AHDSR-Hüllkurve, Velocity, Aftertouch und natürlich auch externe MIDI-Controller.
Optimiert und hinzugefügt wurden mehr Modulationsfunktionen inkl. dem LFO und der Hüllkurven. So hat der User innerhalb einer Zelle die Möglichkeit, 4 Loops zuzuweisen – die Erzeugung einer künstlichen Sustain-Phase bei typischen One-Shot-Drumsamples ist somit möglich. Das eröffnet dem Soundtüftler viel Spielraum gerade in Verbindung mit dem Modulation-Router, der im Endeffekt eine achtfache Modulationsmatrix darstellt. Als Loop-Parameter hat der User folgende Parameter zur Verfügung: Startpunkt, Länge, Anzahl der internen Schleifen, Stimmung und Crossfade. Die Modify-Parameter Tune, Sat, Bits und Hertz runden den Werkzeugkasten der Bearbeitungsmöglichkeiten ab. Hier kommen auch die Freunde von 8 Bit- oder 12 Bit-Sounds auf ihre Kosten – der Saturation-Parameter kann ganz schön Punch verleihen und der Hertz-Parameter bringt harsche LoFi-Effekte zu Tage. Einzig der Einsatz eines Reverbs oder Delays innerhalb von Battery 2 wären noch sinnvoll, sind allerdings definitiv kein Muss. Ein Drumsampler soll ja „schlank“ sein und die Hostsoftware nicht übermäßig belasten. So ist es auch möglich den Multimodefilter und den Kompressor auf OFF zu schalten, um Ressourcen zu sparen.