Tipps und Kaufempfehlungen für die Einsteiger-Bassgitarre
Ich erinnere mich noch gut an meine Einsteiger-Bassgitarre. Es war ein, in meinen Augen, nicht gerade sehr attraktiver Yamaha-Bass mit einer Maserung in Klotür-Optik. Diese Leihgabe begleitete mich zum Glück nur kurze Zeit, denn ich glaube, wenn ich diesen Bass dauerhaft hätte spielen sollen, wäre ich nicht dabeigeblieben. Um mit Spaß und Freude bei der Sache zu bleiben, ist es unverzichtbar, dass der Bass, den man wählt, zu einem passt. Gleichzeitig möchte man für das erste Instrument noch nicht so viel Geld ausgeben, weil man ja noch nicht weiß, ob man wirklich dauerhaft am Bass bleiben möchte. Ich persönlich habe meinen ersten eigenen Bass noch immer und spiele ihn nach wie vor unheimlich gerne.
Inhaltsverzeichnis
- Longscale oder Shortscale – welcher Bass ist der richtige für Einsteiger?
- Aktiver oder passiver Bass?
- Einsteiger-Bassgitarren: Welches Holz für den Korpus?
- Welche Einsteiger-Bassgitarre ist die Richtige? Eine Frage der Musikrichtung.
- Aktive Einsteiger-Bassgitarren für Metal
- Shortscale-Einsteiger-Bassgitarren
- Die Klassiker unter den E-Bässen
Wir haben das große Glück, heute aus einer unglaublichen Vielfalt an Instrumenten wählen zu können. Gleichzeitig ist dieses Glück bisweilen aber auch ziemlich überfordernd. Da gibt es dann etliche Hersteller, die mit unterschiedlichen Bass-Typen, Stilen und Designs aufwarten und die Auswahl gerade für Einsteiger oft schwierig machen.
Bevor du überhaupt schaust, welche Bässe angeboten werden, solltest du dir einige Fragen beantworten. Falls du schon einen Bass-Lehrer hast, kann er oder sie dir sicherlich bei der Beantwortung der Fragen behilflich sein. Wenn du aber vorhast, dich dem Bass zunächst nur über Video-Tutorials zu nähern, kann es hilfreich sein, zu schauen, welche dort gespielt werden.
Longscale oder Shortscale – welcher Bass ist der richtige für Einsteiger?
Bei Bässen kann man zwischen Longscale- und Shortscale-Bässen unterscheiden. Der Begriff der Mensur beschreibt bei Saiteninstrumenten den Abstand zwischen Sattel und Steg. Bei Shortscale-Bässen beträgt dieser Abstand in der Regel etwa 30 Zoll (762 mm). Einige haben sogar eine noch kürzere Mensur. Die Mensur von Longscale-Bässen beträgt hingegen 34 Zoll (864 mm).
Vielen Anfängern wird empfohlen, mit einem Shortscale-Bass zu beginnen, weil die Bünde durch den kürzeren Hals nahe beieinanderliegen und man mit untrainierten Händen weniger Probleme beim Greifen haben soll. Für Kinder und Jugendliche, deren Hände noch nicht ausgewachsen sind, ist das in meinen Augen definitiv sinnvoll. Zudem sind Shortscale-Bässe normalerweise auch etwas leichter und der Schwerpunkt ist ein anderer als bei Longscale-Bässen. Sie sind oft weniger „kopflastig“. wenn man sich aber erst als Erwachsener entscheidet, dieses wundervolle Instrument lernen zu wollen, denke ich persönlich, dass es besser ist, sich gleich für einen Longscale-Bass zu entscheiden. Diese klingen meist klarer und definierter als ihr Kollegen mit den kürzeren Hälsen, in den tiefen Tönen sind ihre Sounds voller und man hat eine sehr viel größere Auswahl angebotener Modelle. Wenn man sich also von vornherein der Herausforderung stellt, mit einem Longscale-Bass das Bassspielen zu erlernen, muss man sich später nicht mehr umgewöhnen. Es gibt durchaus auch Stimmen, die sagen, dass gerade bei kleinen und schmächtigen Menschen ein Longscale-Bass körperlich überfordernd sein kann und ich muss gestehen, dass ich anfangs auch erst lernen musste, mit dem Gewicht und dem Schwerpunkt meines Longscale-Basses umzugehen, aber ich habe einfach trainiert. Man muss ja nicht gleich zu Beginn seiner Bassisten-Laufbahn 4 Stunden am Stück mit dem Bass stehen. Es ist durchaus auch erlaubt, sich zwischendurch mal zu setzen und bei der nächsten Übungsstunde geht es dann wieder ein paar Minuten länger.
Ach, und dann gibt es ja auch noch Midscale-Bässe mit einer Mensur von 32 Zoll. Die Bünde liegen hier ein wenig näher beieinander als bei einem Longscale-Bass und die Hälse sind ein kleines bisschen handlicher.
Abgesehen von der Bespielbarkeit gibt es aber viele Bassisten, die auf den Sound von Shortscale-Bässen schwören. Durch die kürzeren Saiten ist die Saitenspannung bei Shortcale-Bässen etwas geringer und könnte so vor allem für diejenigen interessant sein, die eher Vintage-Sounds erzeugen wollen. Mich würde brennend interessieren, wie du als Bassist, der gerade diesen Text liest, zu der Frage ob Shortscale- oder Longscale-Bass stehst.
Aktiver oder passiver Bass?
Eine weitere wichtige Frage, die man sich vor dem Kauf einer Bassgitarre für Einsteiger stellen sollte, ist, ob man einen passiven oder einen aktiven Bass spielen will.
Vollkommen passive Bässe übertragen ihren Klang komplett über ihre Tonabnehmer und über den Tone-Regler lassen sich lediglich die hohen Frequenzen beschneiden, so dass man hier von einem Tiefpassfilter spricht. Die Schaltung eines passiven Basses ist relativ solide und sollte doch mal was kaputtgehen, lässt sich hier meist alles recht leicht reparieren. In der Regel sagt man passiven Bässen nach, dass sie dynamischer klingen und die Feinheiten des Spiels hervorheben, der gerade in die Saiten greift. Dafür kann man allerdings nur wenig an dem Klang des Basses insgesamt verändern.
Das wiederum ist bei Bässen möglich, die einen passiven Tonabnehmer haben, aber über eine aktive Elektronik mit aktivem Equalizer (EQ) verfügen. Diese Bässe sind hinsichtlich ihrer Dynamik mit vollkommen passiven Bässen vergleichbar, bieten aber zudem den Vorteil, dass man einzelne Frequenzen nicht nur absenken, sondern durch die aktive Klangregelung auch anheben und dadurch den Klang des Basses ordentlich verändern kann. Außerdem gehen selbst bei längeren Kabelwegen keine Frequenzen verloren, was bei passiven Bässen durchaus mal passieren kann. Allerdings ist man hier darauf angewiesen, dass die Batterie, die den aktiven Teil der Elektronik mit Strom versorgt, auch wirklich immer aufgeladen ist.
Und dann gibt es noch Bässe mit aktiven Tonabnehmern, die also also einen integrierten, meist mit 9 V-Batterie(n) betriebenen Vorverstärker in ihrem passiven Tonabnehmer besitzen. Dieser verstärkt das Signal und liefert zudem die Möglichkeit, bestimmte Frequenzen über einen 2- oder 3-Band-EQ abzusenken oder anzuheben. Gerade im Metal oder Funk schwören viele Bassisten auf diese Variante. Das aktive Signal ist etwas stärker komprimiert, so dass das Spiel gleichmäßiger wirkt. Für diejenigen, die sich nicht festlegen wollen, kann ein aktiver Bass mit Push-Pull-Funktion eine gute Möglichkeit sein, da diese es ermöglicht, den aktiven Schaltkreis zu umgehen.
Einsteiger-Bassgitarren: Welches Holz für den Korpus?
Das Holz, aus dem der Korpus eines Basses gefertigt ist, beeinflusst den Klang des Instruments maßgeblich. Daher spricht man auch von Tonholz. Ein Mahagoni-Korpus erzeugt einen wärmeren Klang, der vielfach an den klassischen Gibson-Sound erinnert. Der typische Fender-Sound hingegen ist auf einen Korpus aus Erle zurückzuführen. Dieses Holz klingt klarer, ist reicher an Obertönen und bietet einen ausgewogenen Klang mit dezenten Höhen und Bässen.
Ein weiterer Favorit bei den Tonhölzern ist die Esche, die ebenfalls in Fender Instrumenten verwendet wird. Ihr Klang ist in den Mitten eher schwach ausgebildet und liefert etwas stärkere Höhen. Besonders beliebt für den Bau von Bassgitarren ist die Sumpf-Esche. Anders als die „normale“ Esche ist der Klang dieses Holzes recht ausgewogen mit dezenten Höhen und ordentlichen Bässen.
Ahorn steht für einen klaren und transparenten Klang. Bubinga liefert klare Bässe sowie gut definierte obere Mitten und Höhen. Pappel ist ein Tonholz, das vor allem bei günstigeren Modellen zu finden ist, was aber keineswegs heißt, dass es ein schlechtes Tonholz ist. Leider hält sich das Vorurteil der Billig-Pappel nach wie vor, ist aber mittlerweile vollkommen überholt. Zahlreiche Signature-Instrumente werden aus diesem Holz, das sich insbesondere durch seinen dunkleren Klang auszeichnet, gefertigt.
Welche Einsteiger-Bassgitarre ist die Richtige? Eine Frage der Musikrichtung.
Neben den oben genannten Kriterien ist natürlich auch ein weiterer Aspekt nicht ganz unerheblich für die Wahl der richtigen Einsteiger-Bassgitarre: Die Musikrichtung, die man mit diesem Bass machen möchte.
Und eine Anmerkung noch am Rande: Lass dich als Einsteiger nicht verunsichern, wenn alle Welt dir sagt, dass nur Fender/Gibson oder Music Man richtig gute Bässe herstellen. Squier, Epiphone und Sterling bieten nicht nur für Einsteiger zum Teil sehr gute Instrumente zu einem kleinen Preis.
Aktive Einsteiger-Bassgitarren für Metal
Der Jackson JS3Q Spectra IV ABB eignet sich hervorragend als Einsteiger-Bassgitarre für alle, die sich dem Metal verschrieben haben. Besonders ist bei diesem Modell die oben bereits erwähnte Push/Pull-Funktion, mit der die aktive Elektronik mit 3-Band-EQ angewählt oder umgangen werden kann. So kann dich nicht mal eine leere Batterie davon abhalten, dein Solo zu Ende zu bringen. Der Jackson JS3Q Spectra IV ABB hat einen Korpus aus Pappel, eine Mensur von 864 mm und verfügt über 2 Exposed Pole Pieces Humbucker. Dazu gibt es noch einen Volume- und einen Blend-Regler sowie Potis für Bass, Mitten und Höhen. Das gute Stück ist für 399,- Euro zu haben.
Optisch ebenso ausgefallen wie der Jackson Spectra ist der Epiphone Thunderbird IV VSB E-Bass. Mit einem Korpus aus Mahagoni liefert dieser passive Longscale-Bass (864 mm Mensur) über 2 Humbucker den perfekten knurrigen Sound für Metal und Rock. 449,- Euro muss man für diesen Bass zwar ausgeben, dafür hat man aber auch ein Instrument, an dem man sicher lange seine Freude hat.
Shortscale-Einsteiger-Bassgitarren
Wer sich für einen Shortscale-Bass entschieden hat, ist mit dem Squier Sonic Bronco Arctic White sicher gut beraten. Auch sein Korpus ist aus Pappel und die Mensur liegt bei 30 Zoll (762 mm), so dass die 19 Narrow-Tall-Bünde auch für kleine Hände gut zu erreichen sind. Über einen Keramik-Singlecoil liefert dieses Modell einen süßen Vintage-Sound, der sich bei diesem passiven Modell über einen Master Volume- und einen Master-Tone-Regler in den tiefen Frequenzen formen lässt.
Die Klassiker unter den E-Bässen
Der P-Bass ist der absolute Klassiker unter den E-Bässen. Kaum ein Hersteller, der nicht einen Bass mit dieser Form im Sortiment hat. Der Squier Affinity P Bass PJ LPB ist ein wunderbares Modell für Einsteiger. Auch der Korpus dieses Longscale-Basses (864 mm Mensur) ist aus Pappel gefertigt. Er verfügt über einen Keramik Jazz Bass Singlecoil am Steg und einen Keramik-Splitcoil am Hals. Der Sound dieses passiven Basses lässt sich über 2 Volume-Regler (je 1 Regler pro Pickup) und einen Master-Tonde-Regler einstellen.
Noch ein wenig preiswerter kommt man mit dem Jazz-Bass-Modell in Form des Harley Benton JB-75MN SB Vintage Series an seinen ersten Einsteiger-Bass. Mit einem Korpus aus amerikanischer Esche liefert dieser Bass im Design der Bässe der 1950er-Jahre einen wunderbar warmen Sound, der in nahezu jeder Musikrichtung zum Einsatz kommen kann. Der Longscale-Bass hat eine Mensur von 864 mm und liefert seinen Sound über einen Roswell JBA-B Alnico 5 Singlecoil in der Stegposition und einen JBA-N Alnico 5 Singlecoil in der Mitte. Auch bei diesem passiven Bass erfolgt die Klangregelung über 2 Volume- und einen Tone-Regler. Und für 169,- Euro ist dieses Instrument für jeden Einsteiger erschwinglich.
Weitere Klassiker sind Bässe von Music Man. Da die originalen Music Man Bässe aber preislich weit über dem liegen, was der eine oder andere für eine Einsteiger-Bassgitarre ausgeben kann oder möchte, empfiehlt sich hier die Version von Sterling by Music Man mit dem S.U.B. Sting Ray 4 MG. Mit 469,- Euro ist es nicht ganz so günstig, wie einige andere Einsteiger-Bassgitarren, aber auch hier kann sich der Einsatz lohnen, denn dieser Bass kann dich lange begleiten. Sein Korpus ist aus Linde gefertigt, die ähnliche Klangeigenschaften aufweist wie die Pappel. Der Longscale-Bass hat eine Mensur von 34 Zoll und einen H-1 Keramik-Humbucker sowie eine aktive 2-Band-Elektronik.
Das Fazit sagts es schon, der Spaß darf nicht auf der Strecke bleiben. Denn sonst wird aus dem talentierten möglichen Weltklassebassisten womöglichst gar keiner. Und für den Spaß brauchst man keinen speziellen Tonabnehmer, kein „Tonholz“ oder was man sonst so angeraten bekommt. Der Bass muss gut eingestellt und spielbar sein. Sonst wirft man ihn in die Ecke. Der Sound ist meiner Meinung nach zweitrangig. Denn als Anfänger hat man vermutlich wenig Geld, und wenn man das schon für nen teuren Bass gespendet hat, dann spielt man den womöglich über nen Billigamp und hat klanglich am Ende nix.
Dass kleinere Leute ne kurze Mensur brauchen, hat Cici Bass alias Carina Powell erfolgleich wiederlegt, deren Bässe zum Teil fast so lang sind wie sie selbst. Wer sie nicht kennt, eben bei YT suchen. Und große Leute dürfen auch Spaß an kleinen Bässen haben. Meine erste Bassgitarre, ich komme vom 4/4 Kontrabass, war vor 47 Jahren ein Stagg EB-3. Ich hab ihn geliebt. Es gibt ihn heute noch, aber er ist jetzt eine Baritone-Gitarre. 😄
Am besten ist beim Einkaufl, der immer aktuelle Rat, den ich höre, seit ich Musik mache: Geh in einen Laden oder zu Freunden, die haben was du willst, und probier das aus. Und da darf man ruhig einige Nachmittage für opfern. Bei Gebrauchtkauf eben technisch durchchecken lassen von jemandem, der sich auskennt. Und da ein Bass auch auf den Rücken gehen kann, schadet es nicht, den zu trainieren. 😉 Aber das ist ein anderes Thema.
Meine persönliche Empfehlung: Wenn keine gewichtigen Gründe dagegensprechen, dann solltest Du mit einer Precision-Kopie mit PJ-Bestückung (also zusätzlichem Jazz-Bass-Pickup am Steg) mit Erle-Korpus anfangen, Marke je nach Budget. Warum?
– Hat sich bewährt, ist für die meisten Stile gut geeignet, kostet nicht die Welt.
– Für Bässe in Precision-Form gibt es alles Zubehör der Welt, also falls Du später mal andere Pick-Ups oder ne aktive Elektronik einbauen willst …
– Falls Du später doch einen ganz anderen Bass als Haupt-Instrument benutzen willst, ist der Precision höchstwahrscheinlich immer noch ein gutes Zweit-Instrument. Und vor allem: Nach einem Jahr mit dem Precision solltest Du wissen, was genau Du anders haben willst.
Falls Du genau weißt, dass Du auf modernere Töne stehst, dann musst Du eventuell doch mit einem aktiven Fünfsaiter aus edleren Hölzern beginnen. Für Vintage-Orientierte empfehle ich einen Gibson-artigen Bass (in meinem Fall Epiphone Thunderbird) als Zweit-Instrument. Der EB-3 in Short-Scale ist in jeder Hinsicht, auch Sound, etwas sehr sehr spezielles und war nicht so mein Ding – inzwischen gibt es ihn auch in Long-Scale, dürfte krass kopflastig sein.
@chardt Was Pappel als Tonholz betrifft: Die hat ihren Platz bei Gitarren mit Floyd-Rose-artigem Tremolo, weil dort das ganze Metall des Tremolo die Höhen boostet und die weiche Pappel das ausgleicht. Von einem Bass aus Pappel oder Linde würde ich entschieden abraten (außer Du willst ein Floyd-Rose einbauen ;-) selbst als Einstiegs-Instrument muss das heute nicht mehr sein. Schaut Euch die letzten Testberichte zu Gitarren mit Pappel-Korpus an: Bei praktisch allen wurde der mäßige Klang moniert. Erle ist mMn der beste Mittelweg.
Und generell: Nein, Du brauchst keinen Tausende-Euro-Signature-Customshop-Bass zum Anfang, aber gönn‘ Dir ein Instrument, dessen Klang Dir gefällt, sonst macht das Üben einfach keinen Spaß. Stell Dir einfach vor, Du würdest die nächsten Jahre jedesmal beim Griff zu Deinem Bass denken „Hätte ich doch damals nur den anderen genommen“ – alles klar?
Ich habe auch mit Bass angefangen, weil ich es einfach mal probieren wollte. Ein gebrauchtes Set gekauft und losgelegt, aber es wollte nicht so recht – und da sind wir beim Hauptpunkt – Spaß machen.
Und es ist auch erstmal egal, wie der Bass klingt, denn soviele Faktoren haben Einfluss auf den Klang, das ist als Starter erstmal zweitrangig.
Nach Jahren habe ich dann von Shortscale Bässen gehört und dachte, ich probiere es mal damit. Ich habe kleine Hände, kurze Finger und die Gelenke werden mit den Tagen auch nicht geschmeidiger.
Und dann im Laden angespielt und auf einmal hatte ich Spaß. Wollte nochmal eine Nacht drüber schlafen. Dann war er weg. Also habe ich online bestellt. Das getestete Modell (Ibanez) und einen HB Beatbass, weil ich fretless irgendwie spannend fand, Behalten hab ich dann beide, weil bundlos anders Spaß gemacht hat und beide neu je unter 200,- kosteten.
Nach einer Weile kommt dann auch die Überlegung zur Klangverändung. Bis dato reichten die Abnehmer und ihre Möglichkeiten. Verstärker hatte ich auch noch nicht, aber es gibt Software-Möglichkeiten. Andere Saiten aufziehen bringt auch schon was. Irgendwann vielleicht weiterer Hardware Austausch. Aber das ist nicht primär. Es fängt an mit Spaß und Freude und das kam bei mir mit Shortscale Bässen.
@Woody Ich habe mir – während des Corona-Lockdown – einen einfachen Fullscale Bass bei Ebay Kleinanzeigen gekauft und angefangen, Bass zu lernen.
Damit kam ich zunächst sehr gut zurecht, weil es mir insbesondere um die Technik ging. In Verbindung mit einem Verstärker Pedal habe ich mit Kopfhörern / über eine HiFi-Box gehört.
Nach einem guten Jahr habe ich mir dann im Laden einen Fender Jazz Bass gekauft, weil ich mir sicher war, dass ich weiter spielen werde.
Der Unterschied in der Spielbarkeit war schon ein Erlebnis, aber das merkt man natürlich erst, wenn man schon etwas spielen kann.
@NlS Nach dem Kauf meines ersten Bass war nur noch ganz wenig Geld für eine Gitarre „zur Abwechslung nebenbei“ vorhanden. Klang und Bespielbarkeit richtig übel – aber immerhin ein Vorteil: Ich habe heute vor keiner Saitenlage mehr Angst! ;)
(Und ich weiß, dass man nicht alles am Gitarrensound durch bessere Pickups „hinbiegen“ kann. Auch die Lektion hat Geld gekostet.)