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Kurztest: Creative Ep-630

Deep into your ears

1. September 2009

Vor kurzem schrieb ich an einem Vergleichstest für Studiokopfhörer, die bauartbedingt etwas größer ausfallen und an die klanglich hörere Ansprüche gestellt werden.
Für den Fall, dass man unterwegs Musikhören und zusätzlich nicht so einen Riesenklopper auf den Ohren haben möchte, gibt es schon seit längerem diese kleinen schicken InEar Systeme.

Dieser kurze Test stellt den Creative EP630 vor.

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So sieht er eingepackt aus

So sieht er eingepackt aus

Es handelt sich dabei um ein InEar System, das mittels Silikonpolstern in den Gehörgang eingeführt wird. Diese Handhabung hat im Vergleich zu konventionellen InEar Systemen den Vorteil, dass die Umgebungsgeräusche besser abgeschirmt werden. Allerdings gibt es auch den Nachtei,l dass diese Polster einen unangenehmen Druck verursachen, um bei längerem Tragen störend wirken.
Was kann man denn nun von einem Kopfhörer, der knapp 20 Euro kostet, erwarten?
Die erste angenehme Überraschung hatte ich schon beim Auspacken des Pakets: Der EP 630 befindet sich nicht in einer der unsäglichen Blister-Verpackungen, für deren Öffnen man mindestens eine Kreissäge benötigt. Es handelt sich um eine herkömmliche Kunststoffverpackung, die man problemlos öffnen kann. Allerdings kann ich nicht ausschließen, dass Creative andere Exemplare nicht doch im Blister liefert.

Close up

Close up

In der Verpackung befindet sich neben den Kopfhörern und einer kurzen Anleitung noch drei unterschiedlich große Sätze der Silikonpolster. Diese lassen sich einfach wechseln, und so können die Kopfhörer an die Anatomie der eigenen Ohren angepasst werden.
Angenehm aufgefallen ist mir zusätzlich das mit 120 cm gut 20% längere Anschlusskabel. Wer wie ich öfters Musik am Laptop hört, weiß ein paar Zentimeter mehr zu schätzen. Mechanisch sehen die Anschlusskabel sehr filigran aus. Ich hatte anfangs Bedenken, dass die einfach reißen – ist allerdings bisher noch nicht passiert. Der 3,5mm Stecker ist gerade ausgeführt, der Knickschutz ist für das dünne Kabel zu groß ausgelegt, so dass dieser keine Wirkung hat. Dort hätte ich mir schon ein wenig mehr an Qualität gewünscht.

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Und wie klingt das ganze nun?

Erstaunlich gut. Die Bässe setzten sich gut durch, die Mitten sich prägnant aber nicht zu überpräsent und auch die Höhen sind nicht zu stark betont ,aber dennoch vorhanden. Sicherlich besitzen die Kopfhörer eine gewisse HiFi-Färbung und sind nicht wirklich analytisch, das ist aber auch gar nicht das Ziel dieser Kopfhörer. Man kann bestimmte Dinge heraushören, es gehen aber auch einige Unschönheiten verloren. Ich gehöre zu den Leuten, die gerne Musik auf Youtube oder einem anderen Videoportal anhören. Hier spielt der EP 630 seine Qualitäten aus, hier klingt der Kopfhörer zum großen Teil angenehmer – besser wäre wohl nicht der richtige Ausdruck – als meine gut 10 mal so teuren AKG K701. Bei guten CD-Aufnahmen ändert sich diese Reihenfolge aber dann wieder gewaltig.

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Fazit

Günstiger, aber erstaunlich gut klingender InEar Kopfhörer für das Musikhören unterwegs und übers Internet. Durch die zusätzlichen Silikonpolster an jedes Ohr anpassbar und so universal nutzbar. Macht allerdings mechanisch nicht den stabilsten Eindruck. Ob das tatsächlich so ist, muss aber die Zeit zeigen.

Plus

  • Klang
  • Handlichkeit

Minus

  • Robustheit
  • verursacht ungewohntes Druckgefühl in den Ohren

Preis

  • ca. 20 Euro
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Forum
  1. Profilbild
    Alex Kölling

    Ohne jetzt eine riesige Liste von Stöpselkopfhörern vom Zaunbrechen zu wollen:

    Ich benutze seit ein paar Jahren die „Koss The Plug“ und bin sehr zufrieden. Für Kopfhörer, die ebenfalls um die 20 Euro kosten stimmt meiner Meinung nach die Preis/Leistung.

    Die InEar-Bauweise ist bestimmt nicht jedermanns Sache. Bei Koss ist es sogar so, dass die Plugs aus weichem Schaumstoff bestehen, ähnlich wie bei Ohrenstöpsel. Vorher also etwas klein-kneten, damit die Plugs sich im Ohr wieder ausdehnen. Wer diesen relativ dichten Verschluss mag und nicht als unangenehm empfindet, bekommt guten bassigen Sound und ist relativ stark von Außengeräuschen isoliert.

  2. Profilbild
    tysta

    ich persönlich nutze die ultimate ears pro, wobei man da mindestens noch ne 0 im preis mit dranhängen sollte.;)

    der vorteil von in-ears ist ja, das der sound nicht nach außen weicht.

    kann mir nicht so recht vorstellen, das die für 20 € sound- und qualitätstechnisch so gut sein sollen.

  3. Avatar
    AMAZONA Archiv

    Die 630er waren wirklich gut – für mein Empfinden (und auch zu meinem großen Erstaunen) sehr viel besser als Koss – The Plug. Zwar waren die 630er lang nich perfekt, aber als unkritische Monitoring Aufgaben echt gut. Aber man sollte die Kabel an der Ohrmuschel vorbeilegen, sonst hat man die tieffrequenten Kabelgeräusche immer mit im Ohr.

    Jetzt hab ich Ultimate Ears Triple.Pro 10. Bin glücklich, bis auf den etwas zurückhaltenden Bass echt anstandslos.

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