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Test: SPL, Reducer, Passiver Leistungsbegrenzer für Gitarrenverstärker

SPL Reducer

10. Juli 2012

Regelbarer Lastwiderstand. Hm, kurz wirken lassen, in die zuweilen nachdenklich wirkenden Gesichter des geneigten Publikums schauen – und dann die Erklärung aus der Hüfte schießen. Ein regelbarer Lastwiderstand wird zwischen Endstufe und Lautsprecher platziert und wandelt einen Teil bzw. die gesamte abgegebene Energie des Verstärkers in Wärme um. Jetzt haben sich die Fragezeichen endgültig in die ungläubigen Gesichter der interessierten Musiker geritzt, und es steht eine übergeordnete Frage im Raum, wozu das denn bitte gut sein soll?

Die Kurzfassung: Vollröhrenverstärker haben die unangenehme Angewohnheit, erst ab einer bestimmten Betriebslautstärke ihr volles Klangvolumen zu entwickeln. Wer jemals neben einem alten Non-Master-Fullstack gestanden hat, der in die Sättigung gefahren wurde, weiß wovon hier die Rede ist. Einhergehend mit einem Maximum an Transparenz, Dynamik und Interaktion mit dem Volumeregler der Gitarre geht aber leider auch die Tatsache einher, dass die produzierte Lautstärke einzig bei großen Open Airs oder Hallen mit mindestens fünfstelligem Fassungsvermögen ansatzweise zu verwenden ist.

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Um ein Maximum an Sound zu retten, ohne sein Gehöhr in die ewigen Jagdgründe zu schicken oder den FOH dazu zu verleiten, mit harten Gegenständen nach einem zu schmeißen, gibt es oben genannte Geräte, im anglo-amerikanischen Bereich auch als Loadbox bezeichnet. Auch Deutschlands Hardware Elite-Schmiede SPL hat sich dieses Themas angenommen und bringt mit dem Reducer ein rein passives Gerät auf den Markt, das ohne jegliche D.I.-Funktion im Stil des Transducers oder Cabulators erscheint.

-- SPL Reducer Front 1 --

— SPL Reducer Front 1 —

Konstruktion

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Schon auf den ersten Blick sieht man die massive Bauweise des Reducers. Kräftige, gelochte Bleche als Boden und Deckel, einhergehend mit Kühlkörpern als Seitenteile, lassen die im Inneren produziere Wärme gut entweichen. Das Kistchen mit den Abmessungen 85 mm x 208 mm x 179 mm ruht auf vier massiven und erwartungsgemäß hohen Gummifüßen, um es zum einen auf einen Head mit Tragegriff platzieren zu können und zum anderen die Luftzirkulation nicht zu behindern.

Was den Reducer von nahezu allen seinen Konkurrenten unterscheidet, ist die umschaltbare Impedanz für die verwendete Box. Während die meisten Loadboxen lediglich für eine fest gelegte Ohmzahl ausgelegt sind, kann man hier zwischen den Standards 16, 8 und sogar den weniger verwendeten 4 Ohm wählen. In Sachen Lautstärkenreduktion teilen sich zwei Regler die Verwaltung. Über die Regelbereiche 0dB, -3dB, -5dB und „Variable“ wählt man ein grobe Voreinstellung, um im letzten Bereich bei -7dB startend, die Lautstärke wahlweise bis unendlich herunterzufahren. Als ganz grobe Orientierung: Eine Reduzierung um 3dB entspricht einer Halbierung der Leistung.

Rückseitig befinden sich lediglich zwei Klinkenbuchsen, deren Beschriftung sowohl regulär, als auch von oben her lesbar ist. Ein scheinbar kleines Detail, aber umso wertvoller, wenn man im Halbdunkel der Bühne sich von oben über den Amp beugt.

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