Angeschaut
Jeder der beiden Kanäle hat einen 45mm Channelfader (die etwas wacklig sitzen, weil mit Spiel zur Seite), einen 2-Band-EQ ohne Killfunktion, einen Gainregler sowie einen Umschalter Phono/Line, wobei ich auf Kanal zwei auch noch die Option „USB“ habe. Der – ebenfalls leicht wacklige – Crossfader ist subjektiv sogar dezent schwergängiger als die Channelfader, der M101 USB ist also definitiv kein Scratch-Mixer. Immerhin lässt sich der Fader aber – wie immer bei Numarks Mixern – nach dem Lösen von einigen Schrauben problemlos selber austauschen; wer mag, kann da also Abhilfe schaffen, ohne einen Händler zu bemühen.
Die Pegelanzeige läuft eher unter dem Stichwort „am falschen Ende gespart“. Mal ehrlich, liebe Numarkler: Vier LEDs für jeden Kanal? Bei -20, -10, 0 und +5 dB? Platz für mehr wäre in jedem Fall gewesen und hätte den Preis für den Mixer sicher auch nicht gleich in exorbitante Höhen getrieben. So weiß man zwar, wenn man es mit dem Pegel übertrieben hat, ein vorsichtiges Herantasten an die Grenzen ist aber kaum möglich.
Wer zum Tanzvolk sprechen möchte, kann seine Stimme per Gainregler und 2-Band-EQ einpegeln und an die Gegebenheiten anpassen. Was aber eventuell fehlt, ist ein Schalter, um sich selber wieder aus den Boxen auszuklinken; das geht nur, indem man den Gainregler auf Null stellt. Ist das Mikro einmal angeschlossen, ist es auch immer aktiv. Da gilt dasselbe wie bei der Pegelanzeige: Platz wäre gewesen und so teuer können Schalter und LED auch nicht sein – bitte in die Liste für die kleinen Verbesserungen bei der nächsten Ausgabe notieren.
Zum Abhören gibt’s einen Cue-Regler für die Kopfhörer-Lautstärke und einen Cue/Mix-Regler – einen Drehregler, über den man sich den linken oder rechten Kanal aufs Ohr holen kann; den Main-Mix vom Crossfader abgreifen ist leider nicht drin, das Kopfhörersignal bleibt immer Prefader. Mal eben per Kopfhörer in den laufenden Mix reinhören, ist also nicht möglich.
Auf der Rückseite schließlich gibt’s die Anschlüsse für die Kanaleingänge (jeweils Line und Phono in Cinch), den Master-Out (ebenfalls Cinch), USB-Anschluss, Groundschraube, Powerschalter und die Buchse für den Netzklotz.