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Testbericht WeissKlang V17 Studiomikrofon

14. März 2018

Testbericht WeissKlang V17 Großmembran Mikrofon:


„Nachdem ich schon das WeissKlang V13 Mikrofon getestet und derart positive überrascht war, war ich nunmehr auf das 2te Mikrofon aus der deutschen Mikrofonmanufaktur WeissKlang (Di Fresco) gespannt.Wer noch nichts von den WeissKlang Mikrofonen gehört haben sollte, dem sei gesagt das es sich um eine kleine Manufaktur im schwäbischen Murr handelt die 2013 von Salvator Di Fresco gegründet wurde.Alle Mikrofone werden per Hand hergestellt. Die Bauteilausweil erfolgt sehr akribisch und man bedient sich dort aus nur ausgewählten Bauteilen aus Amerika, der Schweiz und Deutschland.Das erste Mikrofon, das V13, hat mich derart überzeugt das ich auch nun das 2te Mikrofon, das V17, erworben habe.

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Test V17 :Technische Daten

(Übernommen von WeissKlang)Natürlicher Klang mit leichter HöhenanhebungNierencharakteristikÜbertragerloses SchaltungsdesignTransHarmonic™ TechnologieGoldbeschichtete WMK-17 KapselÜbertragungsbereich: 20 Hz – 20.000 HzGrenzschalldruckpegel: 130 dbImpedanz: 200 Ω Phantomspeisung: 48 VWeitere Daten sind auf der Homepage von WeissKlang zu finden (https://www.de.weissklang.com/v17)

Lieferung:

Die Lieferzeit beträgt ca. 1 Woche kann sich aber auch mal um 2-3- Tage nach hinten verschieben. Alles in allem aber im durchaus erträglichen Bereich.

Verpackung und Inhalt:

Das Mikrofon kommt in einem kleinen Karton der mit biologisch abbaubaren Chips gefüllt ist. Hier wird besonders auf die Umwelt geachtet.Das Mikrofon liegt gut geschützt in einer einfachen Holzschatulle die mit Noppenschaumstoff ausgekleidet ist.Neben der Bedienungsanleitung ist eine kleine Urkunde beigefügt die namentlich auf den neuen Eigentümer ausgestellt ist. Ebenfalls darauf zu erkennen ist die Seriennummer und die Garantiezeit. (nettes Gadget für alle Vergesslichen)Ein mittelgroßer Aufkleber (Die Weissklangraute) ist mit dabei.Eine elastische Halterung gehört ebenfalls zum Lieferumfang.

Verarbeitung:

Wie schon beim V13 wurde beim V17 wieder höchsten Wert auf die Verarbeitung gelegt. Das Gehäuse ist sehr stabil und macht einen sehr robusten Eindruck.Die Holzschatulle ist einfach gehalten erfüllt aber ihren Zweck. Die elastische Halterung hält das Mikrofon fest so das es auch über Kopf eingesetzt werden kann.

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Klang:

Das Mikrofon wurde in folgenden Situationen eingesetzt:

Akustische Gitarre:

Das Mikrofon gab bei der Aufnahme die Frequenzen detailgetreu wieder ohne zu verzerren. Eine leichte Höhenanhebung ist bemerkbar. In den tiefen Frequenzen, oder aber auch in den Mitten macht es einen durchaus positiven Eindruck. Die Gitarre klang sehr voll und neigte dazu sehr „dominant“ zu klingen. Also Vorsicht bei der Einstellung des PreAmps. Alles in allem braucht man nicht viel mit dem EQ nachzubessern.

Saxophone:

Bei einem maximalen Schalldruckpegel von 130 db ist ein Saxophone oder generell Bläser Aufnahmen natürlich eine Königsdisziplin.Dieses hat das Mikrofon mit Bravur bestanden. Es war keinerlei Nachbearbeitung am EQ nötig.Der „rotzige“ Sound eines Saxophones wurde detailgetreu wiedergegeben. Selbst das Anblasen des Instrumentes wurde mit aufgenommen und brachte der Aufnahme noch mehr Natürlichkeit.Die Höhen und Mittenfrequenzen sind leicht angehoben was aber dem Saxpophoneklang durchaus zugute kommt.

Gesang:

Aufgenommen wurden eine Sängerin und ein Sänger.Ich kann hier wirklich nur sagen das das Mikrofon mich noch mehr begeistert wie das V13. Gerade durch die Anhebung der Höhen und oberen Mitten bringt das V17 eine sehr gute Brillanz mit. Die Stimmen klingen „offen“ und sehr natürlich. Der untere Frequenzbereich sorgt für das nötige Volumen und macht die Stimmen voll und warm.Durch die neue „Transharmonic“ Schaltung könnte man meinen es wäre ein Röhrenmikrofon. Zumindest bringt das V17 diese Charaktereigenschaffen mit.

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Fazit
Das V17 machte in allen Aufnahmesituationen einen sehr guten Job. Kein Grundrauschen (zumindest nichts hörbares), die von WeissKlang hervorgehobenen Vorteile kann ich nur bestätigen.      
Das Mikrofon ist sehr trotz der gewollten leichten Höhenanhebung sehr neutral, dennoch bringt es die Vorzüge einer Röhre mit.
Das V17 verlangt genau wie das V13 aber schon etwas Erfahrung im Recordingbereich, wer sich jedoch intensiv mit dem Mikrofon beschäftigt wird seine helle Freude daran haben.      
Durch den hohen Grenzschalldruck ist das V17 für eine Vielzahl von Anwendungen geeignet.      
Der Nahbesprechungseffekt lässt sich natürlich nicht verhindern, jedoch ist er nicht so stark ausgeprägt wie bei einigen Mitbewerbern.     Darum ist es wichtig beim Gesang den Abstand zum Mikro zu halten.      
Das V17 ist eine echte Alternative zu anderen sehr namhaften deutschen Herstellern. Das Preis-Leistungsverhältnis ist unschlagbar. Man bekommt eine Menge Qualität für sein Geld.      
WeissKlang hat sich nochmal weiterentwickelt und „mausert“ sich mehr und mehr zu einem echten Geheimtipp.      
Einen Vergleich zu den großen namhaften deutschen Herstellern braucht WeissKlang nicht zu scheuen. Hörbar ist dieser Unterschied jedenfalls nicht, allenfalls Messbar.      
Die von WeissKlang verfolgte Philosophie geht auf,- richtig gute Mikrofone zu bauen für den „kleinen“ Geldbeutel. Und das alles „Made in Germany“      
Der Support ist gut,- im Gegensatz zu anderen Herstellern ist man bei WeissKlang auf Kundennähe bedacht. Immer freundlich und sehr hilfsbereit und man fühlt sich gut aufgehoben.
Mit dem WeissKlang V13 und dem V17 ist man wirklich für alle Aufnahmesituationen gerüstet. Das VST Plugin „Klangformer“ ,welches zum Lieferumfang des V13 gehört, kann auch beim V17 eingesetzt werden. Ich habe allerdings darauf verzichtet da das V17 einen derart guten Eindruck hinterlassen hat das man das Plugin einfach nicht braucht.
WeissKlang verzichtet bewusst auf eine aufwendige Verpackung (Koffer usw.), sondert liefert das Mikrofon, wie schon das V13 in einer schlichten Holzschatulle aus. Das so gesparte Geld wird in die Entwicklung von neuen Produkten investiert, nur so kann man auch für den Kunden eine akzeptable Preisgestaltung erreichen. Denn eines ist ja sicher,- eine aufwendige Verpackung macht keinen guten Sound.
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