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Test: TC Helicon Perform-VK Vocal Prozessor, Vokal Effektgerät

Harmoniegesang für Bühne und Studio

4. Dezember 2023
tc helicon perform vk test des voice prozessors

TC Helicon Perform-VK Vocal Prozessor, Vokal Effektgerät

Während noch vor 20 Jahren Effektgeräte im 19“-Format auf der Bühne und im Tonstudio ein gewohnter Anblick waren, sind diese heutzutage im Studio eher in Form von Plug-ins und auf der Bühne als Preset im Digitalpult anzutreffen. Doch es gibt noch einige Effektgeräte in Form von Spezialisten für Gesang. Eines davon ist der TC Helicon Perform-VK Vocal Prozessor.

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TC Helicon

TC Helicon steht seit dem Jahr 2000 für hochwertige Gesangseffekte. Produkte wie VoiceLive und VoiceTone brachten erstmals Gesangseffekte in eine Pedalform, so dass Sänger wie Gitarristen ihre eigenen Gesangseffekte mit dem Fuß schalten konnten. Im Jahr 2015 wurde TC Helicon von der Music Group, jetzt Music Tribe, übernommen, zu der auch die Marken Behringer, Bugera, Midas, Klark Teknik und Turbosound gehören.

Überblick TC Helicon Perform-VK

TC-Helicon PERFORM-VK Top-FrontDer TC Helicon Perform-VK ist schon seit über sechs Jahren im Handel erhältlich. Die Bezeichnung als Vocal Processor ist eigentlich eine Untertreibung, denn der TPerform-VK ist weit mehr als ein reines Effektgerät. Der Perform-VK enthält ein USB-Audiointerface mit vier Eingängen und acht Ausgängen. Doch dazu später mehr.

Befestigung am Mikrofonstativ

Der TC Helicon Perform-VK kann direkt an einem Mikrofonstativ befestigt werden. Hierfür bringt man die Stange zwischen die beiden Klammerelemente und kippt anschließend das Gerät in seine Position, so dass die Stange in die Klammern gedrückt wird. Zumindest in der Theorie, denn keines meiner Standardstative passte. Der Rohrdurchmesser war einfach immer zu groß, egal an welcher Stelle des Stativs ich es ausprobiert habe. Da die Halterung aus Kunststoff besteht, unflexibel ist und fest mit dem Gehäuse des Geräts verbunden, habe ich einen Versuch mit mehr Kraftaufwand lieber unterlassen.

Sowohl die Bedienungsanleitung als auch alle Videos von TC Helicon, die bei YouTube zu finden sind, schweigen sich über diesen Montageschritt und Hinweise zum benötigten Stativ aus. So bleibt die Halterung leider (für mich) nutzlos.

Bedienelemente und Anschlüsse des Voice Prozessors

Wie auch die anderen Effektgeräte der Perform-Serie bleibt das TC Helicon Perform-VK ein Display schuldig. Alle 14 Bedienelemente gruppieren sich als beleuchtete Soft-Buttons um einen großen schwarzen Encoder in der Mitte. Vorne entdecke ich einen Miniklinkenanschluss für einen Kopfhörer.

TC-Helicon PERFORM-VK Top

Bedienelemente des TC-Helicon Perform-VK Effektprozessors

Die übrigen Anschlüsse sind auf der Rückseite untergebracht. Dazu gehören:

  • Mic In (XLR)
  • Instrument In (Klinke)
  • Out L/R (Klinke)
  • Aux In (Miniklinke)
  • Pedalanschluss (TRS für Switch 3/Switch 6 Pedal)
  • Kensington Lock
  • MIDI In (DIN 5-polig)
  • USB-Anschluss (USB B Mini)
  • Anschluss für das externe Netzteil
TC-Helicon PERFORM-VK Rear

Anschlüsse auf der Rückseite

Etwas unglücklich ist im Jahr 2023 ein USB-B-Mini Anschluss. Beim Perform-VK ist das vermutlich seinem Erscheinungsjahr zuzuschreiben (2017), obwohl für eine USB A-Buchse durchaus genügend Platz auf der Rückseite gewesen wäre. Die für USB-B-Mini Buchsen passenden Kabel hat man nicht mal eben überall herumliegen wie USB-A-Kabel oder USB-C-Kabel. Nun gut,  immerhin legt der Hersteller ein passendes Kabel bei, für das man sich tunlichst Ersatz besorgen sollte, denn dieses Anschlussformat ist definitiv schon länger ein Auslaufmodell.

Stromversorgung

Eine Stromversorgung über USB Bus Power ist nicht vorgesehen und das Kabel des externen Netzteils ist recht kurz geraten. Musiker, die etwas größer sind und das Gerät deshalb auch höher am Stativ montieren möchten, oder Keyboarder, die das Perform-VK auf ein Keyboard legen wollen und im Stehen spielen, bekommen mit dem kurzen Kabel ein Problem.

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Konzept des TC Helicon Perform-VK

Alles ist auf eine möglichst einfache Handhabung hin getrimmt. Ein Schalter – eine Funktion.

Tone aktiviert zum Beispiel einen EQ, Kompressor, De-esser und ein Gate. Etwas einzustellen gibt es hier nicht, die entsprechenden Effekte werden automatisch konfiguriert.

Anti-Feedback unterdrückt automatisch Rückkopplungen und mit Pitch Correction sollen auch ungeübte Sänger auf den Pfad der guten Intonation gebracht werden. Bei dieser Gelegenheit zeigt Pitch Guide die Intonation an: korrekt, zu tief, zu hoch. Dazu nutzt TC Helicon Perform-VK die LEDs des LED-Rings rund um den Encoder.

Das One Touch-Konzept setzt sich auch beim Einpegeln fort, denn dies kann auf Wunsch vollautomatisch geschehen. Doch auch eine manuelle Einstellung des Mikrofon-Gains ist möglich. Für Kondensatormikrofone freuen wir uns über +48V Phantomspeisung.

Der Talk-Button schaltet für Durchsagen und das Ansprechen des Publikums die Effekte stumm. Tap dient dem „Eintappen“ des Song-Tempos für den Echo-Effekt (außer Slap Preset).

Welche Effekte bietet der TC Helicon Perform-VK?

Das TC Helicon Perform-VK Effektgerät besitzt drei Effekte. Vier weitere Effekte lassen sich bei Bedarf auf das Gerät „beamen“. Damit stehen insgesamt sieben Effekte zur Auswahl. Die drei internen Effekte sind:

  • Harmony zur Erzeugung von Choreffekten mit bis zu acht Stimmen
  • Reverb mit den Algorithmen Room, Club und Hall plus einem „Beamed Preset Style“
  • Echo mit 1/4 und 1/8 Noten Wiederholungen, Slap und einem „Beamed Preset Style“

Die vier weiteren Effekte sind:

  • HardTune (Pitch Correction)
  • Transducer (Megaphone, Radio, Overdrive etc.)
  • uMod (Chorus, Flanger, Rotary Speaker etc.)
  • Double

Auf der rechten Seite des TC Helicon Perform-VK Vocal Processor befinden sich drei Buttons für das Aufrufen der Presets. Auch hier bedient man sich dem beschriebenen Konzept von „Ein Schalter – eine Funktion“ und es gibt für jedes Preset einen eigenen Schalter. Drei Presets muten nun sehr spartanisch an und das sind sie auch. Möchte man ein ganzes Set mit nur drei Presets spielen, ist eine ordentliche Planung im Vorfeld notwendig. Aber wir können ja „beamen“.

Beam me up, Scotty!

Das integrierte Mikrofon des TC Helicon Perform-VK erledigt vielfältige Aufgaben. Eine davon ist das „Beamen“ von Effekten und Einstellungen von der Perform-VK App zum Effektgerät. Die Perform-VK App besitzt fertige Einstellungen für hunderte Hit Songs, die auf das Gerät übertragen werden können.

Nun besitzt das TC Helicon Perform-VK nicht etwa Bluetooth. Das wäre vermutlich zu einfach. Stattdessen wird über den Lautsprecher des Smartphones die digitale Information als Audiosignal übertragen. Wer erinnert sich noch an die fürchterlichen Geräusche, die früher ein Modem oder Akustikkoppler von sich gegeben hat, um die digitalen Signale des Computers über die Telefonleitung zu übertragen? Richtig gelesen: Das TC Helicon Perform-VK bedient sich einer Technik aus der Frühzeit der Datenübertragung, die exakt genauso funktioniert wie ein Akustikkoppler: Der Lautsprecher des Smartphones ist der Sender, das kleine Mikrofon im Effektgerät der Empfänger. Das ist also das, was man bei TC-Helicon unter Beamen versteht.

TC-Helicon Perform-VK App Beaming

Back to the 80s: Beaming von Presets über den Lautsprecher des Smartphones

Nun gut, wenn es denn funktioniert. Leider konnte ich lediglich krächzende Geräusche über den Lautsprecher meines iPhones jagen. Egal in welcher Lautstärke diese abgespielt wurden, das TC Helicon Perform-VK Effektgerät verweigerte die Zusammenarbeit. Beim Test habe ich weder eine Bestätigung erhalten, ob es funktioniert hat (Preset-Taste soll blau blinken), noch eine Fehlermeldung in irgendeiner Form. Die App gibt genau vor, was zu tun ist. Das habe ich auch exakt so befolgt. Leider ohne Erfolg. Die Bedienungsanleitung ist leider auch wenig hilfreich, ebenso die offizielle Video-Anleitung auf YouTube. Das letzte Update der App im iOS App Store war für über drei Jahren. Es ist also nicht zu erwarten, dass hier noch ein Update kommt. Für ein Gerät, das nach wie vor verkauft wird, leider ein Armutszeugnis.

Ähnlich sieht es übrigens beim Bruder Perform-V aus. Auch dessen App zum Beamen der Presets wurde seit drei Jahren nicht mehr aktualisiert und im App Store beschweren sich mehrere Kunden über die nicht funktionierende Beam-Funktion. Das Perform-V ist immerhin auf Platz 6 der Thomann Verkaufscharts für Vocalisten und verkauft sich damit bestimmt nicht schlecht.

Das integrierte Mikrofon kann ansonsten noch für die Akkordanalyse genutzt werden oder bei Nutzung eines Kopfhörers auch zum Testen der Presets. Das funktioniert auch eher mittelmäßig.

VoiceSupport 2 Software

Es bleibt uns noch das Verwalten von Presets über die VoiceSupport 2 Software, die man von der Internetseite herunterladen kann. Mit dieser Software können wir zumindest ein Firmware Update aufspielen, unsere Presets sichern oder die weiteren Effekte aufspielen. Auch das Zuweisen von Presets zu den drei Preset Buttons ist mit der Software möglich. Leider fehlt hier die tolle Song-Bibliothek der Smartphone App. Schade.

VoiceLive2 Software Firmware Update

Firmware Update mit VoiceLive 2

VoiceLive2 Software Effekte und Presets

Die VoiceLive2 App sorgt auch für die Zuordnung der Effekte zu den drei Presets

TC Helicon: USB-Support

Wie eingangs erwähnt, besitzt das TC Helicon Perform-VK Effektgerät ein integriertes USB-Interface. Mit diesem ist es möglich, das Gerät in eine DAW einzubinden. Die Belegung sieht folgendermaßen aus:

USB IN

Kanal 1: Backing Track L

Kanal 2: Backing Track R

Kanal 3: Eingang für das zu bearbeitende Signal

Kanal 4: Eingang für ein Akkordsignal für die Akkordanalyse

Die Signale auf Kanal 1 und 2 werden direkt an die analogen Audioausgänge des Perform-VK weitergeleitet, um zum Beispiel zu einem Playback zu singen, das mit dem Computer abgespielt wird.

Möchten wir ein bereits aufgenommenes Signal aus der DAW bearbeiten, senden wir dieses auf USB Kanal 3 an das Effektgerät. Auf Kanal 4 könnten wir zum Beispiel das Signal einer Akustikgitarre oder eines Keyboards für die Akkordanalyse senden. Nach diesen Akkorden richtet sich dann der Harmony-Effekt. Alternativ kann dafür auch der MIDI-Eingang genutzt werden.

USB OUT

Kanal 1: linkes Effektsignal plus Keyboard/Aux In – entspricht dem Signal des analogen Main Out

Kanal 2: rechtes Effektsignal plus Keyboard/Aux In – entspricht dem Signal des analogen Main Out

Kanal 3: trockenes Mikrofonsignal

Kanal 4: unbenutzt

Kanal 5: trockenes Signal von den INST IN L/Aux L Eingängen

Kanal 6: trockenes Signal von den INST IN R/Aux R EIngängen

Kanal 7: Harmony Vocals L

Kanal 8: Harmony Vocals R

Aufgrund der USB-Schnittstelle lässt sich das Perform-VK Effektgerät also auch als kleines Audiointerface nutzen und die trockenen Signale und Effektsignale können in der DAW aufgezeichnet werden. Niedrigste Latenzen dürfen aber nicht erwartet werden: Bei 32 Samples beträgt die Roundtrip-Latenz in Logic Pro 7,6 Millisekunden.

TC Helicon Perform-VK und Logic Pro

Test mit Logic Pro

MIDI-Einbindung des TC Helicon Perform-VK

Das Perform-VK besitzt einen MIDI-Eingang, der nicht nur dazu genutzt werden kann, um Akkorde für den Harmony-Effekt vorzugeben, sondern auch, um das Gerät über MIDI-CC-Befehle zu steuern. Im Handbuch sind alle benötigten Controller abgedruckt.

Etwas seltsam ist, dass das Perform-VK zwar als MIDI-Gerät am Rechner angemeldet wird, aber die am MIDI-IN anliegenden Signale nicht an den Computer weitergeleitet werden. Zwar signalisiert das Perform-VK, dass es MIDI-Signale empfängt (Note-Befehle, Controller etc.), aber diese landen nicht am Computer. Ich konnte zwar den MIDI-Treiber in Logic Pro und Ableton Live auswählen (Eingang und Ausgang) und auch im Audio-MIDI-Setup von MacOS wurde automatisch das Perform-VK als MIDI-Gerät installiert, aber keines der genannten Programme wollte MIDI-Daten empfangen. Auch ein zum Testen genutzter MIDI-Monitor bestätigte, dass keine MIDI-Daten am Perform-VK USB-MIDI Treiber eingehen.

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TC-Helicon Perform-VK
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Kundenbewertung:
(71)

Wie klingt der TC Helicon Perform VK?

Der Klang des TC Helicon Perform-VK Vocal Processor ist gut. TC Helicon Vocalisten gehörten schon immer zu den besten ihrer Gattung und auch der kleine Perform-VK Vocal Processor macht hier keine Ausnahme. Die Qualität der übrigen Effekte ist in Ordnung. Hier darf mein keine Spezialisten erwarten, wie wir sie in Form von Plugins in jeder DAW vorfinden. Es sind vielmehr praxistaugliche Effekt-Presets, die immerhin deutlich besser klingen als das, was man an vielen kleinen Mischpulten mit FX-Sektion vorfindet.

Tone und Anti-Feedback sind nette Zugaben, die ich persönlich eher ausgeschaltet lassen würde, weil mir die Kontrolle über die genauen Einstellungen fehlt. Insbesondere der De-esser ist sehr empfindlich und unterdrückt s-Laute für meinen Geschmack zu stark. Der Kompressor geht eher gutmütig zu Werke. Der EQ dünnt meine Stimme deutlich aus, indem er tiefe Signalanteile herausfiltert. Auch das passt zu meiner Stimme weniger. Die Pitch Correction kann unerfahrenen Sängern helfen, arbeitet aber selbstverständlich nicht komplett unauffällig.

Wer live auf ein Mischpult verzichten muss oder möchte, wird diese zusätzlichen Features jedoch begrüßen.

TC-Helicon Perform-VK im Einsatz - 2

Hörbeispiele

Interessiert hat mich vor allem die Akkorderkennung über ein Audiosignal. Ich habe dazu ein kleines DAW-Projekt angelegt mit einem Vocal Track und einer Synth-Spur (Pad Sound) mit Akkorden. Letztere habe ich nun nicht über MIDI, sondern über den USB-Kanal 4 ausgespielt. Die Vocals gingen über USB-Kanal 3 an das Perform-VK Effektgerät. Das bearbeitete Signal wurde dann über USB wieder in der DAW aufgezeichnet.

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Fazit

Die Audioqualität und das Konzept sind gut, die Umsetzung in einigen Bereichen allerdings mangelhaft. Das betrifft vor allem das Zusammenspiel mit der SmartPhone App und das Beamen. Auch die Befestigungsmöglichkeit am Mikrofonstativ ist nicht wirklich durchdacht. Zumindest fehlen hier genauere Angaben zum Mikrofonstativ, möchte man nicht Gewalt anwenden und das Gerät beschädigen. Die MIDI-Verarbeitung über USB funktionierte im Test leider nicht, ist aber auch in der (englischsprachigen) Bedienungsanleitung nicht wirklich beschrieben. Zwar wird der MIDI-Treiber entsprechend vom Computer geladen und steht in der DAW auch zur Auswahl, funktioniert aber nicht. Immerhin ist die MIDI-Implementation sehr gut, sodass das Gerät sich über MIDI komplett steuern lässt. Das ermöglicht vielleicht im Studiokontext oder auch live in Verbindung mit einem MIDI-Kontroller noch weitere Einsatzmöglichkeiten. Ansonsten bleibt als Alternative das nur 40,- Euro teurere TC Helicon VoiceLive Play Pedal. Hier sind nämlich die Song Presets direkt integriert. Auch ansonsten sind die Features und Effekte ziemlich identisch.

Plus

  • Klang
  • einfache Bedienung

Minus

  • Beam-Feature funktioniert nicht
  • Stativ-Halterung
  • keine App Updates seit drei Jahren
  • kein USB-MIDI

Preis

  • 249,- Euro
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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    ctrotzkowski

    …Kinder wie die Zeit vergeht.

    Habe noch ein TC Helicon Voice Prism Plus im 19″ Format im Rack. Damals war die Qualität und Haptik noch um einiges besser als nur „gut gemeint“. Der Boot-Screen ist auf die Jahre „2000-2001“ datiert…

    Besonders seltsam am hier getesteten Probanden finde ich, daß es zwar einen XLR Eingang gibt, aber keinen solchen Ausgang. Gerade für Live wird vom FOH ans Mikrofon doch immer ein XLR gelegt, und keine Stereo-DI-Box. Und unsymmetrisch über viele Meter….

    Frage an alle: Mein Voice Prism konnte nicht nur Chor-Harmonien, sondern auch die „Physik“ der Stimme verändern, vom Formanten-„Gender“ über Vibrato bis Growl.

    Kennt da jemand ein passendes VST Plugin, was sowas kann?

    Gruß,
    Carsten

  2. Profilbild
    teofilo

    Ich habe das Performe V und kann die Probleme des Beamen bestätigen, auch wenn es manchmal klappt. Die Beam-Technik ist zwar alt, aber hat grundsätzlich Vorteile ggü. heutigen Funkstandards.
    Die Tone Funktion hat bei mir keine hörbaren Vorteile zum reinen Mikrosignal.
    Immer wieder schade, wenn gute Produkte gebaut werden, aber die Nutzung nicht unterstützt/weiterentwickelt wird…

  3. Profilbild
    Nvelope

    Ich hatte meinem Sohn ein ‚SingThing‘ desselben Herstellers gekauft, an dessen Rückseite eine sehr ähnliche ‚Befestigungsmöglichkeit‘ angebracht; ich hatte ebenfalls Probleme, diesen ‚Effekt- & Monitor-Lautsprecher‘ für Sänger an so manchen Stativen anzubringen. Mir fehlt da einfach eine Feststellschraube, die sich binnen Sekunden arretieren lässt und das Gerät in der gewünschten Höhe am Stativ sicher hält.
    Insgesamt ein doch sehr ernüchternder Bericht, Markus; ich frage mich, warum Geräte mit doch gleich manchen (und auch essentiellen) Mängeln auf den Markt kommen bzw. über mehrere Jahre unverändert auf dem Markt bleiben.
    Ad ‚USB-B Mini‘: gerade in Sachen Konnektivität tut sich ja laufend etwas in Richtung ‚derzeitiger und vielleicht auch zukünftiger Standard‘, dem man nun wirklich konsequent folgen sollte.
    Und in der Tat: Mic-Eingang (na ja: unumgänglich …!) in XLR, aber Ausgänge in Klinke. D.h. Mehrkosten von 1…2 € eingespart … aber den Nutzer zum kaufen & nutzen von Adapterkabeln gezwungen …
    Standard- und Nutzerorientierung geht anders …

  4. Profilbild
    schnackt21

    Ich besitze den Perform VE seit Jahren und hatte ihn schon an diversen Stativen ohne Probleme befestigt. Einfach ans Stativ halten und fest drücken. Keine Angst, die Dinger sind robust und halten bombenfest.
    Dass kein XLR Ausgang vorhanden ist ist zwar schade, aber nicht problematisch. Es wird ja schließlich ein verstärktes Signal rausgeschickt.
    Wer mit einem solchen Gerät umgehen kann wird es lieben.

    • Profilbild
      Nvelope

      @schnackt21 Na ja, vielleicht sind doch nicht alle Stative der Welt gleich – deren Rohr-Durchmesser also identisch. Markus und ich hatten ja immerhin schon etwas Probleme mit der Befestigung über diese ‚Klammern‘ …!

      Und bezüglich der Ausgangsbuchsen ist für mich völlig unerheblich, ob es sich um ‚verstärkte‘ oder ‚unverstärkte‘ Signale von Geräten handelt. Im Studio- & Live-Profibetrieb nutzt man bevorzugt symmetrische (‚balanced‘) Kabel zwischen Quelle und Zielgerät. XLR-Kabel sind grundsätzlich symmetrisch (innen dreipolig, 2 tonführende + 1 Masse-Verbindung). Klinkenbuchsen sieht man von außen aber nicht an, ob sie 2-polig oder 3-polig (letztere zwingend für symmetrischen Kabelanschluss) ausgeführt ist – folglich ob ein unsymmetrisches Kabel mit einem TS-Stecker (2polig, auch ‚Mono‘ genannt) angeschlossen werden muss … oder ein symmetrisches Kabel (TRS-Klinkenstecker, vielfach auch Stereo-Klinke genannt, weil v.a. in Kopfhörerkabeln solche genutzt werden) angeschlossen werden kann, welches dann am anderen (z.B. mixerwärts) Ende dann in einem XLR-Stecker endet.
      Aber NUR symmetrische Kabel erlauben die Nutzung der Differenzverstärker, die heute in nahezu allen Eingangsverstärkern nahezu aller Geräte verbaut sind – diese verhindern das Durchschlagen von über Kabel in die Audiotechnik kommenden Störungen.

      Bei 2-poligen Kabeln ( z.B. TS-Klinken) nutzt diese D.-V.-Technik gar NICHTS.

      • Profilbild
        schnackt21

        @Nvelope Dann sollten Markus und du am besten bei TC Helicon anheuern und denen sagen, wie solche Geräte gebaut werden.
        Etliche Videos und Bilder zeigen diese Geräte an Stativen befestigt. Aber vermutlich haben die meisten Anwender keine Standard Stative.
        „Da die Halterung aus Kunststoff besteht, unflexibel ist und fest mit dem Gehäuse des Geräts verbunden, habe ich einen Versuch mit mehr Kraftaufwand lieber unterlassen.“
        Genau das wäre dann aber nötig gewesen. Das Gerät soll ja halten. Es bedarf tatsächlich etwas Überwindung das Gerät feste einzudrücken. Es soll aber ja halten. Also nur zu. Der Kunststoff ist nicht spröde.
        Und zu den Ausgängen: ein kurzer Spezifikationscheck hätte dir gezeigt, dass die Klinkenausgänge symmetrisch angelegt sind.

        • Profilbild
          Markus Galla RED

          @schnackt21 Also alle meine Stative sind von K&M und Standardstative. Ich habe mehrere Stative ausprobiert. Ich habe schon mit einigem Kraftaufwand so versucht, wie es in verschiedenen Videos zu sehen ist – ohne Erfolg. Bei noch mehr Kraftaufwand hätte ich vermutlich eine Beschädigung des Testgeräts riskiert. Hier setzt dann auch meine Kritik an. Eine einfache Halterung zum Anschrauben, wie sie eigentlich üblich ist, hätte das Prozedere deutlich vereinfacht.

          • Profilbild
            schnackt21

            @Markus Galla Im Moment hängt so ein Teil auch bei mir an einem K&M Stativ.
            Mich stört an deinem Test, dass es als negative Wertung gelesen werden kann. Das ist schade, da es eigentlich kein negativer Punkt ist, wenn man sich einmal getraut hat das Ding anzudrücken. Es hält wirklich super, lässt sich dennoch drehen und wesentlich schneller montieren als eine Schraubverbindung. eigentlich sollte das alles Pluspunkt zählen. Vielleicht kannst du deinen Test überdenken und anpassen, wenn du es nochmal testest. 👍

            • Profilbild
              Markus Galla RED

              @schnackt21 Wie gesagt: Ich habe mir Videos angeschaut, in denen Leute das Teil montiert haben. Das ging mit einer Hand und ohne großen Aufwand. Ich habe es mit zwei Händen und viel Druck nicht geschafft. Ich habe verschiedene Rohrdurchmesser ausprobiert, wobei die besagten K&M-Stative eigentlich der Standard sind. In einem Video wurde es an einem Stativ mit großem Durchmesser montiert. Das hätte hier gar nicht funktioniert. Egal wie sehr ich auch gedrückt habe, das Plastik hat sich nicht einen Millimeter bewegt und ich hatte keine Lust, meine Stative weiterhin damit zu zerkratzen. Ich habe mit zwei Händen testweise versucht, den Spalt, durch den das Rohr muss, irgendwie zu vergrößern. Es ging nicht. Es bewegte sich nichts. Es hätte wirklich grober Gewalt bedurft, um das wie im Video gezeigt zu befestigen. Dazu sind mir meine Stative zu schade und das Testgerät gehört mir nicht.

        • Profilbild
          Nvelope

          @schnackt21 Markus schreibt schon, dass er Stative von K&M benutzt – während mein Sohn durchaus wechselnde (auch billige aus China) benutzt.
          Wenn eine Box das Stativ hinunterrutscht, dann ist zumindest dieser Mechanismus nicht zu gebrauchen – andere Lösungen sind üblich und sicher; wie Markus hätte ich gerne eine solche Lösung bevorzugt.

          Klar sind die Ausgänge symmetrisch, hab ich schon gecheckt – doch dann braucht man immer noch solche Kabel, um das Gerät mit einem Studio-/PA-Mixer zu verbinden. Ich löte zwar meine Kabel fast allesamt selber – doch bei solchen Geräten benötige ich dann eben einige zusätzliche verschieden lange Kabel, die nun einseitig eine TRS-Klinke haben, auf der anderen aber XLR für die Stagebox. Ist machbar – aber XLR/f > XLR/m ist eben Standard und eine XLR-Steckverbindung ist weder wesentlich größer noch wesentlich teurer als eine Klinkensteckverbindung.
          Ich sehe sehr wohl, dass zunehmend kleiner werdende (Zusatz-)Geräte oft mittels symmetrischer Klinkenausgänge angeschlossen werden müssen; vielleicht muss ich mich da einfach dran gewöhnen. Ich komme eben von XLR-Verbindungen, die zumindest früher einfach Standard waren.
          Bei technischen Laien, die eben die Spezifikationen nicht lesen (oder sie nicht verstehen), wird in einer Klinkenbuchse eben oft ein Standard-Klinkenkabel (TS) benutzt.
          Selbst in der Kabelindustrie gibt’s bislang nur ganz wenige TRS-Klinkenkabel !

  5. Profilbild
    Archivicious

    Seltsame Diskussion hier…

    Nur kurz zu den Anschlüssen: dass es sich um symmetrische Anschlüsse handelt, kann man mit einem Blick der Anleitung entnehmen.

    Warum Klinke statt XLR? Ganz einfach – auch wenn sich die Anleitung dazu ausschweigt, gehe ich davon aus, dass über die Klinkenbuchsen auch das Keyboard, welches man über Inst In anschließen kann, durchgeschleift wird. Daher auch ein Stereoausgang – das Perform V und VG haben ja nur einen Monoausgang und der ist auch XLR. Für Keyboards ist ja immer noch Klinke Standard, warum auch immer.

    Verstehe auch nicht die Beschwerde wegen des Anschlusses TRS an ein Mischpult. Welches halbwegs aktuelle Mischpult im Amateur- und Semibereich hat denn bitte schön keine Kombi-Eingänge oder ein paar separate Klinkenbuchsen? Klar, die Profiteile nicht – aber an die Profis richtet sich ein Gerät dieser Preislage auch nicht (und wenn doch mal ein Profi damit arbeiten muss, dann hat er auch noch eine DI-Box rumstehen die hätte er für das Keyboard dann ja sowieso gebraucht).

    Ich hatte mal den Vorvorgänger, das Voicelive Touch. Da war die Stativ-Aufhängung noch anders ausgeführt, aber ich erinnere mich, dass die auch nur bei bestimmten Durchmessern funktionierte – aber wenn man das korrekte Stativ verwendete, dann hielt das Ding bombenfest.

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