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Test: Crate GTX 30, Gitarrenverstärker

Crate GTX 30

17. Mai 2006

Als in den grauen Vorzeiten die ersten Gitarrenamps erschienen, galten schon ein Tremolo-Effekt und eine integrierte Hallspirale als purer Luxus. Heutzutage wagt sich selbst im unteren Preissegment kaum mehr ein Hersteller ein Gerät auf dem Markt anzubieten, welches nicht zumindest über eine einfache Effektsektion und/oder einen Einschleifweg für den Einsatz externer Effektgeräte verfügt, und dem Benutzer somit Möglichkeiten zur „effektvollen“ Klanggestaltung bietet.

Die amerikanische Company Crate bietet mit der GTX-Reihe eine fein abgestufte Gitarrenverstärker-Linie an, in der ein integrierter DSP (Digital Signal Prozessor) für das Erzeugen von Effekten zuständig ist. Und in deren Vertretung betritt der Gitarren-Combo GTX 30 nun für einen genauesten Check auf AMAZONA den Ring, um den Beweis dafür anzutreten, dass man für wirklich kleines Geld einen Verstärker bekommt, dem sich eine große Bandbreite an Sounds entlocken lassen und dem auch beim Einsatz in einer Liveumgebung nicht so schnell die Puste ausgeht.

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-- Der Crate GTX 30 --

— Der Crate GTX 30 —

Lieferumfang/Äußeres

Geliefert wird der kleine Combo in einem flippig gestyltem Karton, der neben der spärlich geschriebenen (englischsprachigen) Bedienungsanleitung lediglich noch ein Netzkabel enthält. Der Verstärker selbst wirkt nach dem Auspacken sehr solide. Das Chassis auf seinen vier Kunststofffüßen ist sauber verarbeitet und wird an allen äußeren Kanten durch Kunststoffecken geschützt, die auch mal einen Schlag wegstecken können. Sehr schön und ungemein hilfreich ist es, dass das Bedienpanel des Crate GTX 30 soweit im Gehäuse angebracht ist, dass bei einem versehentlichen Umfallen des Amps nach vorne die Bedienelemente weitestgehendst vor Schäden geschützt bleiben. Das tut auch Not, denn die an der Frontplatte angebrachten Potis machen keinen sehr vertrauenserweckenden Eindruck: sie wackeln ganz ordentlich in ihren Positionen.

Neben der obligatorischen Input-Buchse, an die unser allerliebstes Baby angeschlossen wird, lässt sich das Bedienfeld des Amps in zwei Bereiche einteilen: dem Solo- und dem Clean-Modus. Im Solo-Mode (was dem verzerrten Kanal entspricht) bietet der GTX 30 unter Zuhilfenahme des Gain-Reglers eine breite Palette an Distortion-Sounds. Angefangen von leicht angezerrten Sounds für Blues und Rock, bis hin zu sahnig-singenden Leadsounds für das ultimative Metal-Gitarrensolo.

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Dass im verzerrten Betrieb keine vollwertige Klangregelung sondern nur ein mit Shape benannter Regler für den Ton verantwortlich ist, fällt nicht weiter ins Gewicht, denn die Frequenzbereiche, die mit diesem Regler durchfahren werden, sind wirklich gut ausgewählt und bieten vom mittenlosen, bassigen Metal-Brett bis zum mittig-quäkenden seventies- Leadsound eine Menge an Nuancen.

Etwas aufwendiger wurde der Clean-Channel des GTX 30 gestaltet. Die Dreiband-Klangregelung bietet in ihrem Bassbereich bei 80Hz einen Regelbereich von +/-20 db, der Mittenbereich mit seiner festen Frequenz bei 900 Hz lässt sich um +/- 12db regeln und die Höhen des Sounds lassen sich bei einer Frequenz von 10 kHz mit immerhin 18db pushen, bzw. absenken.
Mit Hilfe eines kleinen Channel-Schalters lässt sich zwischen den beiden Betriebsarten des Crate-Amps wählen. Diese Funktion kann jedoch auch ein Fußschalter übernehmen, der jedoch nicht zum Lieferumfang des kleinen Brüllwürfels gehört.

Neben einem Eingang für externe Signalquellen wie CD-Player, Minidisc, mp3-Player, etc. findet sich noch ein Kopfhöreranschluss, der bei Benutzung das Signal des integrierten 10“-Crate Lautsprechers verstummen lässt.

Ein Blick auf die Rückseite des Crate GTX 30 zeigt eine Anschlussmöglichkeit für einen Fußschalter mit dem sich – wie bereits oben besprochen – die Kanäle umschalten und zusätzlich noch die ausgewählten Effekte an-, bzw. ausschalten lassen. Weiterhin besteht hier auch die Möglichkeit, eine externe Lautsprecherbox mit einer minimalen Impedanz von 4 Ohm anzuschließen – wenn’s a bisserl mehr sein darf.

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