Freunde von Volca, Pocket & Twisted Elektron - aufhorchen!
Freunde der Volcas, Pockets und Twisted Elektron sollten aufhorchen! Wer sich in der 8 Bit Musikszene auch nur ein bißchen auskennt, ist bestimmt schon mal über den Namen Oliver Wittchow gestolpert, der mit der Selbstbau-Cartridge Nanoloop für den Nintendo Gameboy Software- und Musikgeschichte geschrieben hat. Nun macht der Hamburger aus seiner Original-Cartridge, die mittlerweile in zwei zunehmend komplexen Cartridge-Revisionen und einer iOS-App vorliegt, eine dedizierte Hardware.
Die Bedienung folgt dabei der Eingabemethode des Nintendo Gameboys. Also Ein D-Pad (Joystick) und vier Taster. Als Anzeige gibt es lediglich, aber ausreichend, eine fünfstellige old-school LED-Digitalanzeige und eine zweifarbige 8×4 LED-Matrix.
Die Klangerzeugung besteht aus einem Synthesizer mit vier separaten Klangkanälen:
- 1. duale Recheckschwingung mit einem echten analogen Filter (mono)
- 2. vierstimmige, polyphone FM (stereo)
- 3. monophone FM (stereo)
- 4. Clicks und Geräusche (stereo)
Der Sequencer bietet
- pro Step Kontrolle für alle Parameter
- Pattern-basierter Transponierung für alle Parameter
- Meta-Steps
- beliebige Pattern-Länge pro Kanal
- beliebige Geschwindigkeit pro Kanal
- Ping-Pong und Zufallsmodi
- Pattern-Verschiebung in vier Richtungen,
- Zufallsgenerator für alle Parameter
Die Stromversorgung kommt von 2 AAA-Batterien für bis zu 50 Stunden Laufzeit oder einem Micro-USB-Anschluss. Das Gerät kann vollständig ausgeschaltet werden.
Der große Vorteil gegenüber der Nintendo-Cartridge ist aber, dass CV- und MIDI-Sync Ein- und Ausgänge über eigene 3,5 mm Klinkenanschlüsse zur Verfügung stehen, zusätzlich neben dem 3,5 mm Kopfhöreranschluss. Die Nanoloop-Hardware kann so direkt mit den Volcas, Pockets und sonstiger als professionelle bezeichnete Hardware synchronisiert werden.
Das hat dann in mit 12 x 6 x 2.5 cm in etwa die Größe einen Gameboy Advance, wiegt aber nur 100 g inklusive Batterien.
Laut Oliver Wittchow ist das komplette Design von Soft- und Hardware bereits fertig und kann direkt in Produktion gehen. Fehlen nur noch die Käufer. Verzögerung lägen lediglich bei der Erlangung der CE-Genehmigung etc. Da der Nanoloop auch komplett in Deutschland gefertigt wird, besteht auch keine Gefahr, dass das Geräte am Zoll wieder zurückgehen.
Das Kickstarter-Projekt ist schon jetzt mit 150 % finanziert und es gibt keine Limitierung bzgl. der Teilnehmer an diesem Projekt. Besonders sympathisch ist die Reward-Struktur. Man kann entweder einen Nanoloop für 97 Euro finanzieren oder zwei für 170 Euro. Das war’s! Keine Stretchgoals, keine limitierten Versionen für Leute mit zuviel Geld. Nur Nanoloop „ja“ oder „nein“ bzw. in Schwarz oder Weiß.
Die Kichstarter-Finanzierung endet am Montag dem 1. April 2019, 5:42 Uhr.
Geht Midi über das synchronisieren hinaus? Weil beliebige Patternlänge auf 4 Midi-Kanäle wär auch richtig stark.
Gerade bei den angesprochenen Volcas, Pockets & Twisted Elektrons.
@Emmbot Ja, wäre super. Aber leider nur Sync, wie es aussieht.
Kann man das Teil schon irgendwo in Aktion erleben…..
@Altered Auf der Kickstarter-Seite gibt ein Demo Video :)
@Markus Schroeder Danke…. die ganze Programierung scheint schon etwas frickeliger als bei den Volcas… da ist alles on top
Danke für die Info!
Hab eine Rom auf einem gba sp, aber als eigene Hardware das ist noch besser.
Ok, dachte zuerst der soundchip des Gameboy Classic ist drinnen. Ist aber vom Gameboy advance. Schade
sieht aufjedenfall interessant aus.