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Test: Allen & Heath Xone:S2R Rotary Mixer

(ID: 1683)

Die zwei Mikrofonkanäle besitzen vorderseitig symmetrische XLR-Buchsen, hinten sitzen Stereo-Cinch-Paare als Alternative für Line. Für erstere ist der Gain-Bereich von -57 bis -27 dBU, für letztere von stumm bis +9 dB. Für Mikrofoneinsatz stehen zusätzlich Klinken-Inserts zur Verfügung.
Die zweibandige Klangregelung bietet ±15 dB, danach kann über vier LEDs der Pegel abgelesen werden. Die zugehörigen Fader sind mit Wannenkappen besetzt und haben 60mm Länge. Sie laufen weich und schlagen im Bereich der Markierung nochmal bis zu 10 dB auf den Eingangspegel drauf. Über zwei grün beleuchtete Xone-typische Drucktaster werden die Kanäle scharfgeschaltet. Praktisch ist deren Doppelfunktionalität. Der S2 erkennt automatisch, ob der Taster nur kurz angetippt oder gehalten wird. Im zweiten Fall wird der Schalter nach dem Loslassen wieder deaktiviert, was für kurze Ansagen zweifaches Betätigen erspart. Leider reagierte einer Taster von Kanal 2 hin und wieder nicht korrekt auf Eingaben.

Eine stufenlos zwischen 0 und 15 dB Dämpfung regelbare Duckingschaltung ermöglicht das automatische Ausblenden der Musik, sobald auf diesen beiden Kanälen Signale anliegen. Es stehen zwei verschiedene Release-Zeiten (sie regeln, wie schnell das Musiksignal danach wieder eingeblendet wird) zur Option.

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Ein weiterer Cincheingang an der Vorderseite mit Pegelregler und Vorhörfunktion schließt die Anzahl der möglichen Line-Quellen bei der Zahl elf ab.

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Dazu kommt ein USB 1.1-Port mit den gleichen Optionen. Vom Rechner können zwei Kanäle mit 32 bis 48 kHz und 8 oder 16 Bit in den Mix-Bus und an die hinteren Cinchausgänge geschickt werden. Von Mixer in den Rechner sind Datenraten von 8 bis 48 kHz bei 8 oder 16 Bit möglich. In diesem Falle kann per internem Jumper gewählt werden, ob als Quelle der Mix-Pegel (also als Record Out direkt in den PC) oder die gesonderten Cinchbuchsen von der Rückseite dienen. Damit könnte also auch der Rechner theoretisch als Effekt-Insert dienen, wenngleich 16 Bit eher nur für unbearbeitete Wiedergabe und perfekt eingepegelte Aufnahme sprechen. Die Installation ist im Übrigen reines Plug and Play – anschließen und loslegen.

Das Vorhören läuft bei Allen & Heath etwas anders als bei den meisten anderen Herstellern ab. Solange keine Quelle für den Kopfhörer gewählt ist, liegt am kräftigen Kopfhörerausgang immer das Mix-Signal an. Sobald eine oder mehrere Quellen gewählt sind, leuchtet zusätzlich zu den kleinen LEDs an den Quellen eine große rote. Sie weist darauf hin, dass die Master-LED statt des Post-Mix-Poti-Levels das anzeigt, was im Kopfhörer zu hören ist. Falls Split gewählt ist, zeigt eine Kette das Cue-Signal, die andere den Mix. Auf Cue Mix muss beim S2 leider verzichtet werden. Praktisch sind dafür gleich drei Kopfhöreranschlüsse, zwei vorn und nochmals ein großer an der Rückseite. Auf der rechten Seite der Frontplatte geht es etwas unübersichtlich zu – die Anschlüsse und Regler der Kopfhörer und des USB-Interfaces beispielsweise sind ineinander verschachtelt angebracht. Die zwei sinnvollen Klammern, um Kabel an der Front zu sortieren, können dabei nur bedingt Abhilfe schaffen.  3_Xone S2 Filter Sektion.pngKein Xone-Mixer kommt ohne die für ihn typischen Filter aus. Die Kanäle 1 bis 4 sowie eine externe Quelle können hier zugewiesen werden. Helle blaue LEDs an den gewählten Kanälen bieten dabei Orientierung. Außerdem wirkt die Selektion mit kurzer zeitlicher Verzögerung, sodass beispielsweise beim Überspringen von Kanal 1 zu 4 nicht 2 und 3 gefiltert werden. Praktisch!
Es gibt die typischen drei Modi Hoch- Tief und Bandpass sowie alle möglichen Kombinationen aus diesen. Mittels Frequenz- (30 – 20.000 Hz) und Resonanzregler kommt die typische manuelle Filterdynamik ins Spiel. Ein LFO fehlt. Somit entspricht dieses Filter hier dem des 42ers aus gleichem Hause. Die externe Quelle wird an der Rückseite über Cinch aufgenommen, und ebenso wird dann das Resultat dort wieder ausgespielt. Über diese Anschlüsse ist es möglich, auch den Masterweg zu filtern, da er Cinchanschlüsse für einen Effekt-Insert liefert. Es sollte nur darauf aufgepasst werden, den Insert-Schalter nur im angeschlossenen Fall zu betätigen, da sonst ganz schnell Stille ist, falls die mitgelieferten Steckbrücken nicht befestigt sind. USB-Audio kann durch die zwei Buchsenpaare auf der Rückseite ebenso verarbeitet werden. In Sachen Klang gibt es nichts zu meckern, hier wird die gewohnte Qualität von Allen & Heath geliefert.
Clubbesitzern, denen im Angesicht ungeübter Filternutzer nicht ganz wohl ist und die sich ihre Lautsprecher und Gästeohren nicht durch übermäßigen Resonanzeinsatz zu Nichte machen wollen, können das Filter mit einem Jumper deaktivieren.

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