Im nächsten Beispiel tasten wir uns weiter an die leitereigenen Töne heran und nehmen nun zusätzlich die Sexte Cis auf dem vierten Bund, das Fis als None auf dem neunten und die große Terz Gis auf Bund Elf. Somit haben wir fast das ganze harmonische Spektrum des Akkordes genutzt und in eine spielbare Rhythmik gesetzt.
Abbildung 6: Achteltriolen- Bluesriff erweitert um Sexte, None und Terz
Wie man sehen und hören kann, lässt sich mit wenig rhythmischem Grundwissen, Üben und natürlich Inspiration (da wir ja alle Künstler sind…) aus einem stupiden Bluesriff ein harmonisch-rhythmisch interessantes Riff kreieren. Dass Übung den Meister macht, sollte jedem interessierten Leser dieser AMAZONA-Workshopreihe bewusst sein. Insbesondere die Akzentuierungen der Triolen erfordert am Anfang Geduld – aber dafür wird man mit einem „tighten“ Ton belohnt, der sich auch bei höheren Geschwindigkeiten noch sauber spielen lässt. Und wie das Triolen-Picking in höheren Geschwindigkeiten so klingt, jede Menge neuer Riffs und frischer Ideen gibt es im nächsten Teil dieser AMAZONA-Workshopreihe – bei der ihr hoffentlich wieder alle dabei sein werdet! Bis dahin bleibt mir nur wieder mal viel Spaß beim Jammen zu wünschen. Ich würde mich über Anregungen und Kritik unter stephan.guete@amazona.de sehr freuen!