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Test: Pioneer HDJ-C70, DJ-Kopfhörer

(ID: 92087)

Sehr leicht wirkt der HDJ-C70, nicht wie 195 g ohne Kabel, wie Pioneer angibt. Tatsächlich bringt der Kopfhörer samt (Spiral-)Kabel gute 240 g auf die Waage. Das ist absolut in einem normalen Rahmen, eher noch im Bereich der leichteren Kopfhörer. Das leichte Gewicht ist natürlich bedingt durch die schlanke Bauform wie auch durch die Wahl zu Kunststoff als überwiegendes Material. Abgesehen von zwei Schrauben in den Gelenken sowie den Treibern und dem Kabel besteht der Kopfhörer durchgehend aus Kunststoff. Das schadet jedoch der Stabilität nicht wirklich. Der Bügel wirkt stabil, ebenso die Gelenke. Sie lassen ein Schwenken der Ohrmuscheln um knapp über 90° in beide Richtungen zu, also nach vorne wie auch nach hinten, das Ganze mit einem guten Widerstand. Zum Drehen ist nicht viel Kraft notwendig, man kann jedoch bestens und auch etwas grober mit dem Kopfhörer hantieren, ohne dass sich die Ohrmuscheln dabei verdrehen. Durch die Anbringung der Ohrmuscheln am Bügel, so wie es der Sennheiser HD-25 vormacht, besteht ein wenig Freiraum auch für Drehung der Ohrmuscheln in seitlicher Richtung.

Beide Ohrmuscheln können über 90° gedreht werden.

Beide Ohrmuscheln können über 90° gedreht werden

Der Bügel ist durch eine Gummierung leicht gepolstert, bietet auch einige Millimeter „Federweg“ – nicht, wie heute häufig üblich, nur eine harte gummierte Schicht. Der Tragekomfort ist demnach wirklich in Ordnung.

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Der Bügel bietet durch eine Gummischicht leichte Polsterung.

Der Bügel bietet durch eine Gummischicht leichte Polsterung.

Der Druck des Bügels auf die Ohren ist stark, stärker als bei anderen Vertretern der DJ-Kopfhörer-Produkte. Auf Dauer, also nach im Test etwa 2 Stunden, löste das dieses unangenehme Gefühl im Ohr aus, welches sich bei hohem Druck nun einmal einstellt. Die Ohrpolster federn dabei glücklicherweise den Druck ein wenig und sorgen dennoch dafür, dass der Sitz des Kopfhörers wirklich fest und gut ist.
Thema Polster: Diese sind aus einem lederartigen Kunststoff und angenehm weich. Sehr positiv fällt hier auf, dass die Polster vom Kunststoff her nicht nur weich, sondern auch dicker zu sein scheinen als üblich – dicker auch als beim HD-25. Ein Blick „hinter die Kulissen“, also auf die Seite der Polsterhülle, zeigt es auch auf, der Kunststoff wirkt dicker und haltbarer. Persönliche Empfindung rein nach Gefühl und Haptik: Gefällt mir sehr gut. Man kann wohl davon ausgehen, dass die Polster lange Zeit halten werden und recht beständig sind gegen das irgendwann auftretende Problem von Rissen durch Sprödigkeit.
Ein Wechsel der Ohrpolster ist möglich, hier wird ein flacher Gegenstand oder ein kräftiger Fingernagel gebraucht. Zwischen Ohrpolster und Kunststoffhülle der Ohrmuscheln kann man mit ein wenig Kraft das Ohrpolster samt Kunststoffring, auf welchem dies befestigt ist, aus der Verankerung drücken. Der Ring selbst ist stabil, das Polster kann problemlos gewechselt werden. Problemlos bedeutet hier, die Fummelei hält sich in Grenzen.

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Die Polster können gewechselt werden, in dem sie komplett von der Muschel abgenommen werden.

Die Polster können gewechselt werden, indem sie komplett von der Muschel abgenommen werden

Lediglich die Befestigung des ganzen Polsters samt Ring wirkt nicht besonders wertig. Der Ring wird aufgedrückt auf sechs Kunststoff-Clips, besser bekannt als die Teile, die nach einiger Zeit Nutzung gerne einmal brechen. Realistisch betrachtet ist aber der Wechsel der Ohrpolster oder des Kabels, denn auch hierzu ist ein Entfernen der Polster notwendig, kein täglicher Vorgang. Somit sollte man diesem Makel keinen großen Wert beisteuern. Andere Anbieter haben hier ohne Frage deutlich besserer Lösungen gefunden, im Preisrahmen von bis zu 200,- Euro allerdings befindet man sich dann nicht mehr. Nichtsdestotrotz, wirklich schön ist es nicht.

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