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Test: BC Rich ASM Zoltan Maple, E-Gitarre

Hölzernes Kleinkaliber

30. Januar 2014

In Sachen „extrovertiertem Bodydesign“ kann wohl kaum eine Firma der Gitarrenschmiede BC Rich etwas vormachen. Man denke nur an die Modelle „Beast“ oder „Warlock“, die mit ihrem aggressiven Äußeren keine Zweifel an der Stammeszugehörigkeit aufkommen lassen. Der Metalbereich ist ganz klar die Domäne des US Herstellers, der aber wie viele andere auch Instrumente für den kleineren Geldbeutel in Fernost fertigen lässt. Und das es vom Erscheinungsbild durchaus auch etwas braver geht, beweist die in China hergestellte BC Rich ASM Zoltan Maple.

Front

— BC Rich ASM Zoltan Maple —

Facts & Features

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Wer oder was ist mit „Zoltan“ gemeint? Das dürften die Meisten sich fragen, deren Fachgebiet nicht unbedingt die aktuelle Metal-Szene der USA ist. Die BC Rich ASM Zoltan Maple verdankt ihren Namen dem Gitarristen der US-Metalband „Five Finger Death Punch“ Zoltán Báthory und wurde nach seinen Vorgaben gefertigt. Na ja fast zumindest, denn unser Testmodell ist die preisgünstigere Variante dieser Gitarre und muss daher leider auf ein paar Extras, wie beispielsweise einen durchgehenden Hals oder eine massive Decke, verzichten. Auch ein Vibratosystem ist bei unserer Günstig-Version nicht an Bord, dafür wurde der Gitarre aber immerhin eine „String-Through-Body“ Saitenführung spendiert.

Der Korpus besitzt das typische (und wohl zeitlose Design) einer klassischen Superstrat. Gefertigt wurde er aus Nato, einer günstigen Holzart mit ähnlichen optischen und klanglichen Eigenschaften wie das weitaus teurere Mahagoni. Da der Body auf seiner Rückseite nur mit einem Klarlack-Finish versiegelt wurde, lässt sich aufgrund der unterschiedlich verlaufenden Maserungen des Holzes sehr leicht erkennen, dass hier vier Teile zusammengeleimt wurden. Verarbeitungsmängel zeigen sich hier im Detail, bei unserem Testmodell findet sich ein milchig-weißer Schleier unter der Klarlackschicht des mittleren der vier Blöcke. Hier wurden wohl zu feuchte Holzteile verarbeitet.

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Etwas Untypisches findet sich an der Unterseite des Korpus, nämlich gleich zwei Gurtpins. Über Sinn oder Unsinn dieser „Doppelbelegung“ darf gerne diskutiert werden.

Back

— Vierteiliger Nato Korpus —

Wer glaubt, man könne für einen Straßenpreis von nicht einmal 500,- Euro eine AAA Wölkchenahorndecke auf einem Gitarrenkorpus erwarten, wird leider bei der BC Rich ASM Zoltan Maple (erneut) enttäuscht. Obwohl die konturierte Decke zweifellos eine grandiose Optik bietet, wurde dennoch nur ein Furnier aufgeleimt und von einem schlichten, schwarzen Binding umrandet. Beim Signature Modell besteht die Decke aus einem echten, naturgebeiztem Stück Ahorn, hier hingegen muss man sich allein mit der schönen Optik zufrieden geben und auf die klanglichen Vorteile verzichten.

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Klangbeispiele
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    AMAZONA Archiv

    gut, diskutieren wir:
    der zweite Gurtpin verhindert das umkippen der Giarre, wenn man sie ohne Ständer irgendwo hinstellt- das ist doch sinnvoll?

      • Profilbild
        AMAZONA Archiv

        @Stephan Güte …einen Grund wirds ja nun haben- wenn dir ein plausiblerer Zweck einfällt: her damit…einen Gurt wird am unteren Pin jedenfalls wohl keiner anbringen, denn dann würde der Schwerpunkt nicht mehr stimmen und die Gitarre wohl nach vorne kippen, vermute ich.

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