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Test: Audified Synergy R1, Reverb/Saturator

Ab jetzt auch Hardware!

9. April 2018

audified synergy r1

Audified war bislang nur als Plug-in-Schmiede bekannt. Umso interessanter ist, dass die Entwickler aus Tschechien sich nun in den Hardware-Markt vortasten. Zum Hardware-Auftakt gibt es gleich einen Analog-Digital-Hybriden: Audified Synergy R1. Ein digitaler, algorithmischer Hall mit einem analogen Saturator und einer Steuerung über ein Plug-in aus der DAW ist dabei herausgekommen. Das Besondere: Es handelt sich dabei um ein Produkt für die API-500 Plattform. Klar schauen wir uns das genauer an.

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Unboxing

Beim Schälen aus der Verpackung fällt positiv das mitgelieferte lange USB-Kabel auf sowie die kleine übersichtliche Referenzkarte. Dort sind alle Funktionen, die das Audified Synergy R1 bietet zu finden – eine gute Gedankenstütze.

Die Unit ist in einem Vollmetallgehäuse untergebracht und die Bedienelemente wirken stabil und wertig, was man bei dem Preis auch erwarten kann (aber nicht immer bekommt). Die Potis sind multifunktional. Durch einen Druck auf den Poti kann man die jeweilige Funktion wechseln. Dabei folgt die LED-Anzeige diesem Funktionswechsel und beugt Verwechslungen vor, sehr schön.

Referenzkarte als Handbuch

Referenzkarte als Handbuch

Mal ganz hallig: Der Reverb

Der DSP des Audified Synergy R1 stellt sieben Algorithmen zur Verfügung: Small Room, Room, Hall, Long Hall, Spring, Plate und Tunnel – hier ist der Name jeweils Programm. Richtig überzeugend fand ich nur Hall und Long Hall sowie die beiden Room-Algorithmen. Plate klingt für mich nicht nach Platten-Hall und mein Feder-Hall, den ich in meiner zarten Jugend einst mein Eigen nannte, klang auch deutlich anders als der hier gebotene Spring-Verb. Diese Kritik beiseitegelassen, klingt der Hall gut, basta.

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audified synergy r1

Zur Verdeutlichung habe ich hier einen Drum-Loop (8 Takte) durch die Presets „Room Dark“, „Plate“, „Spring Bright“, „Hall“, „Spring Short“, „Dimension“, „Plate Dark“, „Hall Long“ und „Wide n Grainy“ geschickt.

Mit Gesang verhält sich der Reverb natürlich deutlich anders. Es wurde hierbei ein „Long Reverb“, „Plate“ und „Room-Reverb“ verwendet:

Beim Gesang habe ich auf eine Aufnahme von Armin Bauer zurückgegriffen. Es singt Akina Ingold.

Die verschiedenen Werks-Presets

Die verschiedenen Werks-Presets

Gerade beim Thema Gesang gefällt mir der Reverb des Audified Synergy R1 besonders gut. Es ist schwer solche rein geschmacklichen Aspekte mit objektivem Vokabular zu beschreiben: Jedoch scheint der Reverb mit der Drum-Loop fast ein wenig „überfordert“ zu sein, so dass der Hall hier nicht so überzeugend und passend klingt. Hingegen bei Gesang, oder einzelnen (Drum-)Instrumenten, scheint dieser Reverb deutlich souveräner zu klingen.

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