SparkLE
Arturia zeigt auf der NAMM zwei neue Produkte, aber keinen Maxibrute oder Polybrute, wie es von so vielen Fans erhofft wurde. Vielmehr handelt es sich lediglich um abgespeckte Spin-offs.
SparkLE
Für SparkLE wurde die Hardware der Hybrid-Drum Machine Spark geschrumpft – und somit auch der Preis konsumfreundlicher gestaltet. Softwareseitig ist jedoch alles geblieben, d.h. die kombinierte Tonerzeugung, bestehend aus virtuell-analogen Sounds, Physical-Modeling und Samples liefert Drums in großer Bandbreite, von typischen Vintage Machines und Beatboxen bis zu akustischen Drums. Neben der grundsätzlichen Editierung der Sounds gibt es eine Multieffektsektion mit Filter, Repeat, Reverse, Bit Crusher usw. sowie einen 16-Spur-Mixer mit typischen Mixeffekten und Dynamics.
Während bei der großen Spark-Version die Klangeditierung über eine Vielzahl von Reglern des Controllers vorgenommen werden kann, fehlen diese Elemente am LE-Controller weitestgehend. Nur ein paar Regler und ein XY-Pad sind vorhanden, sonst ist es eher Menü- bzw. Software-orientiert.
Beim LE-Controller liegt jetzt das Hauptaugenmerk auf die Bedienung des Sequencers. Mit 8 dynamischen Drumpads sowie 16 Steptastern, die als ergonomische Verbesserung nun nicht mehr am oberen Rand des Controllers platziert sind, können Pattern mit bis zu 64 Steps eingespielt werden. Neben einem klassischen Songmodus ist auch ein sogenannter Advanced-Loop-Modus mit Divider- und Move-Funktion vorhanden.
Die Software kann als Plug-in (VST, AU, RTAS) oder Stand-alone betrieben werden. Eigene Samples lassen sich importieren, und Arturia bietet ergänzend zur Basislibrary von ca. 1.600 Instruments auch Expansion Packs an.
MiniLab
Die zweite Neu-Miniaturisierung heißt schlicht MiniLab und ist eine Kombination aus einem 25-Tasten-Keyboard Controller (diese Größe ist dieses Jahr wohl groß in Mode?) und der Software Analog Lab. Diese beinhaltet ca. 5.000 Presets der bekannten Arturia Plug-ins Modular V, CS-80V, Mini V, Arp 2600V, Jupiter 8V, Prophet V, Oberheim SEM V und Wurlitzer V, die in begrenztem Umfang mit Offset-Parametern editiert werden können. Dafür besitzt der Controller immerhin 16 Regler und 8 Pads (mit zwei Bänken), über die sich die Effekte und Funktionen wie Cutoff und Resonance verändern lassen. Für den Preis von 99,- Euro ein nettes Einsteigerpaket.