ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE

Amazing Readers Music: Mike Steffl Calaboose & MaDiMa

Klangwelten, live aus dem Studio ohne DAW

2. Dezember 2023

In der heutigen Runde von AMAZING READERS MUSIC möchten wir euch Mike Steffl und seine Musik vorstellen, die vor allem deshalb so spannend ist, weil sie konsequent live entsteht. Also lasst euch überraschen – aber erst mal eine Kostprobe aus seinem neuen Album CALABOOSE:

ANZEIGE

Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Youtube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

Mehr Informationen

Peter:
Hallo Mike, soeben habe ich in aller Ruhe endlich dein neues Album CALABOOSE ISLANDS anhören können. Absolut spannend!!! Im Klappentext erzählst du ja schon einiges zur Inspiration. Erzähl doch noch mal.

Mike:
Schon immer hat mich die Parallelität von Ereignissen beschäftigt. Damit meine ich zum Beispiel, dass im selben Moment, in dem ein Mensch stirbt, ein anderer neu geboren wird. Oder ein Ort, der mir gerade friedlich erscheint, in der Vergangenheit ein Schauplatz von grausamen Ereignissen war. In letzter Zeit werden wir geradezu mitgerissen in einem Strom von schrecklichen Vorgängen in unserer Welt. Schmerz, Leid und Tod sind die hauptsächlichen Meldungen in unseren Nachrichten. Bei der Beschäftigung mit diesen negativen Ereignissen ist es für mich hilfreich, dabei auch die positiven Gefühle nicht ganz zu vergessen. Sie ereignen sich meist parallel dazu an anderen Orten, werden aber oftmals nicht gehört oder unterdrückt. Sie sind für uns aber wichtig, wenn wir uns nicht in einer Flut von Pessimismus ertränken wollen. Der ungetrübte, kritische Blick auf die kalte Realität braucht zeitweise den erfrischenden, erholsamen Abstecher in die verträumte Welt.

Bei gelegentlichen Besuchen auf griechischen Inseln kam mir die Idee, die Schönheit dieser Inseln zu einem musikalischen Thema zu machen. Schnell wurde ich aber unsicher, ob das nicht auf die Dauer langweilig werden würde. Also begann ich, das Thema zu recherchieren und stieß bald schon auf das Thema Gefängnisinseln. So konnte ich mich wieder mit der Parallelität von Gefühlen beschäftigen, auch wenn die Ereignisse im Zeitstrom voneinander getrennt sind.
Die Vorstellung eines „perfekten“ Gefängnisses auf einer Insel ist auf der ganzen Welt verbreitet. Aber keines dieser Gefängnisse war jemals perfekt. Stattdessen, je nach geografischer Lage, ein Ort mit schrecklichen Erfahrungen für all jene, die dort leben mussten. Nicht nur Kriminelle, sondern oft auch politisch Verfolgte oder Kriegsgefangene waren Misshandlungen, Folter und entsetzlichen Lebensbedingungen ausgesetzt.

Der amerikanische Slang Begriff „Calaboose Island“ drückt die unendlich schmerzhafte Situation in diesen Gefängnissen am besten aus. Dieser Ansatz schien jedoch ein Widerspruch in sich selbst zu sein, denn heute gibt es auf den meisten dieser Inseln keine aktiven Gefängnisse mehr. Viele Inseln sind zu Naturparks oder Ferienorten geworden oder sind völlig verlassen. Der Sand der Zeit bedeckt gnädig die Gräber und Verliese. Die Natur ist auf die Inseln zurückgekehrt und hat ihnen ihre eigene Schönheit und Ruhe zurückgegeben. Also beschloss ich, diesen doppelten Weg der Gegenwart und der Vergangenheit zu gehen. In meiner Musik habe ich versucht, den bitteren Nachhall der Vergangenheit zum Ausdruck zu bringen, aber auch die unschuldige, zeitlose Schönheit der Inseln zu vermitteln.

ANZEIGE

Peter:
Erstmalig in deinen Performances habe ich den Eindruck, dass es fast genauso viele düstere Passagen gibt wie verträumte. Da stellt sich die Frage, wie du eine neue Performance beginnst. Hast du ein Bild oder eine Szene mit den Gefängnisinseln vor Augen – oder ist es die Musik selbst die dich in verschiedene Richtungen treibt?

Mike:
Tatsächlich sind es die Bilder in meinem Kopf, die mich inspirieren. Natürlich beschäftige ich mich mit dem Thema und suche im Internet oder anderen Quellen nach Informationen. Aus den Worten formen sich bei mir fast immer auch Bilder. Durch diese Eigenschaft habe ich es in meinem Beruf als Kameramann auch immer leicht gehabt, die passenden Bilder zu gestalten. Sobald ich Musik mache, versuche ich die Bilder, manchmal sind es auch nur Farben, wieder in entsprechende Klänge zu übersetzen. Zu den zahlreichen Gefängnisinseln auf unserer Welt gibt es erstaunlich viel zu lesen. Bewegende Geschichten, berührende Einzelschicksale und dramatische Situationen, verbunden mit eindrücklichen Fotos sind die Katalysatoren meines Kopfkinos. Natürlich kommt dann auch immer eine musikalische Eigendynamik hinzu, bei der ich mich voll auf mein Bauchgefühl verlasse. Da ich viel zu wenig Ahnung von Musiktheorie habe, bleibt mir auch nur mein Gehör und Gespür, um weiterzukommen. An vielen Stellen habe ich auch bewusst versucht, die Gefühlsrichtung wieder zu ändern und so entstanden abwechslungsreiche Übergänge, teils fließend, aber auch oftmals hart und brüchig. Dabei helfen mir sehr oft Fotos von der Gegenwart dieser Inseln bzw. meine Erinnerung an vergangene Besuche, wie zum Beispiel eine nächtliche Tour auf Alcatraz.

Peter:
In deiner Equipment-Liste am Ende stehen gleich drei verschiedene FM-Synthesizer – und ich hatte den Eindruck, du hattest oft von ihnen Gebrauch gemacht. War das so?

Mike:
Noch vor 2-3 Jahren habe ich bewusst viele klassische Analogsynths eingesetzt, um auf der wärmeren Seite der Klänge zu bleiben, aber mittlerweile mache ich da keine Unterschiede mehr. Letztendlich zählt nur, welcher Klang mir gerade passend erscheint. Von welchem Gerät er stammt, ist mir erstmal nicht so wichtig. Gerade die digitalen VA-Synths erreichen ungeahnte „analoge“ Bereiche und können im nächsten Moment ihren Charakter wechseln.

Durch meine gern verwendete Technik der Klangschichtung und die Fehler und Ungenauigkeiten in meinem Livespiel ergeben sich sowieso oftmals die typischen „analogen“ Eigenheiten von selbst.

Wenn es aber um analoge, warmtonige Durchsetzungskraft geht, dann komme ich immer wieder zu meinem Dreadbox TYPHON und dem Behringer NEUTRON zurück.
Mit meinen FM-Synths gehe ich gerne bewusst dazu in einen kälteren, digitalen Raum.
Der Kontrast der beiden Welten ergänzt sich meiner Meinung nach hervorragend und bringt interessante Gefühle in unsere Wahrnehmung. Gegensätze oder Reibungsflächen haben schon immer die Fantasie der Menschen angeregt und sind nicht nur in der Musik wichtig, um die ruhigeren Bereiche der Harmonie wieder genießen zu können.

Peter:
Alle Aufzeichnungen geschehen ja live. Also kein klassisches Sequencing mit Track by Track. Trotzdem bereitest du eine neue Performance sicher vor. Erzähl mal.

Mike:
Ganz am Anfang meiner Beschäftigung mit Musik gab es keine Möglichkeit, mit einem Computer Musik zu machen. Man nahm die Musik entweder auf Mehrspurtonbandgeräte auf oder spielte einfach alles live. Später kam auch bei mir ein Apple Mac ins Haus und ich versuchte, mehrere Generationen von LOGIC zu begreifen, aber nach etlichen Jahren mit dieser Technik empfand ich das für mich als nicht mehr so angenehm. Ich arbeite eben lieber mit berührbarer Technik anstatt virtuellen Instrumenten, auch wenn diese mindestens gleichwertig sind. In meinem Hobbystudio ist nun alles wieder oldschool. Die Synchronisation läuft klassisch über MIDI und die Outputs laufen durch etliche Effektgeräte und über mehrere (Sub-) Mischpulte einfach als Stereo-Mix in einen kleinen, einfachen digitalen TASCAM Recorder. Nach der Aufnahme gibt es nur noch eine kurze Bearbeitung in OZONE und dann wird es entweder veröffentlicht oder gelöscht. Zum „Putzen“ der fertigen Stereospur und als Host für OZONE benutze ich zwar LOGIC, aber mehr mache ich damit nicht mehr. Das bedeutet, ich versuche die Mischung schon beim Livespiel richtig zu justieren und mir ist klar, dass dies nicht immer ideal funktioniert. So ein Verfahren ist eigentlich vollkommen imperfekt und amateurhaft, aber dennoch macht mir diese Herausforderung, es in einem Rutsch herzustellen, am meisten Spaß und erinnert mich an frühere Zeiten. Gleichzeitig glaube ich, dass ich damit meine Gefühle am ehrlichsten aufzeichnen kann. Mangelhaft – aber authentisch. Das ist mir auf jeden Fall wichtiger, denn es handelt sich um ganz persönliche Einträge in mein musikalisches Tagebuch.
Damit es einigermaßen funktionieren kann, bereite ich auf jedem der Synths, die ich verwenden möchte, zuerst die Klänge und Sequenzen vor. Dabei nutze ich gerne die internen Sequencer und Arpeggiatoren meiner Synths. Wenn es zusammenpasst, dann beginne ich, die Teile miteinander zu verbinden. Manches wird dann teilweise auf Looper oder meinen kleinen 1010 Blackbox Sampler ausgelagert und steht auf Knopfdruck bereit. In dieser Phase experimentiere ich auch immer wieder neu und so entstehen ungeahnte Kombinationen bzw. Klangebenen. In dieser Phase des Übens versuche ich, den Lead-Stimmen genügend Platz für Improvisationen zu lassen. Kaum ein Durchgang gleicht dem nächsten und am Schluss setze ich ganz oft auf die Inspiration, die durch die Klänge der verschiedenen Synths alles fast von selbst steuert.

Die Zeit, um ein Stück dann tatsächlich für mich live spielbar zu machen, variiert zwischen 2-3 Tagen. Währenddessen bin ich komplett im Stück versunken und kaum ansprechbar. Irgendwann wage ich dann eine Aufnahme-Session. Meistens brauche ich aber 2-3 Versuche, bis ich einigermaßen damit zufrieden bin.

Peter:
Wenn mich nicht alles täuscht, warst du mit dieser Scheibe auch nominiert. Richtig?

Mike:
Tatsächlich war ich im letzten Jahr beim Schallwelle-Preis in der Kategorie „Der eigene Weg“ nominiert und bin überraschenderweise sogar auf Platz 3 gelandet. Das hat mich sehr gefreut und motiviert. Mit einem YouTube Video zu dem Track „RETURN 2 TXL“ habe ich auch versucht, meine Vorgehensweise bei diesem Stück zu demonstrieren.

Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Youtube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

Mehr Informationen

Für mein neues Album „Calaboose Islands“ habe ich bis jetzt zwar einige sehr schöne Rezensionen erhalten, aber nominiert bin ich derzeit noch nicht. Vielleicht kommt das noch, aber letztendlich bin ich glücklich über jeden Hörer, der damit sein eigenes Kopfkino ansprechen kann. Bei jedem Menschen kann und wird das aber anders aussehen und ich freue mich, wenn die Musik Emotionen wecken kann. Es gibt auch Hörer, die mit meinem Ausgangsbild der Gefängnisinseln gar nichts anfangen können. Das stört mich nicht, aber hoffentlich finden sich dann genügend andere Bilder, um auf eine Gedankenreise gehen zu können.

Peter:
Kann man dich eigentlich auch hin und wieder live hören?

Mike:
Lieber Peter, du gehörst zu den wenigen Freunden, denen ich ab und zu mal den zweifelhaften „Genuss“ eines halbfertigen Stücks in meinem kleinen und engen Hobbystudio zumute. Einen echten Live-Auftritt vor Publikum wird es wahrscheinlich nicht geben. Allein meine Faulheit und die Angst vor dem unvermeidlichen Zerlegen/Aufbauen meines Setups lässt mich davor zurückschrecken. Darüber hinaus wäre ich auf der Bühne viel zu langsam bei der Neuprogrammierung von Stück zu Stück. Dazu kommt noch eine andere seltsame Eigenheit, die mir das unmöglich macht:

Ist ein Track fertig und veröffentlicht, dann lösche ich alle Patches und Aufzeichnungen dazu. Ich will und kann das nicht wiederholen, denn meine Performance ist viel zu spontan. Ich sehe mich nicht als ausgebildeten Profimusiker, sondern nur als Hobbymusiker, der seine eigenen Emotionen musikalisch festhält, aber diese nicht immer wieder in gleicher Form reproduzieren kann. Der eingefangene Moment mit all seinen Fehlern, Zufälligkeiten und kostbaren Perlen ist mir wichtig und der lässt sich kaum wiederholen.

Peter:
Du hast mir vor einigen Monaten von einer Zusammenarbeit mit einer Sängerin erzählt. Auf CALABOOSE ISLANDS war davon aber noch nichts zu hören. Oder doch und ich hab’s überhört?

Mike:
Ich habe tatsächlich diesen Plan umgesetzt, aber anders als ursprünglich gedacht. Zusammen mit der Schauspielerin Mira Mazumdar und dem Filmregisseur Daniel Anderson habe ich eine kleine Band namens MiDaMi gegründet, die abseits von meiner Solomusik offen ist für andere, experimentelle Wege.

MiDaMi v.l.n.r. Daniel Anderson, Mike Steffl, Mira Mazumdar

Dabei steht vor allem der Umgang mit lyrischen Texten von Daniel Anderson in Verbindung mit elektronischer Musik und extrovertierter Sprechgesang-Darbietung im Vordergrund. Meine Musik lebt da mehr als Träger und Klebstoff dieser Ideen und hat deswegen weniger mit meiner ansonsten bevorzugten Ambient und Berliner Schule Ausrichtung zu tun. Eine Idee ist aber gleich geblieben. Auch bei diesen Stücken legen wir Wert auf echtes Live-Recording. Auf meiner Bandcamp Seite haben wir auch schon unsere 1. MiDaMi CD „Project ONE“ veröffentlicht und hoffen, dass wir das nächste Album noch in diesem Jahr fertigstellen können. Es wird eine interessante Betrachtung zum Thema „Sehnsucht“ sein.

Peter:
Zum Abschluss ein Wort zu deinem Synthpark. Was war die beste Neuanschaffung in den letzten Monaten – und hast du schon ein Auge auf irgendeinen neuen Synth geworfen?

Mike:
Die (gebrauchte) Neuanschaffung der letzten Monate, die mich am meisten beeinflusst hat, war zweifellos der Waldorf Iridium. Bis jetzt hatte ich noch keinen Synth, der so viele Möglichkeiten zur Klangerzeugung in einem Gerät vereint und das noch in gut bedienbarer Form. Ich bin wahrlich kein innovativer Patch-Meister und oft verwende ich einfach gute Presets, die ich an meine Wünsche anpasse. Beim Iridium ist das schnell und übersichtlich machbar und verleitet einen unweigerlich zu neuen Klängen.
Mein zweiter Lieblings-Synth ist und bleibt aber der ASM Hydrasynth, den ich wegen seiner enormen Ausdrucksstärke liebe. Sowohl analog klingende, kraftvolle Töne, als auch digitale, komplexe Klänge sind die Stärken dieser beindruckenden Klangmaschine.

GAS ist zweifellos auch für mich ein ernstes Problem, aber als Hobbymusiker ist das Budget doch recht eng geschnürt. Mittlerweile habe ich aber so viele Synths, dass ich meistens die Klänge finde, die mein Stück braucht und ich diese auch spielbereit habe, ohne live neue Klänge patchen zu müssen. Natürlich wäre es schön, neue Geräte wie etwa den OSMOSE oder 3rd Wave Synth mal spielen zu können oder einfach einen günstigen gebrauchten KORG KRONOS zu ergattern. Gott sei Dank zwingt mich aber die räumliche Enge meines kleinen Kellerstudios zur Zurückhaltung.

Peter:
Ich bedanke mich für das Interview. Alles Gute und viel Erfolg mit deiner weiteren Kompositionen.

Equipment Liste zum Album CALABOOSE ISLANDS

(die am häufigsten verwendeten Geräte stehen oben)

Synthesizer:

  • Waldorf IRIDIUM
  • ASM HYDRASYNTH
  • Korg WAVESTATE
  • Yamaha MODX7
  • Waldorf STREICHFETT
  • DSI Pro2
  • Dreadbox TYPHON
  • Behringer NEUTRON
  • Korg MINILOGUE XD
  • Korg OPSIX
  • Modal COBALT 8M
  • Yamaha REFACE DX
  • Roland TR8S
  • Behringer EDGE
  • Novation CIRCUIT
  • Behringer Pro1

Sequencer, Sampler, Looper:

  • Novation 61SL MK III
  • Arturia BEATSTEP PRO
  • 1010 Music BLACKBOX
  • EHX 45000
  • EHX 720
  • BOSS RC1
  • TC Electronic DITTO

Soundprocessing:

  • Empress REVERB
  • TC Electronic D Two
  • TC Electronic M350
  • TC Electronic Hall of Fame2
  • TC Electronic Flashback
  • Lexicon MX200 (2x)
  • DBX 266xs
  • DBX 2231
  • Drawmer MX30
  • BBE 882i
  • Klark Teknik EQP-KT (2x)

ANZEIGE
Forum
  1. Profilbild
    Flowwater AHU

    Schönes Interview, muss ich aber noch einmal in Ruhe lesen. Bei Anblick des »Pro2« und des »Iridium« geht mir natürlich zusätzlich das Herz auf! 😍

    Dann kurz in die Musik auf Bandcamp rein gehört … ja, gefällt mir (was natürlich absolut und völlig subjektiv ist). Aber ich glaube, wer Klaus Schulze und Tangerine Dream mag, der wird hier auch fündig.

    Dann auf Bandcamp gesehen, dass es eine CD(-R)-Version der Musik gibt. Hoppla! Das ist äußerst löblich und muss unterstützt werden. Deswegen: Schnappi! Gekauft! 😀👍

    PS: Vielleicht liest das Label/der Vertrieb »Kompakt« aus Berlin mal mit … aber ich kaufe die Musik vorwiegend bei Bandcamp, weil ich a) in die Musik reinhören kann (das ist bei Kompakt oftmals nicht der Fall) und b) weil ich IMMER sofort den Download als unkomprimiertes FLAC zur Verfügung habe (das ist bei Kompakt fast nie der Fall). Sollte man sich vielleicht mal ein Beispiel dran nehmen.

  2. Profilbild
    Eisenberg

    Soll ja auch Mensch:Innen geben, die zurecht in einem Gefängnis einsitzen 🙄 warum muss man immer so bedeutungsschwangere Hintergründe konstruieren..,
    Ansonsten, wirklich schöne Musik 🙃

    • Profilbild
      Kazimoto

      @Eisenberg Gerade bei instrumental finde ich es gut wenn Musik ein Thema hat. Außerdem ist es eine schöne Metapher, z.B. wenn ich Inseln und Gefängnisse mit dem Künstler/Individuum gleichsetze. Es hat ja alles Auslöser, warum ich Dinge betrachte, so wie ich sie betrachte oder sie mich auf undefinierbare Art interessieren/inspirieren. Nur Klangmalerei, das wäre mir zu wenig, es sollte was im Kopf abgehen.

    • Profilbild
      Flowwater AHU

      @Eisenberg Der Künstler wurde im Interview gefragt, woher er denn seine Einflüsse bezieht. Also hat der Künstler geantwortet. Und zwar ausgiebig. Und aus der Art und Weise wie der Künstler geantwortet hat, kann man ersehen, dass da absolut gar nichts »konstruiert« wurde. Stattdessen hat sich der Künstler nicht nur jede Menge Gedanken gemacht hat, sondern auch auf die Art und Weise, wie er geantwortet hat, hervor gehoben, dass es ihm offensichtlich eine Herzensangelegenheit ist. Ein grundlegender künstlerischer Antrieb, der diese Musik erst erschaffen hat.

      Der Hintergrund muss einem nicht passen … aber man sollte doch Respekt davor haben, dass der Künstler seine »Seele« offenbart. Ich bin für diese Einblicke sehr sehr dankbar. 🙂😇

      Ansonsten finde ich die Musik auch toll. 👍

  3. Profilbild
    Tekkelec

    Tolles Interview. Auch wenn ich den Künstler (noch) nicht kenne war es echt schön zu lesen. Bin nämlich auf der selben Schiene unterwegs und produziere ohne Daw. Mit allen daraus entstehenden Herausforderungen. Vielfach wurde mir schon geraten mir endlich Abelton oder Konsorten ins Haus zu holen. 🤷🏼‍♂️ Aber nein mir macht das so wies ist Spaß. Hab mir viele Effektpedale geholt um so mehr aus meinem Setup raus zu holen. Bin aber noch ganz neu in der Materie, deswegen danke für die Auflistung des Setups. Brauch noch dringend einen Sampler wo ich doch mal Sequenzen aufnehmen kann. Macht dann doch einiges leichter. Wenn jemand diesbezüglich ne günstigen Tip hat immer her damit.🤗

  4. Profilbild
    YeLLGoYeLLGo

    Sehr schönes Interview👌🎧und schöne Musik für die Ohren.
    Habe mich darin in einigen Punkten wieder erkannt. Wenn ich etwas produziert habe, meistens oder immer spontan, lösche ich alles. Das produzierte gibt es nur einmal auf YT und Fragmente in GarageBand auf meinem iPad. Da ich auch alles ohne PC aufnehme gibts keine Wiederholungen 😅
    Schöne groovige Grüße ✌️

  5. Profilbild
    THo65

    Ach, ist das schön. Dachte immer, ich sei nahezu der einzige, der komplett ohne DAW arbeitet. Und ebenfalls nichts speichert.
    Aber es scheint ja doch Seelenverwandte zu geben….

    Vielen Dank für das schöne Interview. Sehr sympathisch, sehr authentisch. Und gute Musik kommt auch hinten raus….

Kommentar erstellen

Die AMAZONA.de-Kommentarfunktion ist Ihr Forum, um sich persönlich zu den Inhalten der Artikel auszutauschen. Sich daraus ergebende Diskussionen sollten höflich und sachlich geführt werden. Politische Inhalte und Statements werden durch die Redaktion gelöscht.

Haben Sie eigene Erfahrungen mit einem Produkt gemacht, stellen Sie diese bitte über die Funktion Leser-Story erstellen ein. Für persönliche Nachrichten verwenden Sie bitte die Nachrichtenfunktion im Profil.

ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
ANZEIGE
X
ANZEIGE X