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Test: t The Box NF6030 Pro

The Box NF6030 Pro

3. März 2004

Welches Equipment ist wohl das wichtigste in einem Tonstudio? Genau! Die Abhörmonitore! Die treppendorfer Firma Thomann biete ja schon seit längerem eigene Produktlinien zu recht günstigen Konditionen an. Nun hat Thomann die Palette auf Studiomonitore erweitert.

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The Box

Die Namensvergabe verläuft bei Thomann stets unter dem Einbezug des Buchstaben „t“, so auch bei den Monitorboxen: „t The Box“. Die hier getestet NF6030 Pro befindet sich in der Größenklasse Genelec 1030APM / ADAM P11a, und kostet dabei mit 465 Euro weniger als die Hälfte. Zu beachten ist, dass es sich hier nicht um China-Produkte handelt, sondern um Finnländische! Die Firma, welche die Boxen herstellt heißt „Profel Oy“ (grins!), und fertigt komplett in finnländischer Kälte. Betrachtet man die Box von außen, so finden sich keinerlei qualitative Mängel.

Konzept

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Zwei Wege, aktiv, bi-amped, die NF6030 zielt ganz klar auf die ADAM / Genelec Mitbewerber ab und von den Features her muss Sie sich schon mal nicht verstecken! Die 6030 ist mit einem 17 cm Polypropylen Tief/Mitteltonchassis und einer 25 mm Aluminium-Karlotte ausgerüstet, die von zwei getrennten Endstufen getrieben werden. Die Übergangsfrequenz liegt bei 4,5 kHz. Zwei Bassreflexrohe erweitern den unteren Frequenzbereich. Wie es sich gehört, ist die Box magnetisch geschirmt. Alle Regelmöglichkeiten befinden sich auf der Rückseite.

Den Input kann man +/- 6 dB regeln, beide Chassis lassen sich um je +/- 2 dB anpassen und der Tiefbass kann bis zu –4 dB abgesenkt werden. Professionellerweise gibt es noch einen Input als XLR, der glücklicherweise nicht vergessen wurde ;o). Den Powerschalter findet man jedoch genauso wie bei der Konkurrenz nicht auf der Front, sondern auf der Rückseite. Auf der Front ist nur eine unbeschriftete Power-LED. Generell ist die Front in Punkto Design leider recht karg ausgefallen.

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Die Qualität der Schalter und der Buchsen sind absolut OK. Technisch macht die Box also einen sehr guten Eindruck. Schön wäre vielleicht eine etwas höhere Absenkung (-24 dB) des Input-Pegels gewesen.

Klang

Nun, wie klingt die Box? Die Monitore wurden zunächst in Neutralstellung gehört. Der erste Eindruck war ein sehr voluminöses Klangbild, das vor allem durch den ausgeprägten Bass an Tiefe gewann. Interessant ist immer wieder, dass auch solch recht kleine Boxen eine gute Basswiedergabe haben können. Senkt man den Bass mit dem rückseitigen Schalter um 2 dB ab, so ist der Tiefenbereich weitaus ausgewogener. Die Stereoortung ist bei korrekter Aufstellung sehr gut und die horizontale Directivity (Klangveränderung bei seitlichem Bewegen des Kopfes) macht keine Probleme. Im Mittenbereich könnte die 6030 ein wenig besser auflösen, dort fehlt es etwas an Offenheit. Die Höhen klingen auf den Punkt, und sind in etwa vom Charakter mit den Genelec 1030 zu vergleichen, die ja auch eine Metallkalotte verwenden.

Fazit

NS 6030 bietet viel Leistung fürs Geld. Die Verarbeitung ist Tadellos und die Ausstattung ist für einen Abhörmonitor vollständig. Klanglich kann sich die NS in diesem Preissegment gut behaupten, fällt aber gegen ADAM P11a und Genelec 1030APM in punkto Ausgewogenheit etwas ab. Die Basswiedergabe der Box ist für die Größe enorm, kann aber mit einem Schalter abgesenkt werden. Auch für den Aufbau eines Surround-Systems eignet sich die Box gut, wenn man einen passenden Subwoofer findet.

 

PLUS

+++ Gute Verarbeitung
++ Gutes Preis/Leistungs-Verhältnis
+ Gute Basswiedergabe

MINUS

– Power-Schalter auf der Rückseite

– Mittenbereich etwas schwach

Preise

UVP: 678 Euro pro Stück
Straßenpreis: 465 Euro pro Stück

 

 

 

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