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Vergleichstest: Marshall Silver Jubilee 2555 und Bluesbreaker 1962 Plug-ins für UAD Hardware

(ID: 122235)

Marshall Silver Jubilee 2555

Mit dem Silberling befindet nun auch endlich DER klassische Marshall-Sound im Apollo! Das wird unmissverständlich klar, nachdem man bereits wenige Riffs und Töne mit dem ersten geladenen Preset des Plug-ins hört bzw. spürt. Drückende und stramme Bässe, ein breit gefächertes und durchsetzungskräftiges Mittenspektrum sowie genügend „britzelnde“ Höhen bestimmen den Grundsound dieser Emulation. Auch hier ist die vorhandene Dynamik beeindruckend, das 2555 Plug-in vermittelt ein sehr direktes Spielgefühl und reagiert zudem verblüffend feinfühlig beim Spielen mit dem Volumepoti der Gitarre.

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Zusätzlich zu den vier vorhandenen virtuellen Mikrofontypen enthält die Konsole des Marshall Silver Jubilee 2555 weiterhin einen „Room Mic Delay Regler“, mit dem sich die Raumgröße bzw. der Abstand der Raummikros von der Box variieren lässt. Ein Noisegate sorgt für die Vermeidung von Nebengeräuschen in Spielpausen, denn auch mit Rauschen verhält es sich ganz so wie beim Vorbild. Das gilt natürlich vornehmlich für die Sounds mit hoher Verzerrung, die durch den typisch für einen Röhrenamp agierenden Vierband-EQ sehr facettenreich gestaltet werden können – drückende und singende Leadsounds sind hier genau so drin, wie fette und saftig-schmatzende Sounds für sauber artikulierte und knackige Riffs!

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SJ:Console

— Marshall Silver Jubilee 2555 Plug-in mit geöffneter Konsole —

Der Begriff „hohe Verzerrung“ sollte allerdings beim Silver Jubilee 2555 Plug-in relativ gesehen werden. Bei seinem Erscheinen Mitte der 80er Jahre galten die Gainreserven der neuen Silver Jubilee Serie als mehr als ausreichend. Heute, gut dreißig Jahre später, scheint das Wettrennen zum Glück vorbei zu sein und nach all den ENGLs, Soldanos, Boogies und Laneys scheint nun wieder die Zeit für einen „ehrlichen“ Rocksound gekommen zu sein. Da kommt das Marshall Silver Jubilee 2555 Plug-in wohl genau zum richtigen Zeitpunkt!

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Fazit

Die beiden neuen Marshall Silver Jubilee 2555 und Bluesbreaker 1962 Plug-ins für UAD Hardware ergänzen das Programm von Universal Audio um zwei sehr hochwertig klingende und vom Spielgefühl und der Dynamik vollends überzeugende Ampsimulationen. Durch die Möglichkeit, mittels der vier vorhandenen Mikrotypen den Grundsound beider Verstärker entscheidend zu beeinflussen, lassen sich Sound und Verhalten den jeweiligen Anforderungen im Mix schnell anpassen.

Schade nur, dass ausgerechnet bei den Marshall Plug-ins innerhalb der UAD-Suite auf die Option „FX Rack“ verzichtet wurde, sodass man beispielsweise für ein Echo oder einen Halleffekt entweder das gewünschte Stück Software bei UAD erwerben muss oder aber auf Lösungen von Drittanbietern zurückgreift, die innerhalb der Recording-Software als Send-Effekt hinzugefügt werden können. Uns bleibt nur zu sagen: Demo ziehen, anhören und verblüfft sein!

Plus

  • Sound
  • Dynamik
  • Spielgefühl
  • vielseitige Presets/Mikro-Settings

Minus

  • keinerlei Onboard-Effekte

Preis

  • Preis: Je 199,- Euro
  • Im Trio, zusammen mit dem Marshall PLEXI Plug-in: 399,- Euro
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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    AMAZONA Archiv

    Hi Stephan,

    Danke für den Test und die tollen Soundbeispiele. Die Frage nach dem Delay ist berechtigt. Da die Marshall Ams von unserem Partner Softube erstellt wurden, haben die Kollegen natürlich auch die Ausstattung bestimmt. Ich empfehle in diesem Fall, das „Precision Mixreck Delay“ Plug-In entweder direkt als Console Insert oder im Aux Channel der Console zu verwenden. Die „Precision Mix Rack Collection“ ist (neben anderen Plug-Ins) bereits kostenlos im Lieferumfang jedes Apollo Interfaces enthalten.

    Viele Grüße,

    UAudio

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