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Vergleichstest: Die besten 4-DJ-Mixer unter 1200,- Euro 

4-Kanal Mixer und das unter 1200 Euro? Hier unsere Top 3:

7. Mai 2020
Die besten DJ-Mixer bis 1200€

Die besten DJ-Mixer bis 1200€

Nach unserem letzten Testbericht, in dem wir euch eine Auswahl preiswerter 4-Kanal DJ-Mixer vorgestellt haben, werfen wir heute einen Blick auf 3 Modelle, die für 1200,- Euro erhältlich sind (aber über 800,- Euro liegen). Diese DJ-Mischpulte findet man in dem eine oder anderen Club oder Bar neben den Flaggschiffmodellen, auf die wir in einem weiteren Vergleichstest noch einmal zu sprechen kommen. Damit wir es übersichtlich halten, haben wir die Produktpalette auf drei Mixer eingekreist:

Allen & Heath XONE:92

Pioneer DJM-750MK2

Allen & Heath XONE:PX5

Bei diesem Vergleich achten wir wieder auf die gleichen Punkte und Kriterien, wie auch schon bei unseren letzten Vergleichen. Diese wären in Gänze wie folgt die Gliederung des Mixers, die Effekte, Klangqualität und Anschlussmöglichkeiten.

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Allen & Heath XONE:92 – 4+2 Mixer, ein Klassiker

Allen & Heath Xone:92

Der Allen & Heath XONE:92 lässt, was Anschlussmöglichkeiten angeht, kaum Wünsche offen. Natürlich darf dieser 4-Kanal DJ-Mixer nicht fehlen und das aus gutem Grund. Er ist das Pendant des klassischen Technics 1210er, hat einige Jahre auf dem Buckel, sämtliche Härtetestes mit Bravour bestanden und gehört bis heute zum Club-Standard. Er wurde vor über 15 Jahren von Andy-Rigby Jones als Prototyp entwickelt und ist zusammen mit Richie Hawtin perfektioniert worden. Bis heute wird das Model von DJs weltweit auf die Tech-Rider geschrieben und es ist nicht selten, dass man einen XONE:92 findet, der an oder mehr als 10 Jahre auf dem Buckel hat – und immer noch funktioniert.

Allen & Heath XONE:92

Allen & Heath XONE:92

Das Mischpult ist klar strukturiert und beherbergt 6 Kanäle. Dabei haben wir zentral die vier klassischen Line/Phono-Kanäle samt einem 4-Band-EQ mit 6 dB Anhebung und einer Absenkung „bis unendlich“ in den Höhen und Tiefen und -30 dB in den Mitten.
Mit diesem Boliden eines Mixers kann man hochpräzise arbeiten. Neben den 4 „Standard“-Kanälen gibt es noch zwei weitere Spuren, die sich als Mic- oder Stereo-Return-Spuren nutzen lassen. Auch diese haben einen 4-Band-EQ, jedoch mit Anhebung und Absenkung von jeweils 15 dB und einem Switch zur Duck-Funktion. Hinzu kommen zwei analoge Allen & Heath-Filter, die sich, genau wie der Crossfader, frei für jede DJ-Spur an- oder abwählen lassen. Hier lässt sich auch dessen Resonanz einzeln einstellen. Der Bereich der Filter geht hierbei von 30 Hz bis 20 kHz und ist auch auf den Crossfader routbar. Hinzu kommen noch zwei separate LFOs, die via Tap-Button zum Tempo synchronisiert werden können. Eine Funktion, die die meisten Nutzer außer Acht lassen, die richtig genutzt aber sehr effektvoll sein kann.

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Allen & Heath Xone:92
Allen & Heath Xone:92
Kundenbewertung:
(146)

Master-Outs gibt es zwei, separat regelbar. Der Booth ist mono schaltbar sowie mutebar. Eine umfangreiche Kopfhörersektion gibt dem DJ die Möglichkeit, das Cue-Signal Pre- oder Post-EQ oder gesplittet zu hören sowie die beiden Aux-Spuren anzuwählen.

Auf der Rückseite findet man dann die umfangreichen Anschlussmöglichkeiten. Genauer: 4 Kanäle mit Cinch-Paaren für Line und Phono und einen Record-Out via Cinch, ein MIDI-Out, denn einige der Tasten und Potis sind MIDI-konfigurierbar, Booth- und Mix-2-Outputs via Klinke, Mix-1-Output via XLR, 2 Mic-Inputs via XLR und jeweils zwei Klinkepärchen für Aux 1 & 2 sowie Return 1 & 2. Hier ist einiges möglich! Das lässt sich besonders durch die Aux-Sends auf jedem Kanal klar machen, die jeweils Pre- oder Post-Fader geschaltet werden können und dadurch die perfekte Möglichkeit mit sich bringen, externe Effekte einzuspeisen.

Unseren Testbericht haben wir euch HIER verlinkt und bitte nicht wundern- ja – ihr lest richtig: Der ist von August 2004.
Solange macht dieses Mischpult schon international bei hochrangigen DJs Welle und trotz des 2018 erschienenen XONE:96 findet man den XONE:92 nach wie vor noch bei vielen DJs und in vielen Clubs vor und das zu Recht! Ein Gerät, das nach all den Jahren nicht outdated ist, mit Qualität in der Bauweise, Haptik und überzeugendem Sound hat er sich diesen Platz erarbeitet. Zudem lag der damalige Kaufpreis bei 2075,- Euro. Mittlerweile ist er für 1155,- Euro erhältlich.

Pioneer DJM-750MK2 – Der Mittelklasse-4-Kanäler

Pioneer DJM-750MK2

Weiter geht es mit dem Pioneer DJM-750MK2, dem 4-Kanal Mixer mit „Clubgenen“, wie die Firma das Gerät betitelt. Bei diesem Mischpult finden wir das klassisch bekannte Pioneer-Layout, was nach wie vor übersichtlich ist und schlichtweg einfach funktioniert. Links auf dem Gerät finden wir eine Mikrofon-Sektion mit 2-Band-Equalizer, darunter den Sound-Color-FX-Abschnitt und den Kopfhörerbereich. Der Kanalzug beinhaltet den Auswahlschalter für die Quelle, Gain, einen 3-Band-Equalizer der als EQ oder Isolator eingestellt werden kann, wobei der Equalizer von -26 dB bis zu +6 dB und der Isolator von Full Kill bis +6 dB reicht. Daneben die LEDs zum Metering, ein großes bipolares Poti für die Intensität der Sound-Color-FX und einen 45 mm langen Fader.
Die Kanäle können dem MAGVELFADER-Crossfader zuzuweisen. Auf dem Master finden wir neben dem Masterlevel und Booth noch die Einstellungsmöglichkeiten für EQ, Channelfader und Crossfader und nähern uns damit mit großen Schritten der Effektsektion. Hierbei finden wir oben eine Send- & Return-Sektion, ein Display mit Infos zum ausgewähltem Effekt und Timing und darunter die großzügige Effekt-Unit.

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Auf der Rückseite stehen Master-Out via XLR und Cinch, MIC-In via Kombibuchse, Booth-Out, Send und Return via Klinke und ein USB-Anschluss zur Verfügung.

Pioneer DJM-750MK2

Pioneer DJM-750MK2

Der Pioneer DJM-750MK2 verfügt über eine eingebaute Soundkarte und kommt mit einer Vollversion der eigenen DVS-Software Rekordbox. Zudem sollte seit dem Update Traktor 3 auch mit der Soundkarte ohne Einschränkungen kompatibel sein. Vorher war dies ausgangs- aber eingangstechnisch nicht der Fall. Positiv zu erwähnen ist dabei der einfache Switch am Quellen-Auswahlschalter, um von DVS auf CD oder Vinyl zu wechseln.

Mit einer der wohl ausschlaggebendsten Gründe für einen Pioneer-Mixer werden die Effekte sein und am DJM-750MK2 sieht man warum. Natürlich ist die Bandbreite nicht ganz die eines DJM-900NXS2, jedoch muss der Mixer nicht auf allzu viele Effekte verzichten. Bei den Sound-Color-FX finden wir statt sechs jetzt vier an der Zahl. Dabei handelt es sich um Dub-Echo, Sweep, Noise und das klassische Filter. An dieser Stelle kann man nur positiv anmerken, dass genau unter den Effekten ein „Parameter“-Poti liegt, mit dem sich die jeweilige Intensität einstellen lässt. Das bedeutet, wir können beim wohl am meist benutzen Effekt, dem Filter, der Resonanz zumindest etwas an Einhalt gebieten. Bei den Beat-FX können wir die Frequenzbereiche, in denen die Effekte agieren sollen, an- und abwählen. Damit ist es dann auch endlich möglich, nicht den gesamten Tiefenbereich mit in den Delay oder Reverb zu nehmen. Die genaue Effektpalette beinhaltet Delay, Echo, Flanger, Helix, Ping Pong, Pitch, Spiral, Reverb, Roll, Trans und Vinyl Brake. Dry/Wet und das Timing lassen sich via Potis genauer einstellen.

Abschließend werfen wir noch ein Auge auf die Send- & Return-Sektion des Pioneer DJM-750MK2. Der USB-Anschluss lässt sich hierbei spezifisch für zwei Möglichkeiten aus dem Hause Pioneer DJ nutzen. Damit können wir mit Hilfe der DJM-Rec App Sets aufnehmen, was insofern als Ausgleich dient, als dass es bei diesem Mixer keinen gesonderten Record-Out gibt. Die andere Option ist die RMX-100 App, mit der wir die Effektpalette des Mixers erweitern können. Natürlich gibt es aber auch noch die klassische Möglichkeit, die Send & Return-Spur zu benutzen, wobei man anmerken muss, dass es sich eher um einen Insert handelt und nur zu einer „echten“ Send & Return-Spur wird, wenn man dafür einen der Hauptkanäle benutzt, um das Return-Signal via Gain, EQ, Sound-Color-FX und Fader zu bearbeiten. Wobei man in diesem Fall zwar die gesamte Beat-FX Palette benutzen kann, jedoch nur auf dem Kanal, den man als Send benutzen möchte.

In Bezug auf die Soundqualität ist alles klassisch Pioneer, über die Jahre besser geworden, aber eben noch nicht auf DJM-900NXS2-Level. Dennoch bekommt man mit dem Pioneer DJM-750MK2 einen Allrounder mit breiter Effektpalette, die man so 1:1 nur mit mehr Optionen in den Clubs antrifft. Mit der eingebauten Soundkarte, einem vernünftigen MAGVELFADER als Crossfader und Einstellungsmöglichkeiten für EQ, Crossfader und Channelfader bekommt man einen soliden 4-Kanal Mixer. Preislich liegt dieser bei 1019,- Euro.

Mehr über diesen Mixer findet ihr in unserem ausführlichen Test HIER.

Allen & Heath XONE:PX5

Allen & Heath Xone:PX5

Mit dem XONE:PX5 zeigt Allen & Heath, dass Oberklasse-Qualität zu einem Mittelklasse-Preis möglich ist. Die Soundqualität gewährleistet der altbekannte analoge Signalfluss in Kombination mit dem analogen Filter.
Doch gucken wir uns erst einmal die Gliederung des Mixers an. Dabei finden wir auf der Vorderseite des 4+1 Mixers neben der klassischen Kopfhörersektion einen Kanalzug, bestehend aus Input-Wahlschalter, Gain (-∞ bis +10 dB), einem 3-Band-Equalizer und einem 60 mm Fader mit LED-Anzeige, natürlich die bekannte Filter-Sektion sowie rechts daneben eine umfangreiche, jedoch übersichtliche gestaltete Effektsektion. Ganz links noch die „+1“-Spur, die nur auf einen eigenen Fader verzichten muss. Auf der Rückseite zieht sich die klare Strukturierung weiter. Hier finden wir einen Master-Out via Cinch und XLR, Booth-Out und einen Record-Out via Cinch, echte Return-Spuren via Klinke (mit zuschaltbarem Hi-Z). Dem hinzu kommt noch USB, X-Link und MIDI (ja, MIDI – sehr geil zum Synchronisieren von Sequencern) und ein Stereo-Insert.

Allen & Heath Xone:PX5

Allen & Heath XONE:PX5

Die Klangqualität ist genauso gut, wie man es von Allen & Heath Mixern gewohnt ist. Analog trifft Digital äußerst gelungen in Form der Effekte. Der Mixer verfügt auch über eine Soundkarte, so könnte sich dieser Mixer nicht nur für DVS-Fans als eine attraktive Lösung gestalten, sondern auch für alle, die mit dem Gedanken spielen, sich eventuell mal an ein Live-Set heranzutrauen.

Was die Effektsektion angeht müssen wir an dieser Stelle natürlich auch einmal in die Tiefe gehen. Wir reden hier von einem der wenigen DJ-Mixer, die ihr Versprechen im Punkt “Effekte in Studioqualität“ halten. 16 Einzel-Effekte finden wir am Allen & Heath XONE:PX5. Im Detail sind das: MASIF-QDELAY, PCM-Delay, Filter-Delay, DLY&RVB, Mod-Delay, Tape Echo, Clean Plate, Swell Verb, Concert Hall, Tiled Room, Attack Gate, Reso Gate, Flanger, Pitch Verb, Time Warp und Distortion. Eine ganze Menge also! Diese Effekte lassen sich durch den Wahlschalter einzelnen Spuren oder dem Master sowohl Pre- als auch Post-Send zuweisen, wobei Dry/Wet auch via des Crossfaders regelbar ist. In der Effektsektion finden wir die Parameter Level (Dry/Wet), Intervall (eine Art Intensität), Decay (Länge der Effekt-Wirkung) sowie Focus (einem bipolaren Filter) zum feineren justieren des ausgewählten Effektes. Den jeweiligen Effekt sowie die Einstellungen der einzelnen Parameter entnimmt man einem kleinen Display, das dafür vollkommen ausreicht.

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Allen & Heath Xone:PX5
Allen & Heath Xone:PX5
Kundenbewertung:
(35)

Abseits der eingebauten Effekte gibt es noch die Möglichkeit, via Insert oder Send & Return externe Effekte einzuschleifen. Ein weiterer Pluspunkt des XONE:PX5 ist, dass man bei der Return-Spur noch die Möglichkeit, hat den Pegel einzustellen und das Signal mit dem eingebauten Filter zu bearbeiten. Schön ist hier die Möglichkeit, den Send eines jeden Kanals auch dafür zu nutzen, um das Signal in die interne Effekt-Unit zu senden, ohne dass man sich für einen Kanal oder den Master entscheiden muss und das gleichzeitig in unterschiedlicher Intensität.

Dieser Mixer ist ein ganz starkes Beispiel dafür, dass man hochqualitatives Equipment mit gut durchdachter Strukturierung, brauchbaren Effekten, wunderbarem Klang und einer eingebauten Soundkarte zu einem mehr als vernünftigen Preis erwerben kann. Der Allen & Heath XONE:PX5 kostet momentan 1119,- Euro.

Wer mehr über diesen Mixer erfahren möchte, dem haben wir HIER noch den ausführlichen Test verlinkt.

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Fazit

Die vorgestellten Mixer sprechen verschiedene Zielgruppen an, jedoch weisen alle ein breites Spektrum an Möglichkeiten auf. Die Frage, die man sich vor dem Kauf also stellen sollte ist, welche Richtung man mit dem Mixer einschlagen möchte! Falls man sich schon in die Filtersektion von Allen & Heath verliebt hat oder eventuell doch den Allrounder von Pioneer wählen möchte, fällt dieses Fazit für jeden unterschiedlich aus. Die Preisspanne ist hierbei bei weniger als 150,- Euro sehr klein und ohne den schon fast heiligen XONE:92 oder den beliebten DJM-750MK2 würden wir uns hier für den „Underdog“ entscheiden. Der XONE:PX5 ist ein toll durchdachter Mixer mit vielen Funktionen, wunderbarem Klang sowie dem geliebten analogen Filter. Aber durch die Effekt-Unit ist er noch mehr. Genau das gefällt uns an ihm. Auch wenn man dieses Mischpult nur äußerst selten in einem Club antrifft, sind die Möglichkeiten, gepaart mit dem Klang, einfach top. Unsere Reihenfolge wäre, den Vorteil eines digitalen Mixers wertschätzend, PX5, 92 und dann der DJM-750MK2. Eben jeder nicht als letzter in der Reihe, aber halt nicht als Club-Standard wie der XONE:92.

Preis

  • Allen & Heath XONE:92: 1155,- Euro
  • Pioneer DJM-750M2: 1019,- Euro
  • Allen & Heath XONE:PX5: 1119,- Euro
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Forum
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      The Droids RED

      @borg029un03 Hey, besten Dank! Da hast du natürlich Recht, wir haben es schon unserem Redakteur zur Korrektur gemeldet :) Wahrscheinlich hatten wir schon Vorfreude auf den XONE:96 :D

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