Testbericht WeissKlang V17 Studiomikrofon
Testbericht WeissKlang V17 Großmembran Mikrofon:
„Nachdem ich schon das WeissKlang V13 Mikrofon getestet und derart positive überrascht war, war ich nunmehr auf das 2te Mikrofon aus der deutschen Mikrofonmanufaktur WeissKlang (Di Fresco) gespannt.Wer noch nichts von den WeissKlang Mikrofonen gehört haben sollte, dem sei gesagt das es sich um eine kleine Manufaktur im schwäbischen Murr handelt die 2013 von Salvator Di Fresco gegründet wurde.Alle Mikrofone werden per Hand hergestellt. Die Bauteilausweil erfolgt sehr akribisch und man bedient sich dort aus nur ausgewählten Bauteilen aus Amerika, der Schweiz und Deutschland.Das erste Mikrofon, das V13, hat mich derart überzeugt das ich auch nun das 2te Mikrofon, das V17, erworben habe.
Test V17 :Technische Daten
(Übernommen von WeissKlang)Natürlicher Klang mit leichter HöhenanhebungNierencharakteristikÜbertragerloses SchaltungsdesignTransHarmonic™ TechnologieGoldbeschichtete WMK-17 KapselÜbertragungsbereich: 20 Hz – 20.000 HzGrenzschalldruckpegel: 130 dbImpedanz: 200 Ω Phantomspeisung: 48 VWeitere Daten sind auf der Homepage von WeissKlang zu finden (https://www.de.weissklang.com/v17)
Lieferung:
Die Lieferzeit beträgt ca. 1 Woche kann sich aber auch mal um 2-3- Tage nach hinten verschieben. Alles in allem aber im durchaus erträglichen Bereich.
Verpackung und Inhalt:
Das Mikrofon kommt in einem kleinen Karton der mit biologisch abbaubaren Chips gefüllt ist. Hier wird besonders auf die Umwelt geachtet.Das Mikrofon liegt gut geschützt in einer einfachen Holzschatulle die mit Noppenschaumstoff ausgekleidet ist.Neben der Bedienungsanleitung ist eine kleine Urkunde beigefügt die namentlich auf den neuen Eigentümer ausgestellt ist. Ebenfalls darauf zu erkennen ist die Seriennummer und die Garantiezeit. (nettes Gadget für alle Vergesslichen)Ein mittelgroßer Aufkleber (Die Weissklangraute) ist mit dabei.Eine elastische Halterung gehört ebenfalls zum Lieferumfang.
Verarbeitung:
Wie schon beim V13 wurde beim V17 wieder höchsten Wert auf die Verarbeitung gelegt. Das Gehäuse ist sehr stabil und macht einen sehr robusten Eindruck.Die Holzschatulle ist einfach gehalten erfüllt aber ihren Zweck. Die elastische Halterung hält das Mikrofon fest so das es auch über Kopf eingesetzt werden kann.
Klang:
Das Mikrofon wurde in folgenden Situationen eingesetzt:
Akustische Gitarre:
Das Mikrofon gab bei der Aufnahme die Frequenzen detailgetreu wieder ohne zu verzerren. Eine leichte Höhenanhebung ist bemerkbar. In den tiefen Frequenzen, oder aber auch in den Mitten macht es einen durchaus positiven Eindruck. Die Gitarre klang sehr voll und neigte dazu sehr „dominant“ zu klingen. Also Vorsicht bei der Einstellung des PreAmps. Alles in allem braucht man nicht viel mit dem EQ nachzubessern.
Saxophone:
Bei einem maximalen Schalldruckpegel von 130 db ist ein Saxophone oder generell Bläser Aufnahmen natürlich eine Königsdisziplin.Dieses hat das Mikrofon mit Bravur bestanden. Es war keinerlei Nachbearbeitung am EQ nötig.Der „rotzige“ Sound eines Saxophones wurde detailgetreu wiedergegeben. Selbst das Anblasen des Instrumentes wurde mit aufgenommen und brachte der Aufnahme noch mehr Natürlichkeit.Die Höhen und Mittenfrequenzen sind leicht angehoben was aber dem Saxpophoneklang durchaus zugute kommt.
Gesang:
Aufgenommen wurden eine Sängerin und ein Sänger.Ich kann hier wirklich nur sagen das das Mikrofon mich noch mehr begeistert wie das V13. Gerade durch die Anhebung der Höhen und oberen Mitten bringt das V17 eine sehr gute Brillanz mit. Die Stimmen klingen „offen“ und sehr natürlich. Der untere Frequenzbereich sorgt für das nötige Volumen und macht die Stimmen voll und warm.Durch die neue „Transharmonic“ Schaltung könnte man meinen es wäre ein Röhrenmikrofon. Zumindest bringt das V17 diese Charaktereigenschaffen mit.