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Test: Meris Mercury X, Reverb-Pedal

Das ultimative modulare Reverb-Pedal

24. Dezember 2023

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Nicht weniger als das ultimative modulare Reverb-Pedal will das Mercury X von Meris sein. Nach der Veröffentlichung des Meris LVX haben viele Musiker schon sehnsüchtige auf diese weitere Neuerung aus dem Hause Meris gewartet und jetzt ist sie da. Mit dem Mercury X hat der Hersteller die Messlatte für Reverb-Pedale wieder höher gehängt. Schauen wir mal, ob das tiefblaue Wunder uns auch in seinen Bann ziehen kann.

Gehäuse, Potis und Schalter des Meris Mercury X

Wie auch sein Delay-Kumpane, steckt auch das Meris Mercury X Reverb-Pedal in einem unzerstörbaren Gehäuse aus gebogenem Metall und ist für den rauen Bühnenalltag gemacht. Trotzdem ist es erstaunlich leicht und mit den Maßen 184 x 114 x 51 mm (L x B x H) für seine umfangreichen Funktionen noch recht kompakt. Es beherbergt immerhin sieben Potis und vier Fußschalter. Da das Gehäuse leicht abgeschrägt ist, sind die Taster gut zu erreichen.

Die vier robusten und knackfreien Fußtaster sind mit dem Gehäuse verschraubt und machen einen langlebigen Eindruck. Wer das Pedal allerdings mit seinen Winterschuhen bedienen möchte, muss etwas genauer zielen, denn auch beim Mercury X sind die Taster für meinen Geschmack zu nah beieinander und haben nur wenig Abstand zu den unteren Potis. Die Zielgruppe spielt vielleicht eher in Zehensocken. Dafür sind die Doppelfunktionen, wie „BANK UP“ und „BANK DOWN“ sowie der Tuner umso besser schaltbar. Fußtaster 1 bis 3 aktivieren einzelne Presets und der vierte steuert eine Hold-Funktion, die frei belegt werden kann. Die weiße Beschriftung ist auf dem dunkelblauen Gehäuse sehr gut lesbar.

Meris Mercury X

Die vier kleinen und illuminierten Taster oberhalb der Fußtaster, die zum Speichern der Presets dienen, zeigen auch den Status des Pedals an und sind gut geschützt positioniert. Vier Potis und drei Encoder übernehmen die Steuerung des Reverbs. Die Potikappen bestehen aus Metall, sind geriffelt und haben eine weiße Markierung. Bei den Encodern sind die gleichen Potiknöpfe verbaut, sie haben lediglich keine Markierung. Alle Potis bestehen aus Metall und sind mit dem Gehäuse verschraubt. Die beiden großen Potis regeln Mix und Decay, die kleinen für das Pre-Delay und die Modulation. Die Encoder haben zusätzlich noch eine Druckfunktion und eine angenehme Rasterung. Durch die Anordnung, Beschriftung und die Markierungen auf dem Gehäuse sind die Potis gut zuzuordnen und lassen sich gut bedienen. Die Encoder übernehmen, je nach Preset, unterschiedliche Funktionen. Hier informiert das Display über ihre jeweilige aktuelle Aufgabe, während der obere Encoder durch das Menü führt und zum Speichern einlädt.

Das Display ist übersichtlich und vermittelt einen guten Überblick über sämtliche der zahlreichen Parameter. Für die Darstellung kann entweder die „Bubble“-Ansicht oder eine Listenansicht gewählt werden. Zugegeben, ich habe schon das eine oder andere Mal versehentlich das falsche Poti gedreht, was gerade beim Preset/Pages-Encoder ärgerlich sein kann, da man dann in ein anderes Preset gerät. Wenn man also vorher nicht abgespeichert hat, sind die Änderungen verloren. Aber man gewöhnt sich schnell an die Bedienung und wer schon das LVX gespielt hat, fühlt sich auch hier rasch zu Hause.

Sämtliche Anschlüsse befinden sich vorbildlich und platzsparend an der Stirnseite des Gehäuses. Die vier 6,3 mm Klinkenbuchsen sind für die beiden Mono-Eingänge und die beiden Mono-Ausgänge. Das Pedal arbeitet also komplett in Stereo. Zudem kann hier auch noch ein Expression-Pedal angeschlossen werden. Daneben befinden sich zwei DIN-5-Buchsen für das MIDI In und MIDI Out-Signal, eine USB-C-Buchse für mögliche Firmware-Updates und eine 9 V DC Netzteilbuchse. Das Pedal benötigt mindestens 300 mA, ein Batteriebetrieb ist nicht möglich. Ein passendes Netzteil wird nicht mitgeliefert. Die Bodenplatte ist glatt und ideal, um dort die mitgelieferten Gummifüßchen oder Klettband anzubringen.

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Das Mercury X bietet als Reverb-Grundsounds acht Typen an. Dem Mercury 7 sind die Reverb-Sounds Ultraplate und Cathedral entliehen. Dem gemeinsam mit Chase Bliss entwickelten CXM 1978 entstammen 78 Room, 78 Hall und 78 Plate. Ganz neu sind ein Spring-Reverb, Prism und Gravity. Die Signalverarbeitung ist mit 24 Bit A/D- D/A-Wandlern und 32 Bit sehr hochwertig.

Die Reverb-Sounds des Mercury X

Den Start machen die beiden flächigen Reverb-Sounds Ultraplate und Cathedral. Hier darf die Erwähnung des Blade Runner Soundtracks natürlich nicht fehlen. Wer das Mercury 7 mag, wird diese beiden Sounds kennen und lieben. Der Ultraplate-Hall macht seinem Namen alle Ehre, ist ideal für flächige Sounds und mit Modulation und Pitch kann etwas Bewegung in den Sound gebracht werden. Während sich der Hall der Ultraplate schneller aufbaut und verdichtet, kann der Cathedral-Algorithmus mit einem langsameren und nahezu epischen Hall-Aufbau überzeugen. Auch hier sind die Parameter sehr gut abgestimmt und mit Pitch kann dem Ganzen etwas Feenstaub hinzugefügt werden. Beide Reverb-Typen erzeugen eine wirkliche beeindruckende Tiefe.

Die Hall-Varianten 78 Room, 78 Hall und 78 Plate dürften vielen bereits aus dem Chase Bliss CXM 1978 bekannt sein. Wer jetzt aber denkt, dass das Meris das CXM 1978 damit komplett ersetzt, dem sei gesagt, dass es sich jeweils um die Emulationen im HiFi-Modus handelt. Diese konnten in einem A/B-Vergleich nahezu identisch eingestellt werden. Natürlich ist die Potiauflösung etwas anders und man muss ein wenig herumprobieren, aber sie können genauso klingen. Allerdings fehlen hier im Meris Mercury X der Standard- und der LoFi-Modus. Wer diese Sounds noch nicht kennt, dem sei gesagt, dass sie sich am Lexicon 224 orientieren. Daher wird der Anteil des Reverbs auch nicht mit einem Decay-Wert, sondern mit einem Equalizer geregelt. Es kann genau festgelegt werden, welche Frequenzen im Reverb wiedergegeben werden und je nach Frequenzanteil kann von einem dunklen und kurzen Hall bis zu einem klaren und hellen Reverb-Sound mit langer Abklingzeit alles abgedeckt werden. Das ist zunächst etwas ungewohnt, aber extrem praxistauglich.

Meris Mercury X

Mit Room, Hall und Plate kann man so ziemlich alle Reverb-Sounds abdecken, die man sich vorstellen kann. Vom dezenten und realistischen Raumhall, über größere Hallen, bis zu unendlichen Weiten.
Etwas schade finde ich, dass man sich beim Mod und bei der Diffusion auch exakt am Original orientiert hat. Das heißt, dass beide leider nicht stufenlos einstellbar sind, sondern in den drei Stufen Low, Mid und Hi geschaltet werden können. Hier wäre sicherlich noch eine etwas flexiblere Lösung möglich, allerdings sind die Settings sehr gut abgestimmt und daher stellt dieser Aspekt in meinen Augen keinen Minuspunkt dar.

Der Spring-Reverb, der ebenfalls neu ist, klingt anständig, aber meiner Meinung nach gibt es hier durchaus authentischere Emulationen. Es ist gut, einen Federhall mit dabei zu haben. Der typische Spring-Reverb-Charakter ist definitiv vorhanden und er lässt sich sehr gut abstimmen. Vielleicht sind die anderen Reverb-Typen bei diesem Pedal einfach interessanter.

Zum Beispiel die neuen Algorithmen Prism und Gravity. Gravity erinnert ein wenig an den beliebten Blackhole-Reverb. Er moduliert und liefert eine beeindruckende Stereoweite. Die Potis agieren sehr interaktiv und dieser Klang ist ideal für große Flächen. Die Modulation ist eine Stärke dieses Halls und sie reicht vom dezenten Wabern bis zu Pitch-Effekten.
Prism ist ein weiterer Hall-Effekt mit toller Stereoweite, die durch Phasen-Modulation erzeugt wird. Laut Gebrauchsanweisung verfügt Prism über eine doppelte Reverb-Tank-Struktur mit der man seinen eigenen geometrischen Raum kreieren kann. Mit den Parametern Größe, Reflektion und Distanz ist das auch wirklich perfekt umsetzbar. Generell lässt sich der Sound aller Hall-Algorithmen sehr gut mit dem High-Cut formen, so dass er nicht zu dominant ist. Und mit dem Low-Cut können sie etwas ausgedünnt werden. Die Reverb-Sounds haben definitiv Studioqualität und können unterschiedliche Instrumente veredeln.

Insgesamt ist das Meris Mercury X für weite und schwebende Reverb-Sounds konzipiert und das kann es, wie sonst wohl aktuell kein zweites Effektgerät. Die Flächen schimmern und schweben, können dezenter im Hintergrund wabern oder attraktiv im Vordergrund erklingen. Es sind natürlich auch die klassischen und dezenten Hall-Klänge möglich. Allerdings muss man dafür das Mix-Poti wirklich auf bis zu 10 % herunterregeln. Aber sie klingen ebenso fantastisch. Ein Raumhall kann dann mit der Gitarre wirklich so erklingen, als wäre das Pedal gar nicht aktiviert. Erst beim Ausschalten realisiert man, dass dem Klang etwas fehlt.

Pitch-Effekte

Für wirkliche Ambient-Halleffekte darf natürlich ein Pitch-Effekt nicht fehlen und auch diesen deckt das Meris Mercury X mit Bravour ab. Dunkle Reverbs mit einer tieferen Oktave? Shimmer-Hall mit der höheren Oktave? Oder darf es vielleicht mal eine Septime oder Quinte sein? Alles ist möglich und klingt sehr spacig. Auch dem Meris Ottibit Jr. sind im Übrigen ein paar LoFi-Pitch-Shifting-Elemente entliehen.

Die Modulation des Meris Mercury X

Der Reverb-Sound kann mit verschiedenen Modulationen versehen werden. Zur Auswahl stehen 79 Chorus, Vibrato, Vowel Mod, Tremolo, Haze und LoFi. Während Chorus und Vibrato wohl selbsterklärend sein dürften, fügt Vowel Mod einen gesangsähnlichen Effekt hinzu und Haze ist für die LoFi-Junkies, für die es die Modulation eines alten Bandgeräts nachbildet.

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Meris Mercury X Reverb Pedal
Meris Mercury X Reverb Pedal
Kundenbewertung:
(6)

Ein weiteres Element der Modulation sind natürlich die Modifiers. Hier können unterschiedliche LFOs, Envelopes, sogar ein Sequencer und Sample & Hold gewählt werden. Sie können frei laufen oder per MIDI synchronisiert und den entsprechenden Parametern zugewiesen werden. Ein Minimal-und Maximalwert kann ebenfalls festgelegt werden. Man könnte hiermit beispielsweise ein Filter langsam modulieren. Das Meris Mercury X verfügt über verschiedene Filtertypen, die den Sound gestalten können.

Das Pre-Delay

Das justierbare und extrem flexible Pre-Delay kann natürlich wie gewohnt zum Simulieren der Raumgröße eingestellt werden. Aber mit einem maximal möglichen Pre-Delay von 2,5 Sekunden und einstellbaren Delay-Typen, BBD, Magnetic und Standard sind hier auch Delay-Sounds möglich. Da das Pedal ein Stereosignal ausgibt und hier pro Seite unterschiedliche Subdivisions eingestellt werden können, kann das Mercury X auch ein Delay-Pedal ersetzen. Stellt man das Pre-Delay auf Halfspeed, sind sogar Zeiten von bis zu 5 Sekunden möglich und das Pedal arbeitet mit 24 kHz. Mit dem Crossfeed-Parameter kann man die Delays dann auch noch von links nach rechts fließen lassen.

Analoger Signalweg

Das direkte Signal bleibt analog und selbst der Mix-Bus ist analog und wird lediglich digital gesteuert. Die Input-Sektion ist mit JFETs aufgebaut und mir gefallen die Gain-Stufen sehr gut.
Mit den internen Preamps können Tube-, Transistor- und OpAmp-Sounds emuliert und auf diese Weise etwas Schmutz in den Raum geworfen werden. Mit einem integrierten Compressor, Limiter und den fast obligatorischen Swell-Effekten kann der Hall verfeinert werden. Spannend und für Ambient-Sounds ist die Freeze-Funktion perfekt geeignet.

Die Presets

Das Mercury X kann 99 Presets speichern. Drei sind jeweils in einer Bank abrufbar. Aufgrund der Trails werden die Reverb-Fahnen auch beim Um- oder Ausschalten nicht abgeschnitten. Da das Pedal schon ein Display hat, war es natürlich ein Leichtes, ein Stimmgerät zu integrieren. Das ist praktisch und spart Platz auf dem Pedalboard.

Das Meris Mercury X für Synthesizer

Für Synthesizer dürfte das Mercury X besonders interessant sein. Es ist ein Stereo-Pedal und kann auf Line-Level umgeschaltet werden. Auf dem Tisch positioniert, stört die etwas engere Anordnung der Fußtaster auch gar nicht mehr. Und aufgrund der extrem flächigen Sounds kann aus jedem schnöden Mono-Synthesizer eine echte Ambient-Maschine gezaubert werden. Darüber hinaus kann das Pedal auch per MIDI gesteuert und zur Clock synchronisiert werden, so lässt es sich sehr gut in ein komplexes System integrieren. Bleibt nur noch zu erwähnen, dass die Gebrauchsanleitung sehr präzise, übersichtlich und kurzweilig die Bedienung erklärt. Sehr schön umgesetzt. Also dann: Ran an das Gerät!

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Fazit

Schon beim ersten Antesten hat mich dieses Reverb-Pedal sofort begeistert. Die Sounds sind großartig gewählt und die individuellen Gestaltungsmöglichkeiten erscheinen so unendlich wie das Weltall. Fern ab von Presets kann die eigene Galaxie mit endloser Leere individuell designt werden. Und auf dem Weg dahin schwebt man an vielen Sounds vorbei, die allesamt inspirieren und davonschweben. Trotzdem überfordert das Meris Mercury X nicht, da man auch einfach mit einem klassischen Hall oder einem Plate-Reverb starten und von dort aus weiterreisen kann, wenn man denn möchte. Ja, das Mercury X gehört wohl nicht zu den günstigsten Reverb-Pedalen, aber wer sowohl große Flächen als auch klassische Reverb-Sounds mag, wird wohl um ein Antesten nicht herumkommen. Dieses Pedal im verschneiten Berlin spielen zu dürfen, war magisch.

Plus

  • Sound-Qualitiät
  • Bedienbarkeit
  • individuelle Soundgestaltung
  • Reverb-Algorithmen
  • MIDI-Implementierung
  • analoger Signalweg und JFET-Preamp
  • Modulationsmöglichkeiten

Minus

  • Fußtaster liegen etwas eng beieinander

Preis

  • 699,- Euro
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Klangbeispiele
Forum
  1. Profilbild
    herw RED

    stark, sehr stark – vielen Dank für die wunderschönen Klangbeispiele; auch für mich als Keyboarder interessant.

  2. Profilbild
    Ruhestörung

    Dem ausgezeichneten Review/ Test von DelayDude gibt es nichts hinzuzufügen – Top.
    Deckt sich gut mit meinen Erfahrungen.
    Hab das Mercury X und LVX auf meinem Tisch liegen – beides epische Pedals 😘

    Es ist faszinierend, wie sich mit dem Mercury X (und/ oder LVX) aus simplen Klängen wunderbare Klanglandschaften formen lassen, man dabei in den Klängen versinkt und nicht merkt wie die Zeit vergeht.

    Eine Frage: es gab hier und da mal das Gerücht von einem Editor für LVX & Mercury X.
    Weiß hierüber jemand mehr?

    Frohe Weihnacht allen

  3. Profilbild
    Flowwater AHU

    Großartige Soundbeispiele, tolles Gerät, toller Test. Lob an den Dude!

    Gerade bei den Soundbeispielen ab Nummer 14, in denen als Eingangs-Sound der Dude so einen völlig langweiligen mundharmonikaartigen Trööööt-Sound verwendet hat, sieht man was möglich ist. Große Klasse! 😀👍

  4. Profilbild
    Bernd-Michael Land AHU

    Danke für den tollen Bericht!

    Ich finde die Kombination LVX / Mercury-X klanglich unschlagbar, das sind völlig neue Dimensionen.
    Erstaunlich ist die hohe Qualität der Effekte, da kann kaum etwas anderes mithalten und selbst mein Eventide 4000 klingt grottig im direkten Vergleich.
    An die Bedienung habe ich mich schnell gewöhnt, denn anfangs dreht man gerne mal den falschen Knopf. Hier wäre eine farbige Unterlegung oder ein anderer Knopf für die Programmwahl sicherlich sinnvoll gewesen.

    Für schwebende Ambientwolken könnte ich als perfekte Ergänzung noch den Hologram Microcosm empfehlen -mehr geht dann nicht mehr.

  5. Profilbild
    Lumm

    Danke für das Review.
    Wahrscheinlich dumme Frage:
    Als reiner Synth-Hobby-Dudler ist so ein Reverb für 700 Euro natürlich schon etwas übertrieben. Gibt es in der Preisklasse so bis 300€ irgendwas empfehlenswertes? Irgendwie finde ich da keinen Überblick. Hatte mal ein Moers A7, aber das war nicht so überzeugend. Danke für Hilfe👍

    • Profilbild
      mofateam

      @Lumm Ich würde mich da zuerst als „Geheimtipp“ auf dem Gebrauchtmarkt nach dem Specular Tempus von GFI umsehen.
      Klingt exzellent und wird z.B. von Martin Stimming für seine Produktionen eingesetzt, die – jedenfalls für mich – musikalisch, klanglich, produktionstechnisch ein ziemliches Optimum darstellen.

      Alternativ kommt mir das Walrus Slöer Stereo Ambient Reverb Pedal in den Sinn.
      Oder Strymon Nightsky bzw Bigsky

  6. Profilbild
    t-hiho RED

    Schöner Test, tolle Beispiele! Danke dafür! Ich hoffe, das Teil demnächst mal selber probieren zu können. Ich finde den Preis absolut ok für das Gebotene. Im Grunde reden wir hier von einer ernstzunehmenden Alternative für die großen Eventide Rackgeräte – Generationen von Gitarristen tourten mit H3000 und ihren nachfolgern. Der erfolgreiche Hollywood-Filmkomponist Tom „Junkie XL“ Holkenborg nannte Jahrelang sein DSP7500 als sein Lieblingsgerät für seine Synthesizer. Das was ich hier höre, klingt zum ersten Mal nicht wirklich schlechter!

    • Profilbild
      Bernd-Michael Land AHU

      @t-hiho Ich hatte ab 1999 über Jahre hinweg einen Eventide GTR 4000 live mit dabei und damals war der auch noch richtig teuer.
      Heute können die beiden kleinen Tretminen von Meris da ganz locker mithalten und dazu machen die das noch in viel höherer Qualität.
      Alle meine vier Eventides sind mittlerweile Vergangenheit, denn die enorme Rechenpower heutigen Geräte ist unschlagbar.

      • Profilbild
        t-hiho RED

        @Bernd-Michael Land Ich verstehe das gut, v.a. hinsichtlich value-for-money und Platzbedarf. Aber dass die heutigen Teile bessere Qualität böten, würde ich nicht leichtfertig sagen. Auf Tour hab ich auch keine meiner alten Schätze dabei. Aber bei meinem Konzert im Rahmen der „Night of The Profs“ im Februar diesen Jahres hatte ich dann doch auch heute noch mal meinen DSP7500 dabei! https://youtu.be/6YZc72k_gzg?si=m5U45ruC4qauAMwN
        Sowohl in meinem Homestudio als auch in meinem „richtigen“ Tonstudio nutze ich Vintage-Hardware Hallgeräte. Zuhause sind es ein Roland RSP550, SRV2000, Alesis Midiverb II und zwei Furman RV1 Federn. Im großen Studio sind sehr häufig mein Sony DRE2000, Sony DRE-S777, Roland R880 und mein Lexicon 200 im Einsatz. Immer seltener meine EMTs, Quantec und AMS Hallgeräte. Genau vor diesem Hintergrund schrieb ich auch meinen Kommentar. Aus meiner Perspektive eines eingefleischten Hardware-Fetischisten. Es gibt wenig „modernes“, das mich zu überzeugen vermag. Die beiden Savant Plugins und diese Pedal hier sind dabei die Ausnahme bislang…

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