Praxis
Nahezu selbsterklärend präsentiert sich die gesamte Konzeption des Alesis im Praxisbetrieb. Wer auch immer sich etwas ernsthafter mit einer Pultkonzeption auseinander gesetzt hat und die wichtigsten Routings beherscht, wird hier keinerlei Probleme vorfinden.
Etwas fummelig gestaltet sich aber leider die Handhabung der Potis, Pan, EQ und AUX liegen einfach viel zu nah beieinander, so dass das Drehen der Regler alles Andere als Freude bereitet.
Dafür wird man jedoch mit einer audio-technisch unerwartet wertigen Umsetzung belohnt. Sowohl die Filter verrichten klangtechnisch einen guten Job, als auch der für diese Preisklasse sehr gut klingende Effektprozessor. Hier merkt man die jahrelange Erfahrung, welche Alesis im FX-Bereich über Dekaden sammeln konnte. Wer hat früher nicht mal am MIDIVERB II geschraubt ;-)
Alle Regler machen das, was sie vorgeben zu tun, die Verkabelung ist leicht verständlich, die iPod Konzeption funktioniert einfach und schnell, selbst der Netzteilstecker wurde durch eine Verschraubung gesichert.
Was soll man meckern, wenn die wichtigsten Detaillösungen ordentlich gelöst wurden und die wirklich wichtigen Funktionen eines Mischers zweifelsohne überzeugen konnten.
Fazit
Gar nicht uninteressant, die Konzeption des Alesis iMultmix8USB, ganz im Gegenteil. Eine für diesen Preis überdurchschnittliche Verarbeitung, kombiniert mit passabel klingenden Filtern und einer sehr guten FX-Einheit lassen in Ergänzung mit der iPod Speicherkonzeption das Produkt zu einem kleinem Highlight mutieren.
Wer schon mal auf dem Weg vom Proberaum zu den heimischen Gefilden seinen kreativen Ergüssen lauschen und Selbige in kürzester Zeit im Übungskeller digital konserviert wissen möchte, macht mit dem Alesis nichts falsch.
Ich hatte weniger erwartet und wurde positiv überrascht. Kommt selten genug vor.
Plus
+ massives Gehäuse
+ Konzeption
+ Klang FX Prozessor
+ Preis-Leistungs-Verhältnis
Minus
– keine Zugentlastung Potis
– keine Verriegelung XLR-Eingänge
– Drehregler zu eng beieinander
Preis
UVP: 349 Euro