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Test: Ampeg, Heritage Bass-Top & Ampeg Heritage SVT-410HLF-Box, Bassverstärker

Ampeg Heritage Stack

7. September 2010

Mutig, mutig, dachte ich mir, als der sonst so nette Kurierfahrer klingelte und mich fragte, wo denn die Lieferung hingebracht werden solle. Doch ich hatte mal wieder die Rechnung ohne den Wirt gemacht, denn schon kam mir der eifrige Kurierfahrer mit Hubwagen und Europalette entgegen. Na gut, 1:0 für dich, aber Rache ist Blutwurst, „in den 2. Stock damit“ erwiderte ich dann, was mir innerlich das 1:1 verschaffte. Die Gesichtszüge des Fahrers gingen nach meiner Lieferanweisung deutlich nach unten, Ampeg stand auf den Kartons, ich wusste ja, was und vor allem wie schwer das da drinnen war. An der Haustüre angekommen, wurde der Fahrer dann doch seiner Transportpflichten entbunden, schnell war er sichtlich erleichtert wieder weg, aber gleich waren ja Gesangsaufnahmen bei mir im Studio, und ein befreundeter Sänger (der sowieso grade zum Einsingen auf dem Weg in mein Tonstudio war) musste dann zum Reintragen herhalten. Nein, ich hatte keine Waschbetonsteine bestellt, ich denke in Punkto Gewicht sind alle Ampeg-Witze schon gemacht, und als endlich die Kartons ihren Inhalt preisgaben, war die Freude um so größer: Welch ein Anblick, ein nagelneuer Ampeg Heritage Stack, bestehend aus dem Topteil SVT Heritage CL und der Box SVT-410 HLF!

-- Ampeg Heritage Stack --

— Ampeg Heritage Stack —

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Heritage tritt wörtlich genommen das Erbe des legendären SVT an, jahrzehntelang DAS Ampeg-Flaggschiff und Mutter aller monströser Bassanlagen. Ich selbst konnte mal einen SVT Classic Stack mit 8×10″-Box bei einem Festivalgig spielen und war dermaßen angetan, dass sich dadurch der Name Ampeg als DIE Bassverstärkermarke in Sachen Rock bei mir eingebrannt hatte. Wenn man sich mal die Ampeg-Page anschaut und dort die Endorser und Artists begutachtet, fällt auf, dass es nicht nur die brachialen Rock- und Metalbands sind, in denen Ampeg-Verstärkung den Bass wiedergibt. Eine breit gefächerte Bassistengemeinde greift auf Ampeg-Produkte zurück. Und das nicht ohne Grund!

Röhre oder Röhre?

-- Die 6550 Endstufenröhre des SVT --

— Die 6550 Endstufenröhre des SVT —

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Dann nehme ich: Vollröhre! Ampeg macht in der Heritage-Serie ein klares Bekenntnis zum Vollröhrenkonzept. Der Preamp des SVT Hertiage CL ist mit zwei 12AX7 Röhren bestückt, weiterhin greifen eine 12AX7 und zwei 12AU7 Röhren im Driver zu, und auch die Endstufe läuft über sechs Röhren des Typs 6550. Wenn das mal keine Ansage ist. Nicht unerheblich ist dann auch die Lautstärkenausbeute, wenn mit Röhren gearbeitet wird. Der Amp gibt 300 Watt ab, diese reichen ganz locker aus, um den Rest der Band akustisch zu überfluten. Zum Test meines Stacks gehört ja „nur“ die 4×10″-Box, ich male mir jetzt mal  wehmütig aus, wie der Druck einer 8×10″-Box rüberkommen würde, ganz klar, wenn es das Budget und die Bereitschaft zur allabendlichen Gig-Schlepporgie vorhanden sind, sollte doch eher, trotz der 62 kg Transportgewicht, die große Lösung den Rücken des Bassisten beschallen.

Denn wer Ampeg kauft, möchte ja schließlich auch genau das haben, Druck und Durchsetzungskraft bei maximalem klarem Soundvergnügen.

Man legt im Pressebeipackzettel zum Release des Heritage-Stacks (Musikmesse Frankfurt 2010) Wert auf die US-Fertigung, auch wird der regional ansässige Holzzulieferer erwähnt, der die Ampeg Gehäuse mit dem 15mm starken Birkensperrholz beliefert. Schön zu lesen, dass man trotz allgemein nicht mehr rückgängig zu machender Globalisierung auch regionales Denken einbringt. Wer regional bauen lässt, kann natürlich auch auf kurzem Wege kontrollieren und so Qualitätsstandards sichern, was sonst eher schlecht oder mit erheblichem Mehraufwand möglich wäre. Nun, die Vorteile eines global präsenten Anbieters liegen auf der Hand, bekommt doch der nach gutem Equipment lechzende Bassist quasi überall einen Dealer, der auch Ampeg im Sortiment hat, die Ampeg-Endorser kennt man auch weltweit.

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