Neue Digitapianos braucht das Einsteiger-Volk!
Yamahas P-Serie steht schon seit vielen Jahren für portable Stage- und Digitalpianos, die vom Einsteiger- bis hin zum Profibereich alles abdecken. Seit kurzem sind zwei neue Modelle der Serie verfügbar und wir hatten das Yamaha P-105 zum Test im Studio. Wohin die Reise bei Yamahas portablen Pianos geht, soll der folgende Test zeigen.
Aussehen und Aufbau
Neben dem hier getesteten P-105 gehört auch das P-35 zu den Neuheiten von Yamaha. Beide Modelle verfügen zwar über die gleiche Tastatur, unterscheiden sich beim genaueren Hinschauen jedoch deutlich voneinander. So stellt das P-35 den absoluten Einstieg in die Welt der Digitalpianos dar, während der größere Bruder P-105 neben mehr Klängen und weitergehenden Funktionen beispielsweise auch in der Farbe Weiß erhältlich ist. Dagegen bekommt man das P-35 ausschließlich in Schwarz.
Aufbau
Das Gehäuse des Yamaha P-105 ist sehr kompakt gehalten und wie üblich in dieser Preisklasse komplett aus Plastik gefertigt. Dadurch ergibt sich auch das relativ geringe Gewicht von 11,7 kg. Ohne Probleme kann man das P-105 also auch mit zum Auftritt nehmen. Ausgestattet ist das Digitalpiano mit einer 88er Version von Yamahas Graded Hammer Standard Klaviatur. Der Anschlag ist für ein Piano dieser Preisklasse erstaunlich gut. Die Tastatur ist ordentlich verarbeitet, so dass die Tasten keinen nennenswerten Spielraum nach links und rechts haben und die einzelnen Tasten nach dem Anschlag gut und schnell zurückfedern. Das ist zwar natürlich keine High End Tastatur, aber verglichen mit der Konkurrenz lässt sich die Klaviatur wirklich gut spielen. Erstaunlich ist auch, dass auch der kleinere Bruder P-35 über die gleiche Tastatur verfügt. Da bekommt man für wenig Geld wirklich gute Tasten geboten.
In der linken und rechten oberen Ecke der Frontseite erkennt man die beiden Lautsprecher des P-105. Dabei handelt es sich aber nur um die beiden Hochtöner des Gerätes. Die Basslautsprecher sind unterhalb des Spieltisches angebracht. Die Verstärkungsleistung beträgt 2x 7 Watt, was ausreicht, um das heimische Wohnzimmer oder kleinere Auftrittsorte zu beschallen. Das Klangbild ist recht ausgewogen, wobei die Bässe bei zunehmender Lautstärke im Hintergrund verschwinden und der Klang des P-105 bei voller Lautstärker schnell grell wird.
Schöne Klangbeispiele, teilweise schön funky!
Das E-Piano 1 klingt noch genauso wie bei meinem Yamaha P90, was auch gut so ist, aber die Grand-Piano Sounds wurden definitiv aufgewertet, auch die Orgeln klingen jetzt besser. Als gute Midi-Tastatur taugt das P90 aber immer noch.