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Test: RME Fireface UCX, USB 2.0 + Firewire 400 Audio Interface, iPad kompatibel

RME Fireface UCX

13. Februar 2012

RME ist für seine Produkte und deren Qualität weltbekannt und hebt sich durch praxistauglich gewichtete Features ohne jeglichen Hokuspokus positiv von anderen Herstellern ab. Auch wenn andere Treiberarchitekturen aufholen, setzt RME nach wie vor die Maßstäbe, wie ein Audio-Interface für professionelles Arbeiten gestrickt sein muss. Nach diesen Sätzen drängt sich natürlich die Vermutung auf, der Autor wäre eh nur gekauft – dem ist nicht so. Wir haben natürlich auch Kritik anzubringen! Als Vorlektüre möchte ich die Testberichte des RME Fireface 400, UFX und UC empfehlen, da das UCX eine aktuelle Mischung aus diesen Produkten darstellt. Vor allem für die mannigfaltigen Funktionen des TotalMix bietet dieser Bericht leider keinen Platz.

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Ich selber nenne das inzwischen etwas ältere FF400 mein Eigen und muss sagen, dass es auch nach 4 Jahren intensiver Nutzung keinerlei Verschleiß unterliegt und klanglich auch im Vergleich neuerer Interface immer noch absolut erstklassig ist. Zudem werden die Treiber auf absehbare Zeit weiter gepflegt. Während das Fireface 400 nun nicht mehr hergestellt wird, ist das Fireface UC auch weiterhin erhältlich.

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UCX

Das UCX besitzt in etwa die gleichen Ein- und Ausgänge wie das FF400 und das UC, jedoch mit moderneren Wandlern bestückt. Kurz zusammengefasst sind dies acht analoge Eingänge, die sich aus zwei Mikrofon/Line-Eingängen, zwei Instrumenten/Line-Eingängen und vier weiteren Line-Eingängen zusammensetzen. Seit dem Micstacy und dem FF400 setzt RME hier sehr hochqualitative und verzerrungsarme Mikrofonvorverstärker von klanglich neutraler Fraktion ein, die auch Mikrofone mit niedrigem Ausgangspegel hervorragend verstärken. An analogen Ausgängen bietet das UCX sechs Line-Ausgänge und einen Kopfhörerausgang, der auch wie zwei mono Line-Ausgänge genutzt werden kann. Außer den Instrumenten- und Kopfhöreranschlüssen sind übrigens alle anderen selbstverständlich symmetrisch ausgeführt.
Zusätzlich ist ein ADAT, sowie ein S/PDIF Ein- und Ausgang vorgesehen. Alle lassen sich individuell nutzen, es gibt also keine Parallelschaltungen (außer im CC Modus s.u.) von analogen und digitalen I/Os.
Per BNC-Wordclock lässt sich das UCX mit anderen Geräten synchronisieren und die bekannten zwei MIDI Ports gibt es ebenfalls noch.

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Hinzugekommen ist allerdings eine weitere Mini-DIN Buchse, die zum Anschluss der neuen und mitgelieferten Fernbedienung dient. Mit ihr können Abhörlautstärke und andere Dinge (s.u.) gesteuert werden. Optional bietet RME auch eine erweiterte Remote namens Advanced Remote Control an.

USB vs Firewire

Die Meinungen gehen auseinander, ob nun anno 2012 Firewire oder USB 2.0 die Schnittstelle für Audiointerfaces sein soll. Ich habe bislang mit Firewire bessere Erfahrung gemacht, noch bessere mit PCI/PCIe, jedoch hat USB 2.0 Audio hinsichtlich der Performance enorm aufgeholt und ist in jedem Rechner und vielen portablen Geräten integriert. RME behauptet gar, dass USB 2.0 gegenüber Firewire je nach Rechnerkonfiguration die Nase vorn hat. Umso besser, dass sich RME entschlossen hat, beide Interfaces zu integrieren. Thunderbolt ist schon jetzt als Kandidat für die Nachfolge in aller Munde und auf der NAMM 2012 wurden auch schon Interfaces mit dieser Schnittstelle gesichtet. Man sollte sich aber als Anwender nicht immer auf die neuste hippeste Technik stürzen, sondern abwarten, was stabil läuft und zukunftssicher erscheint. Insofern liegt man mit USB 2.0 und Firewire, respektive PCIe,  auch für die nächsten Jahre immer noch goldrichtig.

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