Spielkameraden gesucht
Der Multimix 4 USB lässt sich per USB mit dem PC verdrahten und kann dann als einfaches Audio-Interface mit 16 Bit / 44 kHz eingesetzt werden. Spezielle Treiber sind nicht notwendig (weshalb auch keine CD beiliegt), genutzt wird der generische USB Audio Codec. Auch hier gilt: Wunderdinge sollte man nicht erwarten, auch wenn via USB ein 16/44er Digitalsignal fürs Recording ausgegeben wird. Den Signal-to-Noise Ratio gibt der Hersteller mit 92 dB (Line) bzw. mit 62 dB (Mic) an. Für den Hobby-Anwender ist das jederzeit ausreichend.
Alternativen?
Tatsächlich gibt es in dieser Preisklasse derzeit keine Alternative MIT eingebautem Audio-Interface. Wer es also gerne klein und kompakt möchte, dem wir die Qual der Wahl erspart.
Kleine Meldung vom Fehlerteufel: bei Kanal 2 fehlt nicht das HPF, sondern die Hi-Z Option.
Anstelle von metaphergeschwängerten Wortspielereien hätten wir uns lieber ein paar mehr Erfahrungswerte aus dem Musikeralltag gewünscht ;-) Wie sieht es zum Beispiel mit der Latenz auf dem PC aus? Und falls es schlecht mit Latenz aussieht: Schafft ASIO4ALL möglicherweise Linderung? Sind Kopfhörer- und Main-Ausgang parallel oder hintereinander geroutet? Wie empfindlich ist der Mixer im USB-Betrieb gegenüber Einstreuungen? Das nur mal als Anregung …
Ein Erfahrungsbericht: Ich habe mir ein Alesis Multimix 6 USB als Audiointerface und Mischpult für unterwegs zur Benutzung mit Gitarre und Synths beschafft. Wunderdinge habe ich nicht erwartet, aber selbst meine geringen Erwartungen wurden unterboten: Als reines Mischpult ist das Ding zu gebrauchen (rauscht natürlich), aber das USB-Audio-Interface ist praktisch unbrauchbar. Es ist beim Aufnehmen so empfindlich, daß man den Input-Gain komplett herunterregeln muß, dafür erhält man dann im Ausgleich jede Menge Rauschen in der Aufnahme und natürlich kommt in der Mischer-Analogsektion dann praktisch gar nichts mehr an.
Kurz: Als portabler Mischer vielleicht okay weil billig, als USB-Interface komplett unbrauchbar.