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Einsteiger Know How: Audiointerface

(ID: 180343)

Da ein Mikrofon ein relativ schwaches/leises Signal ausgibt, muss das Audiointerface über einen Mikrofonvorverstärker (engl. Mic Preamp) verfügen. Für jedes gleichzeitig aufzuzeichnende Mikrofon genau einen. Und hier scheiden sich schnell die Geister, denn Preamp ist nicht gleich Preamp. Das Verstärken eines leisen Signals ist nämlich gar nicht so einfach und besonders bei günstigen Audiointerfaces hört man schnell die qualitativen Unterschiede. Immerhin soll der Gesang ja am Ende so klingen wie man ihn ins Mikro hinein singt und nicht dumpfer, spitzer, greller oder verwaschener.

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Das dritte Kriterium ist schnell abgehandelt und wird durch die vorhandenen Anschlüsse des Computers bestimmt. Thunderbolt und USB sind aktuell die gängigsten Anschlussarten, früher waren zusätzlich Firewire Interfaces bzw. PCI-Erweiterungskarten erhältlich, diese gibt es heute kaum noch.

Besonders beim ersten Audiointerface sollte man sich vorab ausreichend Gedanken machen was es denn können soll, denn möchte man beispielsweise ein Keyboard nicht nur über einen Audiokanal anschließen sondern damit auch Noten in die Aufnahmesoftware (DAW) einspielen, benötigt man entweder einen weiteren USB-Port oder ggf. auch einen MIDI-Port. MIDI ist ein sehr etabliertes Übertragungsprotokoll für Noteninformationen und wird von allen Aufnahmeprogrammen unterstützt.

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Das Steinberg UR22 wartet mit XLR- und Klinkenanschlüssen auf, ebenso mit Phantomspeisung (+48V), Peak LED, Mix Poti und regelbarem Kopfhöreranschluss

Möchte man nicht ein komplettes Arsenal an Audio-Equipment anschaffen, wäre es schön wenn das Audiointerface nicht nur aufnehmen und ausgeben könnte, sondern auch die Möglichkeiten eines Mischpults bieten würde, d.h. ein- und ausgehende Signale kann man frei in Richtung Computer, Lautsprecher und Kopfhörer senden ohne das ein externes Mischpult notwendig ist.

Soweit die wichtigsten Fakten zu unserem Einsteiger Know How Audiointerface. Eine gute Übersicht über die aktuellen Einsteiger-Audiointerfaces findet Ihr in unserer Championship Audiointerfaces, weitere Informationen zum Aufbau eines Home- und Projektstudios in unserem gleichnamigen vierteiligen Workshop.

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Forum
  1. Profilbild
    tubeheat

    Es gibt noch andere Dinge, die zu berücksichtigen und für eine gute Aufnahmequalität entscheidend sind.
    Gute Raumakustik, richtige Wahl und Aufstellung des/der Mikros, der richtige Umgang mit Mikros (Vokalist). Wichtig sind auch Treiberstabilität, geringe Latenz und Qualität des Software Mixers, so dass man etwas Komfort hat und bei der Arbeit nicht die Lust verliert. Am flexibelsten sind etwas teurere Geräte mit programmierbaren Chips (FPGAs), so dass Fehler in der Firmware oder Kommunikationschips noch nachträglich behoben werden können. Bei vielen Billiginterfaces fehlt ein Loopback Interface, Obacht geben, sollte man es brauchen.
    Dann den Schnittstellenbedarf planen (jetzt/zukünftig: MIDI, SPDIF, ADAT, Analoge Line/Instr, Kopfhörer). Bietet das Gerät Raum für evtl. erforderliche Erweiterungen?
    Oder man legt noch ein bisschen mehr Geld auf den Tisch und hat sogar eine Bedämpfung des Einschaltknackens.
    Check: kann man einen Monitor Controller in die Lösung integrieren?
    Neben USB und Thunderbolt Interfaces gibt es auch Interfaces auf PCIe Basis. Nur Firewire und PCI sterben langsam aus.

  2. Profilbild
    Filterpad AHU 1

    Felix, genau diesen Bericht hätte ich vor etwa 7 Jahren gebraucht als der Musikhändler des Vertrauens damals zitierte: „Wenn du deine Keyboards aufnehmen möchtest, brauchst du ein Audio-Interface!“ Irgendwann verstand ich den Sinn dieses kleinen Gerätes, wenn auch vielleicht nicht sofort. Toller kurzweiliger Bericht und man hat es gerne gelesen.

    • Profilbild
      Felix Thoma RED

      @Filterpad Hi Filterpad,
      danke, freut mich, auch wenn es für Dich etwas spät kommt :-) Hast Du weitere Tipps für solche Einsteiger Know Hows? Welche Themengebiete könnten Dich bzw. die anderen Leser interessieren?

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