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Test: PROMINY LPC – Electric Distortion and Clean Guitar

PROMINY LPC

19. Dezember 2006

Prominy´s LPC Sample Library ist schon eine Weile auf dem Markt, aber wahrscheinlich den Wenigsten bekannt. Diese Soundlibrary kommt in ganz großem Stil daher. LPC besteht aus rund 60 (in Worten sechzig!) Gigabyte Samples – 150 000 Sounds von EINEM Instrument! Es handelt sich um eine Gibson Les Paul Custom E-Gitarre. Sie gilt laut Prominy als die beliebteste E-Gitarre weltweit. So hat man sich das Ziel gesetzt, jede Feinheit dieses Instruments aufzunehmen. Das Ganze hat über drei Monate gedauert. Mal sehen, was dabei herausgekommen ist.

LPC Prominy in KONTAKT geladen

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Rock´n Roll Baby!
In einer schicken schwarzen Box erwarten mich zwölf DVDs mit schwarzem und weißem Aufdruck. Die sechs weißen DVDs sind für das KONTAKT Format, die schwarzen für das GIGASTUDIO. Somit stehen zwei weit verbreitete Formate zur Auswahl. Die Installation geht einfach, aber nicht schnell von der Hand. Schließlich sind 60GB nicht sehr zügig auf Platte zu kopieren. Ich habe im Folgenden die KONTAKT-Variante ausgewählt.

Die Les Paul Custom wurde in zwei Varianten aufgenommen. Einmal in „Clean", mit einem Marshall Power Amp Model 9005 und „Distorted" mit einem Marshall 1959SP. „Clean" bedeutet nicht, dass dieser Sound gänzlich unverzerrt ist. Vielmehr klingt er leicht „crunchy".

Wie bringt man das Ganze nun zum Klingen? Da hat sich Prominy etwas einfallen lassen. Es lassen sich Leadsounds spielen oder aus über 300 Akkord-Variationen wählen. Dies geschieht ähnlich wie die Begleitautomatik in einem Arrangerkeyboard. Mit der rechten Hand werden Tonhöhen getriggert und mit der linken Hand wird der entsprechende Akkordtypus (Dur, Moll, 7th, sus 4th, usw.) in der unteren Tastaturhälfte (C0 bis C1) angewählt. Bei Solosounds werden mit der linken Hand Tremolo, Vibrato, Slides, Picking, etc. gesteuert. Definitiv nicht zu empfehlen auf den sehr populären zweieinhalb- bis drei-Oktaven-Keyboards. Ich habe nach einigem Rumprobieren doch lieber mein E-Piano mit 88 Tasten zum Antriggern benutzt.

Es gibt so viele Spielarten, Umkehrungen, Picking noises oder Fret noises, es ist eine wahre Freude damit rumzuspielen. Trotzdem ist es nicht immer leicht, ein gutes Gitarrenriff zu kreieren. Einzeln angeschlagene Akkorde sind dagegen kein Problem. Für Solis braucht es schon etwas Auseinandersetzung mit der Library. Aber Übung macht bekanntlich den Meister. Außerdem hat Prominy den so genannten Super Performance Monitor entwickelt. Es empfiehlt sich auf jeden Fall eine Kontaktversion ab 2.1 aufwärts zu benutzen. Dieser macht regen Gebrauch von der NI KONTAKT Scriptsprache. Dieser Monitor ist eine maskierte Oberfläche innerhalb eines KONTAKT-Multipatches, mit dem sich zahlreiche Funktionen wie Akkordwechsel etc. per Mausklick vornehmen lassen.

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Super Performance Monitor

Super Performance Monitor

Leider braucht man viel Geduld beim Laden der Sounds. Es dauert schon mal bis zu zwei Minuten (gefühlte fünf), bis ein Super Performance Set eingeladen ist.

Die Systemanforderungen sind recht moderat, beziehen sich im Handbuch aber leider nur auf Windows.

Für den PC mit Gigastudio 3.x gilt:
Windows XP SP1, Pentium 4 1.7GHz oder AMD 2100XP und Minimum 1GB RAM

Für Gigastudio 2.x gilt:
Windows 98/ME/2000/XP, CPUs ab 1GHz und Minimum 1GB RAM

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