Logic Delays
– Logic´s Delay-Angebot –
Delay meint wörtlich Verzögerung. Was man im musikalischen Sinn mit Verzögerungen alles anstellen kann soll im Folgenden aufgezeigt werden. Wobei es hier mehr um den kreativen Umgang mit Delays geht und weniger darum z.B. einer Stimme im Mix unauffällig mehr Raum zu verschaffen. Die Delays in diesem Workshop soll man klar und deutlich hören und als Effekt wahrnehmen!
Seine Karriere als Effekt begann das Delay schon sehr früh. (Immerhin gehörte es neben dem Hall auch zu den ersten verfügbaren Effektgeräten überhaupt) Gitarristen im Country und später im Rock´nRoll doppelten damit ihre Melodielinien und schufen so einen unverwechselbaren Sound. Andere Musikstile wie etwa Raggea bzw. Dub wären ohne Delays gar nicht denkbar.
Generell kann man Delays immer dann benutzen wenn es darum geht Spannungen zu erzeugen und Sounds zu kreieren, die eine gewisse Undurchsichtigkeit besitzen und sich nicht sofort erschließen.
Die Werkzeuge:
Insgesamt stellt Logic bereits drei eigene Delay-Effekte zur Verfügung. Zum ersten das Plugin „Sample-Delay“ welches sehr einfach gestrickt ist und lediglich eine Einstellung der Verzögerung in Samples, getrennt für den rechten und linken Kanal, erlaubt.
Wesentlich komplexer nimmt sich dagegen das „Stereo-Delay“ aus. Hier hat man es mit einem ausgewachsenen Delay mit kompletten Sektionen für rechte und linke Kanalhälfte zu tun.
Es lassen sich die Delay-Werte, synchron zum Songtempo, in Notenwerten eingeben, außerdem die Anzahl der Wiederholungen und die Lautstärke für linkes bzw. rechtes Delay.
Weiterhin kann man die Feedback-Werte des linken Kanals nach rechts legen und umgekehrt.
Das dritte Logic Delay gehört in die Liste meiner „All-Time-Favourite-Plugins“. Die Rede ist vom Tape-Delay mit dessen Hilfe auch alle Soundbeispiele dieses Workshops entstanden.
Obwohl es gegenüber dem Stereo-Delay erst einmal weniger Möglichkeiten bietet, ist es für meine Zwecke das vielseitigste und am häufigsten eingesetzte Delay.
Das Tape-Delay kann mit den Parametern Flutter-Rate und Flutter-Instensity außerdem das Verhalten eines analogen Bandecho-Gerätes imitieren, welches mit der Zeit immer dumpfer klang. Weiterhin besteht die Möglichkeit mit Hilfe eines High- und Low-Cut das Signal noch weiter anzupassen.
Praxis: