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Test: Ampeg, Heritage Bass-Top & Ampeg Heritage SVT-410HLF-Box, Bassverstärker

(ID: 1893)

Das Topteil Heritage SVT CL

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So wie die Optik, so der Ton. Das schon mal vorab. Das Topteil kennt die typischen Ampeg Regelmöglichkeiten, die schon seit Anbeginn anno 1969 bestens funktionieren. Schauen wir mal die Signalkette der Reihe nach an:

-- SVT Heritage CL Topteil --

— SVT Heritage CL Topteil —

Wir finden zwei Inputs (Klinkeneingang) mit 0 dB für passive und -15 dB für aktive Bässe. Der GAIN-Regler steuert das Basis Level des Input Signals. Als nächstes folgen zwei unscheinbar wirkende Zusatzdruckknöpfe, die es aber mächtig in sich haben. ULTRA HI und ULTRA LO. Beide gedrückt, bei gleichzeitigem Verzicht auf einen Mittenboost, ergeben eine sogenannte Badewannen EQ Kurve mit angehobenem Bass und mehr Höhenanteil im Klangbild. Hier kann man bequem in kleineren Clubs den PA-Menschen ärgern, brauchen die tiefen Basswellen doch ein wenig länger bis sie sich voll entfaltet haben. Wir gelangen nun zur eigentlichen EQ Fraktion. Der BASS-Regler steht mittig auf zwölf Uhr in neutraler Position und kann nach rechts gedreht boosten und nach links gedreht den Bassbereich absenken Die Kernfrequenz liegt hier bei 40 Hz. Jetzt wird’s interessant. Das klangliche Herzstück des Ampeg-Topteils ist unumstritten die MIDRANGE/ FREQUENCY-Kombi, sehr clever aufgebaut, hat man doch per 5-Position-Raster-Schalter die Möglichkeit, Kernfrequenzen anzuwählen und diese dann anzuheben bzw. abzusenken. Die Frequenzen sind nicht veränderbar, jedoch so gewählt, dass je nach Musikrichtung und benutztem Bass eine satte Drucksetzungskraft gewährleistet wird. Position eins greift bei 220 Hz, Position zwei bei 450 Hz, Position drei bei 800 Hz, Position vier bei 1.6 kHz und Position fünf wirkt bei 3 kHz. Den Abschluss der EQ-Kette bildet der TREBLE-Drehregler, der bei 4 kHz Brillanzen detailliert darstellt und auch das Horn der im Test benutzen 4×10″-Box anspricht. Als letzten Drehregler hat man den MASTER in der Signalkette. Doch Achtung, dieser wirkt neben der Gesamtlautstärke auch auf den Preamp-Output, somit bitte immer erst mal runterdrehen, wenn ein Bass ein- oder ausgestöpselt wird, sonst kracht’s im Boxengebälk. Eine LED Lampe vor den STANDBY und POWER Kippschaltern leuchtet rot für die Standby-Anzeige, grün im Betriebsmodus und blinkt rot/grün, wenn mal was an den Röhren defekt sein sollte. Der Hersteller empfiehlt jedes Jahr einen Endstufenröhencheck, wer sich diesen Stack zulegt, sollte auch daran denken. Der Ampeg Turm schaut sonst wie für die Ewigkeit gebaut aus, doch Röhren sind nun mal Verschleißware. Klar, dass dies nur der Fachmann oder nur der gut geschulte Musiker selbst machen sollte.

Hier mal ein paar Vorschläge, wie man das Topteil am Besten justieren sollte:

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-- Screenshot Soundmöglichkeiten --

— Screenshot Soundmöglichkeiten —

Rückseitig hat das SVT Heritage CL-Topteil folgendes zu bieten:

Strom per Kaltgerätestecker, eine Sicherung (FUSE), die bei Überspannung rausfliegt, um den Amp zu schützen, ein POLARITY- Schalter +/- , der mit dem Groundlift anderer Hersteller gleichzusetzen ist, wenn der Amp auf der Bühne brummt, dann zuerst diesen Schalter drücken und das Ergebnis checken. Es folgen zwei  BIAS Einstellmöglichkeiten, diese sollte nur der Fachmann bedienen. Bias kommt zum Einsatz, wenn die Röhren getauscht wurden und ist für die Feinjustierung der maximalen Röhrenpower (Volt Control Out) vorgesehen. Weiter geht’s mit dem SLAVE OUT, hier kann eine zweite Endstufe angesteuert werden, die Klangregelung vom Hauptamp wird übernommen. Jetzt geht’s nach draußen, der BALANCED OUT mit XLR Stecker ist mit einer internen DI BOX gleichzusetzen. Sollte man mal einen anderen Preamp mit der Ampeg Endstufe von diesem Topteil betreiben wollen, ist hierfür der POWER AMP IN vorgesehen, es wird die interne Klangregelung des Amps umgangen. Per Klinkenoutput gibt es noch einen PREAMP OUT-Stecker, der masterabhängig das Signal weiterleitet, etwa an einen weiteren Verstärker. Den Abschluss bilden die SPEAKER OUT-Buchsen, diese sind wahlweise mit Speakon oder Klinkensteckern zu versorgen, bevorzugterweise wählt man die Speakon Variante. Der Vollständigkeit halber sei erwähnt, dass sich das Toptteil den weltweiten Stromgegebenheiten anpasst.

Das Lüftergeräusch ist grade noch ok, der Lüfter springt sofort an, sobald der Standby Modus deaktiviert wird.

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