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Test: Native Instruments Deep Freq

NI Deep Freq

22. Juli 2010

Als Ergänzung zu Deep Transformations und Deep Reconstructions bringt Native Instruments nun einen dritten Teil mit dem Namen Deep Freq auf den Markt. Dieses Package erweitert die Effekt-Funktionalitäten von KORE 2 und KORE Player um 150 Presets und macht das KORE System nebenbei zum Effektgerät.

Advanced Frequency Effects

Advanced Frequency Effects

Entwickelt wurde Deep Freq von Denis Gökdag, seines Zeichens Produzent und Sounddesigner. Er hat bereits bei Deep Transformations und Deep Reconstructions mitgewerkelt. Dieses ist das dritte Werk in der Zusammenarbeit mit Native Instruments. Wie der Name schon vermuten lässt, liegt das Hauptaugenmerk auf der Frequenzmanipulation von Audiomaterial. Hörbar wird dieses in den mitgelieferten Presets deutlich. Neben Beigaben wie Delay oder Reverb in einzelnen Programmen, geht es vor allem mit Frequenz-Shiftern, Resonatoren, Filtern, Resynthesizern und granularer Synthese zur Sache.

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Erzeugt werden die Effekte durch die Sound-Engines von Absynth, Reaktor und Guitar Rig. Für Reaktor wurden eigens Patches geschrieben.

Klanglich wird hier einiges geboten, denn je nach Programmmaterial am Eingang bekommt man ausgangsseitig sehr unterschiedliche Ergebnisse geliefert. Allen gemeinsam ist, dass durch den teilweise extremen Eingriff in das Frequenzgeschehen stark verfremdete Sounds entstehen. So lassen sich beispielsweise Drumloops zu tonalen Sequenzen verbiegen, Stimmen zu roboterartigen oder metallisch anmutenden Klangkörpern mutieren oder komplexe Resonanz-Hallräume basteln – und noch vieles mehr!
Wer auf der Suche nach frequenzbasierter Klangverfremdung ist, der wird hier nicht enttäuscht. Gerade durch Herumspielen verhilft einem Freund Zufall zu interessanten Klangerlebnissen.

Eindrucksvolle Klangbeispiele gibt es auf der NI Website (siehe Link weiter unten).

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Flowchart (re)Sonitarium

Flowchart (re)Sonitarium

Installation

Dach dem Deep Freq als Download bei Native Instruments erworben wurde, lässt es sich als Soundpack in die KORE Umgebung einbinden. KORE 2 oder KORE Player scannen beim Start automatisch nach neuen Soundpacks und sollten Deep Freq auf Anhieb finden. Oder etwa nicht?
Da es sich um Effektprogramme handelt, tauchen diese im Soundbrowser erst beim Klick auf den FX-Knopf auf. Vorher sind die Instruments des KORE Systems zu sehen. Das nur als kleiner Hinweis am Rande.
Die Aktivierung über das Service Center ist nicht notwendig, aber machbar, um Updates zu bekommen.

Technisches

Insgesamt befinden sich 150 Presets im Lieferumfang. Durch das Morphing Tool stehen 1200 Sound-Variationen zur Verfügung. Natürlich lassen sich umfangreiche Bearbeitungen selbst vornehmen anhand der Drehregler und Taster.

Die Download Größe beträgt 9MB (Mac) und 6,5MB(PC)

Flowchart eines Presets

Flowchart eines Presets

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Fazit

Mit Deep Freq bekommt das KORE System einen interessanten Zuwachs an außergewöhnlichen Effektsounds. Diese basieren überwiegend auf der Frequenzmanipulation des eingehenden Audiomaterials. Je nachdem, wie dieses beschaffen ist, lassen sich komplett neue Klänge und Rhythmusstrukturen erzeugen, was sehr spannend und unvorhersehbar ist. Mittels der Morphing-Funktion lassen sich Klangverläufe schaffen. Leider können diese nicht bearbeitet werden, sondern sind fest in den Programmen hinterlegt. Das heißt im Klartext, dass eigene Bearbeitungen anhand der Drehregler und Taster sofort zunichte sind, wenn an den Soundvariationen gedreht wird. Das ist schade, ist aber generell beim KORE System so.

Plus

  • inspirierende und tiefgreifende Effekte möglich
  • einfache Bedienung durch KORE Oberfläche

Minus

  • feste Zuordnung der Morphingparameter

Preis

  • 69,- Euro
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