Der Preamp ist auch gleichzeitig eine DI-Box und weist auch deren typische Features auf. Um ein symmetrisches Signal an diesem DI-Output ausgeben zu können, ist dieser Weg als XLR-Buchse ausgelegt und transportiert üblicherweise das vorverstärkte Basssignal direkt zum Mischpult.
— Sadowksy I/Os —
Regler
Ganze drei Regler sowie ein Schalter stehen dem Bassisten zum Klangregeln zur Verfügung.
Volume, Bass und Höhen
Das Basssignal wird zuerst am Volume-Regler angepasst, bevor das dann eingestellte Signal zum Amp weitergeleitet wird. Zu viel Volume kann zu einem verzerrten Signal führen. Es gibt keine LED-Leuchte, die eine eventuelle Übersteuerung anzeigt, die Ohren des Spielers sind hier also gefragt.
Bass und Höhen Boost-Regler: Ganz dem Sadowsky-Prinzip treu, kann an dieser Stelle der Bassfrequenzbereich und der Höhenfrequenzbereich geregelt werden. Doch Achtung, es gibt nur die Boost-Möglichkeit beider Frequenzen. Möchte man ein Flat, sprich Nullstellung haben, müssen die beiden Regler gegen den Uhrzeigersinn auf null gedreht sein. Für das erste Ausprobieren würde ich genau diese Stellung der Regler empfehlen.
Bei maximalem Drehen beider Regler entsteht ein Bass-Boost von 13 dB bei 40 Hz und ein Höhen-Boost von 13 dB bei 4 kHz. Das ist ne ganze Menge und verändert den Klang natürlich entsprechend.
On/Off, Mute & Amp und GND-Lift
Sofern eine hörbare Brummschleife irgendwo in der Signalkette entstanden sein sollte, kann der Ground-Lift-Schalter betätigt werden. Dieser sollte störende Brummgeräusche beseitigen können. Wer die ganze Unit auf Bypass oder inaktiv schalten möchte, tritt auf den Mute-Schalter. Alles ist dann stumm bis auf den Tuner-Out-Weg. Last, but not least, der wohl wichtigste Schalter der Preamp DI Box: Mit dem On/Off Treter schaltet man die kompletten elektronischen Komponenten aktiv. Im Passiv-Modus sind Bass- und Höhen-Regler ohne Funktion.
Der Aktiv-Modus muss stromversorgt betrieben werden, deshalb hat man im Gehäuse eine 9-V-Blockbatterie zur Spannungsversorgung integriert. Erfreulicherweise kann die fünfzig Stunden ausdauernde Batterie im schnell zu öffnenden Quickout-Fach ganz easy gewechselt werden.
Ich habe den Bass DI z. Zt. permanent in der Signalkette.
Vor allem mit passiven Präzis und JBs funktioniert er ganz hervorragend.
Der Klang wird veredelt.
Übertreiben sollte man es aber nicht, die Definition könnte leiden.
Nicht ganz so gut gefällt mir das Einschaltknacken.
Ausserdem ist das Metallgehäuse über dem Netzteilanschluss etwas knapp gebohrt, so dass nur Netzteilanschlüsse mit etwas längerem Steckerschaft sicher angeschlossen werden können.
Unbedingt das Netzteil beim Kauf testen.