Der Klang in der Praxis
Egal ob im Studio- oder Livebetrieb, mit minimalistischen, aber guten Features, kann der Sadowsky Bass Preamp/D.I. punkten. Wie bei Sadowsky üblich, gibt es als EQ-Parameter nur Bass- und Höhen-Boost. Es gibt keine Möglichkeit der Mittenfrequenz-Regelung. Daraus ergibt sich ein weicher Klang, der an eine „badewannenartige“ EQ-Kurve erinnert. Trotzdem empfinde ich den Grundcharakter als sehr drahtig und lebendig. Das sagt eigentlich alles aus, hört am besten in die Klangbeispiele rein.
Handling und mögliche Situationen
Hat man eine aktive Box auf der Bühne oder einen zusätzlichen aktiven Monitor, kann der Preamp bequem als Soundmacher herhalten. Wer ganz faul ist und lästiges Equipment rumschleppen gar nicht mag, kann auch direkt aus der DI-Box ins Mischpult gehen und sich den Sound dann auf den Monitor geben lassen oder das In-Ear-Monitoring bestücken. Das wären dann nur für den Sadowsky Bass Preamp/D.I. 0,7 kg Transportgewicht.
Der Preamp kann auch vor einen anderen Amp geschaltet werden, doch macht dann die DI-Möglichkeit des Sadowsky Bass Preamp/D.I.wenig Sinn, sofern nicht der Amp linear durchlaufen würde. Die Preamp DI Box hat selbst keinerlei Einschleifweg, deshalb gibt es nur die Möglichkeit, die Box selbst einzuschleifen, doch das wäre wie Bäume in den Wald tragen. Konzipiert ist der Bodentreter, um den puren oder EQ verfeinerten Preamp-Sound zu einer Endstufe zu leiten, so sollte die Kiste auch eingesetzt werden, kurze Wege eben!
Ich habe den Bass DI z. Zt. permanent in der Signalkette.
Vor allem mit passiven Präzis und JBs funktioniert er ganz hervorragend.
Der Klang wird veredelt.
Übertreiben sollte man es aber nicht, die Definition könnte leiden.
Nicht ganz so gut gefällt mir das Einschaltknacken.
Ausserdem ist das Metallgehäuse über dem Netzteilanschluss etwas knapp gebohrt, so dass nur Netzteilanschlüsse mit etwas längerem Steckerschaft sicher angeschlossen werden können.
Unbedingt das Netzteil beim Kauf testen.