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Test: Behringer Big Foot, USB-Podcast-Mikrofon

Mikrofon auf großem Fuß

5. Juni 2023
behringer big foot test

Behringer Big Foot, USB-Podcast-Mikrofon

Ob es Big Foot nun wirklich gibt oder nicht, ist nicht Gegenstand dieses Artikels. Dunkle Farbe und bis 4 m groß wird das Waldmonster beschrieben, dagegen ist das Behringer Big Foot jedenfalls deutlich kompakter. Wir haben das USB-Podcast-Mikrofon für euch getestet.

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Um was geht es beim Behringer Big Foot?

Zugegeben, von einem Mikrofon hat das Big Foot von Behringer zunächst optisch wenig, eher wirkt es wie ein Pokal für hervorragende Audioproduktionen. Massiv, schwer, wuchtig und einige Drehregler. Abgesehen von der schwarzen Farbgebung ist es dem the t.bone SC 500 USB sehr ähnlich, auch wenn es auflösungstechnisch bei den 16 Bit und 48 kHz bleibt. Genauso ist das Behringer Big Foot ein Mikrofon mit vier schaltbaren Charakteristika, Kopfhöreranschluss und einfacher Bedienung. Geeignet ist es somit nicht nur für Podcaster, sondern auch für Atmo-Aufnahmen, kleine Konferenzen und einiges mehr. In vielen Reviews wird es natürlich gerne mit dem Blue Yeti verglichen, das in seiner Konstruktion wohl das erste Mikrofon dieser Art gewesen sein dürfte. Daher erklärt sich nun auch die Namensgebung Behringer Big Foot. Aber auch andere Nachbauten des Blue Yeti gibt es, wie das the t.bone SC 500 oder PS 100. Ob und in wieweit sich das Blue Yeti von den Nachbauten, auch vom Behringer Big Foot abheben würde, vermag ich nicht zu beurteilen. Zugegeben hatte ich nie ein Blue Microphones Yeti auf dem Tisch, das Unternehmen gehört seit 2018 zu Logitech. Während es das Blue Yeti in drei Farben und das the t.bone SC 500 USB in schickem Orange gibt, ist das schwarz-silberne Behringer Big Foot vergleichsweise schlicht gehalten.

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Was gehört zum Lieferumfang des Behringer Big Foot?

Recht imposant kommt das Behringer Big Foot daher, der schwere Metallfuß will auch sinnvoll verstaut werden. Zwei Styropor-Backen halten es fest, Kabel und Anleitung sind als Zubehör im Karton zu finden. Der weiße Umkarton mit dem Mikrofon on top wirkt eher unspektakulär. Würde man es einfach so im Regal eines Elektronikmarktes finden, wüsste man wohl nicht genau, was man damit alles anstellen kann.

Behringer Big Foot, USB-Podcast-Mikrofon test

Der Mikrofonständer ist bereits mit zwei Rändelschrauben am Mikrofon fixiert, auf diese Weise ist das Behringer Big Foot etwas entkoppelt. Somit sitzt die gesamte Elektronik im Mikrofongehäuse und auf der Unterseite finden sich neben einem Stativgewinde mit eingeschraubtem Reduzieradapter eine Kopfhörerbuchse sowie eine Type Mini-B USB-Buchse für Daten und Strom.

Was kann das Behringer Big Foot?

Technisch handelt es sich wie beim Blue Yeti um ein Kondensatormikrofon mit drei Kapseln mit einem Durchmesser von jeweils 14 mm, wobei die Speisung natürlich über den USB-Anschluss erfolgt. Die Kapseln zeigen nach vorne bzw. zur Seite. Je nachdem wie die Phasen der Kapseln geschaltet sind, ergibt sich eine andere Richtwirkung. Entweder Niere, so dass die Stimme von vorne erfasst wird, Acht, dann wird seitlich gedämpft und alles vor und hinter dem Behringer Big Foot erfasst, Kugel, so dass alles bis auf die Unterseite rundherum aufgezeichnet wird und ein Stereomodus.

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behringer big foot test

Somit ist mit dem Mikrofon einiges möglich: Podcasts, Interviews, auch künstlerische Darbietungen, Besprechungen und auch für einfache Hörspiele eignet es sich. Sitzen zwei Gesprächspartner vor dem Behringer Big Foot, kann der Stereomodus helfen. Oder zwei Interviewpartner sitzen sich gegenüber und das Mikrofon wird dazwischen aufgestellt. Die ursprüngliche Idee von Blue Microphones für flexible Podcasts wurde also auch von Behringer adaptiert.

Frontseitig gibt es einen Mute-Schalter. Hier lassen sich auch die Lautstärke für den Kopfhörer und die Balance zwischen Computer und Mikrofon regeln. Die Drehregler haben einen guten Widerstand und eine fühlbare Nase, welche die Stellung anzeigt. Auf der Rückseite wählt man den Gain für das Mikrofon und die Charakteristik. Die Bedienelemente sind ausreichend robust und lassen sich gut greifen, im Prinzip erklärt sich das Behringer Big Foot eigentlich von Selbst. Gemacht ist es für Podcaster und all jene, die flexibel mit ihrem Computer alles Mögliche aufzeichnen wollen. Das geht alles ohne Audiointerface, auch hier steht wie beim Original die Einfachheit im Fokus, obgleich man natürlich nur ein Ausgabegerät anschließen kann.

behringer big foot test

Der Frequenzgang wird mit 20 Hz bis 20 kHz angegeben, der maximale Schalldruck mit 120 dB (1 % THD @ 1 kHz), der Gain geht bis +17 dB. Der Kopfhörerausgang liefert 305 mW mit einem Klirrfaktor von 0,05 % und einem Geräuschspannungsabstand von 75 dB. Die Abmessungen betragen übrigens 110 x 110 x 227 mm, das Gewicht beträgt 1,7 kg, ganz leicht ist es also nicht.

Wie klingt das Behringer Big Foot?

Leider kenne ich das Blue Yeti nicht, wohl aber die Pendants der Thomann-Hausmarke the t.bone. Das SC 500 USB war das erste Mikrofon dieser Art, das ich kennen gelernt habe und muss zugeben, das mir das Konzept grundsätzlich gefällt. Im Gegensatz zu herkömmlichen USB-Mikrofonen hat man mehr Flexibilität, allerdings klingt die Stimme auch anders als bei einzelnen, größeren Kapseln. Somit erkauft man sich beim Behringer Big Foot genauso ein bisschen Zurückhaltung. Gerade wer auf den Nahbesprechungseffekt steht, muss Abstriche machen. Im Gegensatz bekommt man allerdings dafür etwas mehr Räumlichkeit und kann auch aus größerem Abstand einsprechen, die Qualität hängt natürlich wie immer von Raum und Stimme ab.

Hier im Beispiel zeigt sich, dass meine Stimme bei Einstellung Acht voluminöser wirkt, was dem Nahbesprechen ziemlich nahekommt. Bei Atmo-Aufnahmen ist zu bedenken, das die Stereowirkung nach vorne ausgerichtet ist. Wenn man möchte, kann man es in der Einstellung Kugel auch „endfire“ besprechen. Zu bemängeln wäre die Griffempfindlichkeit, die sich negativ auf den Mute-Taster auswirkt.

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Behringer Bigfoot
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Kundenbewertung:
(4)

Das Behringer Big Foot eignet sich für Homerecording, Podcasting, und dann, wenn ein einzelnes, universelles Mikrofon gewünscht ist und die Aufnahme mit einem Computer erfolgen soll, auch für Gamer und YouTuber ist es eine spannende Alternative. Berühren während der Aufnahme sollte man es allerdings nicht.

Behringer Big Foot, USB-Podcast-Mikrofon test

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Fazit

Das Behringer Big Foot ist nicht der erste Klon des Blue Yeti und kann trotzdem technisch überzeugen. Die Handhabung ist einfach, die Verarbeitung absolut robust und gut klingen tut es außerdem. Wer ein universelles USB-Mikrofon für seinen Content sucht, macht mit dem Behringer Big Foot alles richtig, sollte allerdings die Griffempfindlichkeit im Blick behalten.

Plus

  • solides und massives Gehäuse
  • gute Verarbeitung und einfache Handhabung
  • kann auch an anderen Stativen montiert werden

Minus

  • Griffempfindlichkeit wirkt sich auf den Mute-Taster aus
  • nicht mehr zeitgemäßer USB Type Mini-B Anschluss

Preis

  • 99,- Euro
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