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Test: Apple Logic 7.1 Update

Apple

20. Mai 2005

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Ein gutes halbes Jahr nach Erscheinen von Logic 7 beschert uns Apple rechtzeitig zur Frankfurter Musikmesse das erste Update 7.1. Versucht man das Update im Internet zu finden, wird man schnell merken, dass selbiges nur über den Apple Store zu beziehen und kostenpflichtig ist. War man bisher gewohnt, die kleineren Updates von Logic zwischen den Versionsnummern umsonst zu bekommen, so ist dies seit Logic 7 nicht mehr so.

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Zwanzig Euro möchte Apple für das Update, außerdem gibt es keinen Download, sondern lediglich einen Versand als DVD. Warum, wird beim Installieren sofort klar. Das Logic 7.1 Update bringt mal locker 2 GB Daten auf die virtuelle Waage. So gesehen macht ein Download natürlich wenig Sinn, und die 20 Euro Gebühr relativieren sich schnell.

Inhaltlich bekommt man dann gleich einiges geboten: Latenzausgleich auf Bussen und Outputobjekten, 2 neue Instrumente (Sample-basierte Synthesizer aus Garage Band 2, daher auch die vielen Daten), Bassamp als Pendant zum GuitarampPro, sowie unzählige Detailverbesserungen, wie etwa über 70 neue Tastaturkommandos. Aber schön der Reihe nach.

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Neben all den schönen neuen Dingen zuerst die Hauptsache: Logic 7.1 läuft deutlich stabiler als 7.0. Gerade im Zusammenspiel mit AUs von Drittanbietern konnte ich nach dem Update keine Abstürze vermelden. Sehr schön, denn was nützen mir ein Haufen neuer PlugIns, wenn ich dauernd mit Fehlermeldungen und Problemen zu kämpfen habe?

Nun aber zu den Neuerungen, denn die haben es in sich und sind durch die Bank eine Bereicherung.

Heiß ersehnt und lang erwartet: Logic 7.1 bietet Latenzausgleich für alle PlugIns auf Bus-, Aux-, ReWire- und Output-Objekten. Naturgemäß funktioniert das Ganze nicht bei Live-Inputs oder beim Einspielen.

Unter Einstellungen > Audio > Allgemein aktiviert man den Latenzausgleich für folgende Spuren:

• Instrument- und Audiospuren (diese Option garantiert die Kompatibilität mit früheren Logic-Songs.)

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• alle (Audio-, Instrument-, Bus-, Aux-, ReWire- und Output-Objekte)

In der Praxis ist dieses Feature ein Segen. Speziell die Besitzer von DSP-Cards wie der TC Powercore oder der UAD-1 werden sich freuen, kann man doch nun alle PlugIns latenzfrei verwenden und muss sich nicht mit diversen Tricks und zusätzlichen Latenzausgleich-PlugIns rumschlagen. Logic ist es generell ega,l ob die PlugIns nativ berechnet werden oder eben über DSPs. Fazit: Einschalten und vergessen, dass es jemals anders war.
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Details:

Eine kleine nützliche Verbesserung gab es bei den globalen Spuren bzw. beim Noteneditor. In der Akkord-Spur dargestellte Akkorde können nun in den Noten-Editor eingefügt und gedruckt werden. So lassen sich denkbar einfach Play-Sheets erstellen und an die Mitmusiker verteilen.

Dazu wählt man im Noteneditor: Funktionen > Akkorde von Globaler AkkordSpur einfügen.
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Option “Tempo folgen”: Audiodateien, die mit Logic Pro 7.1 erstellt wurden, können dem Songtempo folgen und machen auch Tempoänderungen klaglos mit. Dazu setzt Logic in den aufgenommenen Audiodateien Marker auf den Transienten und ermöglicht so, dass Audio elastisch und ähnlich flexibel wie MIDI-Sequenzen wird – zumindest theoretisch. In der Praxis lassen sich die Gesetze der Physik auch im Jahr 2005 noch nicht außer Kraft setzen. Will heißen: In Grenzen funktioniert das Ganze relativ gut. Werden die Tempoabweichungen vom Originaltempo zu groß, dann klingt es recht schnell unnatürlich.

Die Funktion arbeitet mit allen Audiodateien, die in Logic Pro 7.1 aufgenommen oder gebounct/exportiert wurden – innerhalb des Songs, in dem die Audiodateien erstellt wurden. Da die Informationen über Transienten in der Songdatei gespeichert werden, steht die „Tempo folgen-Funktion“ in anderen Songs nicht zur Verfügung. Allerdings kann man exportierte bzw. gebouncte Dateien auf Wunsch mit diesen Informationen versehen, sodass sie auch in anderen Songs in der Lage sind, dem Tempo zu folgen. Aktiviert wird die Funktion über „Tempo folgen“ in der Parameterbox der jeweiligen Sequenz.

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ReCycle-Dateien als Apple Loops importieren: ReCycle-Dateien können nun beim Import direkt in Apple Loops gewandelt werden. Einfach im auftretenden Dialogfenster die Option „in Apple Loop wandeln“ wählen und schon wird die Datei konvertiert.

Außerdem kann man über den Projektmanager auch gleich ganze Recycle Libraries auf einen Rutsch konvertieren. Da Apple Loops in Zukunft vermutlich immer mehr in Logic integriert werden und mehr Manipulationsmöglichkeiten als Recycle-Dateien erlauben, macht es durchaus Sinn, sich einmal die Mühe zu machen, sämtliche Recycle-Dateien entsprechend umzuwandeln.

Endlich kann man nun im Mixer mehrere Kanäle markieren und gemeinsam editieren, beispielsweise die Outputzuordnung ändern. Sehr schön. Man merkt dem Update an, dass es sich bis hierher um lauter nützliche Detailverbesserungen handelt, die einem das Leben erleichtern können.

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