Ausgepackt – erster Eindruck
Nach dem Auspacken erwartet uns die gewohnt hochwertige Numark-Qualität: In dem stabilen Metallgehäuse dürfte auch ein Flugschreiber nach einem Absturz aus 10.000 Meter Höhe noch funktionieren. Die große, silbrige Alu-Deckplatte (mit vier Bohrungen an den Seiten, so dass man den Mixer auch in einer Tischplatte oder in einem Rack verschrauben kann) ist ausreichend dimensioniert und könnte auch noch zwei weitere Kanäle aufnehmen; so aber bleibt halt Platz genug auch für artistisches Mixen zwischen den spärlichen Bedieninstrumenten. Die großen Drehregler besitzen allesamt ein gut sichtbare, weiße Mittelkerbe, die EQs zudem eine Mittelrasterung. Was mir persönlich noch fehlt, ist eine Gummierung – bei der glatten Kunststoffoberfläche kann man schon mal schnell ins Rutschen geraten, vor allem mit schweißnassen Fingern. Insgesamt macht die Aufteilung der Knobs, Fader und Schalter einen geordneten und wohlsortierten Eindruck.
Check Vorderseite: Mikro und Headset-Anschlüsse gibt es jeweils als große Klinke, das reicht aus in dieser Preisklasse; wer tatsächlich (und warum auch immer) XLR benötigt, muss zwei Ligen höher suchen.
Ebenfalls noch mit in der Verpackung: Ein USB-Kabel (1,50 Meter lang), ein Netzteil-Klotz (ich höre meine Steckdosenleisten bei seinem Anblick aufseufzen) und 15-seitiges, allerdings 5-sprachiges Manual – macht drei Seiten pro Sprache, wobei eine aufs Setup und eine für die Specs entfällt. Worauf sich dann da die ominöse Zeile „…Bitte lesen Sie den Abschnitt „USB-Betrieb“ für weitere Informationen“ bezieht, bleibt das Geheimnis von Numark – denn auch per Download gibt es bisher keine umfangreichere Anleitung. Abgesehen davon sind die paar vorhandenen Zeilen auch noch fehlerhaft – der „Cue/Mix-Regler“ ist bestimmt kein Schieberegler, sondern ein Drehregler, außerdem gibt’s Rechtschreibfehler – das ist dann sowohl mager als auch schlampig, auch wenn das jetzt manch einer kleinkariert finden mag.
Erster Eindruck trotzdem: Der M101 USB selber wirkt solide, ansprechend und keinesfalls „billig“. Mal sehen, ob die Technik da mithalten kann.